Die limitierte Jubiläumsausgabe des Klassikers Puerto Rico wurde grafisch komplett überarbeitet und erschien zum 10ten Jahrestag in einer golden bedruckten Spieleschachtel. Besonders auffällig sind die neu gestalteten Gebäude, Inselplättchen, Schiffe, Rollenkarten und Siegpunktchips aus extra dicker Pappe. Zusätzlich wurden die Warenkisten neu gestaltet und sehen jetzt aus wie echte kleine Holzkisten, wie sie zu Zeiten der großen Entdeckungsfahrten wohl ausgesehen haben müssen. Am meisten begeistern konnte ich mich allerdings für die Golddublonen, die als echte Metallmünzen mit sehr schöner Prägung beigelegt sind. Haptisch und visuell macht diese Jubiläumsausgabe echt was her und so macht das Spielen einfach noch mal so viel Spaß.
Da sich vom Spielablauf nichts geändert hat, möchte ich auf die Regeln hier nicht näher eingehen und verweise mal auf die Rezension zur Normalausgabe von Puerto Rico. In der Jubiläumsausgabe stecken aber zusätzlich auch die zwischenzeitlich erschienenen Erweiterungen „Die neuen Gebäude“ und „Die Adligen“.
Vor allem die neuen Gebäude bringen Abwechslung und interessante Wendungen ins Spiel. Zu Spielbeginn werden die Produktionsgebäude wie gehabt auf den Ablageplan gelegt. Die beigefarbigen Gebäude der Grundversion und die 26 neuen Gebäude liegen zunächst offen neben dem Plan und die Spieler wählen nun reihum immer eines aus und legen es entsprechend der Baukosten auf einen leeren Platz des Ablageplanes. Die am Ende nicht gewählten Gebäude, egal ob alte oder neue, kommen zurück in die Schachtel und werden nicht weiter verwendet. Somit ähnelt sich natürlich kein Spiel mehr dem anderen, weil immer wieder verschiedene Zusammensetzungen entstehen können.
Mit dem Forsthaus kann sich sein Besitzer in der Siedlerphase dafür entscheiden, eine Plantage mit der Rückseite nach oben als Wald auf ein freies Anbaufeld seiner Insel legen. Für jeweils zwei Wälder bezahlt sein Besitzer in der Baumeisterphase eine Dublone weniger. Weniger zahlt er auch, wenn er einen Schwarzmarkt besitzt und statt mit Dublonen mit eigenen Kolonisten, Waren und Siegpunkten bezahlt. Das Gasthaus kann zwei Kolonisten in der Bürgermeisterphase aufnehmen, die während jeglicher anderer Phasen beliebig versetzt werden dürfen. Mit dem Handelsposten kann eine Ware direkt in den Vorrat verkauft werden. Besitzer einer Kirche erhalten beim Bau diverser Gebäude 1 oder 2 Siegpunkte dazu und die kleine Werft hilft beim Verschiffen von unterschiedlichen Waren, die allerdings nur 1 Siegpunkt pro zwei Waren einbringen. Leuchtturm, Monofaktur und Gildenhaus bringen zusätzliche Dublonen und Siegpunkte beim Verschiffen und Produzieren. Der Besitzer einer Bibliothek erhält das doppelte Privileg seiner Rolle und mit der Lagerhalle dürfen bis zu drei weitere beliebige Warenkisten eingelagert werden. Bei den großen Gebäuden bringt die Statue auch ohne Kolonist am Ende des Spieles 8 Siegpunkte. Zu guter Letzt wird der Klosterbesitzer für je drei gleiche Insel-Plättchen mit zusätzlichen Siegpunkten belohnt.
„Die Adligen“ bringen ebenfalls acht neue Gebäude ins Spiel, von denen die Hälfte unterschiedliche Auswirkungen hat, je nachdem, ob sich ein Kolonist oder ein Adliger darauf befindet. Da kann ein Kolonist mal eine Dublone extra bringen, ein Adliger aber stattdessen einen Siegpunkt oder beim Bauen können eine oder gar zwei Dublonen eingespart werden. Die zwanzig roten Adligen werden zusammen mit den Kolonisten bereitgelegt und gelten bei dieser Erweiterung nicht mehr als Bedingung für das Spielende, wenn sie aufgebraucht sind. Ins Spiel kommen die Blaublüter (warum eigentlich rote Spielsteine?) grundsätzlich mit dem Kolonistenschiff, wo sie bei dessen Auffüllung am Ende der Bürgermeisterphase den Platz eines Kolonisten einnehmen. Hier hat natürlich immer der Spieler, der diese Rolle wählt, einen gewissen Vorteil. Außerdem sind die Adligen am Ende des Spieles immer auch einen Siegpunkt wert, in Kombination mit dem Hofgarten sogar zwei.
Da sich vom Spielablauf nichts geändert hat, möchte ich auf die Regeln hier nicht näher eingehen und verweise mal auf die Rezension zur Normalausgabe von Puerto Rico. In der Jubiläumsausgabe stecken aber zusätzlich auch die zwischenzeitlich erschienenen Erweiterungen „Die neuen Gebäude“ und „Die Adligen“.
Vor allem die neuen Gebäude bringen Abwechslung und interessante Wendungen ins Spiel. Zu Spielbeginn werden die Produktionsgebäude wie gehabt auf den Ablageplan gelegt. Die beigefarbigen Gebäude der Grundversion und die 26 neuen Gebäude liegen zunächst offen neben dem Plan und die Spieler wählen nun reihum immer eines aus und legen es entsprechend der Baukosten auf einen leeren Platz des Ablageplanes. Die am Ende nicht gewählten Gebäude, egal ob alte oder neue, kommen zurück in die Schachtel und werden nicht weiter verwendet. Somit ähnelt sich natürlich kein Spiel mehr dem anderen, weil immer wieder verschiedene Zusammensetzungen entstehen können.
Mit dem Forsthaus kann sich sein Besitzer in der Siedlerphase dafür entscheiden, eine Plantage mit der Rückseite nach oben als Wald auf ein freies Anbaufeld seiner Insel legen. Für jeweils zwei Wälder bezahlt sein Besitzer in der Baumeisterphase eine Dublone weniger. Weniger zahlt er auch, wenn er einen Schwarzmarkt besitzt und statt mit Dublonen mit eigenen Kolonisten, Waren und Siegpunkten bezahlt. Das Gasthaus kann zwei Kolonisten in der Bürgermeisterphase aufnehmen, die während jeglicher anderer Phasen beliebig versetzt werden dürfen. Mit dem Handelsposten kann eine Ware direkt in den Vorrat verkauft werden. Besitzer einer Kirche erhalten beim Bau diverser Gebäude 1 oder 2 Siegpunkte dazu und die kleine Werft hilft beim Verschiffen von unterschiedlichen Waren, die allerdings nur 1 Siegpunkt pro zwei Waren einbringen. Leuchtturm, Monofaktur und Gildenhaus bringen zusätzliche Dublonen und Siegpunkte beim Verschiffen und Produzieren. Der Besitzer einer Bibliothek erhält das doppelte Privileg seiner Rolle und mit der Lagerhalle dürfen bis zu drei weitere beliebige Warenkisten eingelagert werden. Bei den großen Gebäuden bringt die Statue auch ohne Kolonist am Ende des Spieles 8 Siegpunkte. Zu guter Letzt wird der Klosterbesitzer für je drei gleiche Insel-Plättchen mit zusätzlichen Siegpunkten belohnt.
„Die Adligen“ bringen ebenfalls acht neue Gebäude ins Spiel, von denen die Hälfte unterschiedliche Auswirkungen hat, je nachdem, ob sich ein Kolonist oder ein Adliger darauf befindet. Da kann ein Kolonist mal eine Dublone extra bringen, ein Adliger aber stattdessen einen Siegpunkt oder beim Bauen können eine oder gar zwei Dublonen eingespart werden. Die zwanzig roten Adligen werden zusammen mit den Kolonisten bereitgelegt und gelten bei dieser Erweiterung nicht mehr als Bedingung für das Spielende, wenn sie aufgebraucht sind. Ins Spiel kommen die Blaublüter (warum eigentlich rote Spielsteine?) grundsätzlich mit dem Kolonistenschiff, wo sie bei dessen Auffüllung am Ende der Bürgermeisterphase den Platz eines Kolonisten einnehmen. Hier hat natürlich immer der Spieler, der diese Rolle wählt, einen gewissen Vorteil. Außerdem sind die Adligen am Ende des Spieles immer auch einen Siegpunkt wert, in Kombination mit dem Hofgarten sogar zwei.
Spieletester
09.11.2012
Fazit
Grundsätzlich spielt sich Puerto Rico – Limitierte Jubiläumsausgabe genau wie die Ausgabe von 2001. Das neu gestaltete Spielmaterial ist allerdings wesentlich wertiger und es macht nochmal so viel Spaß, diesen Klassiker, der in keiner Spielesammlung fehlen sollte, auch 10 Jahre nach seinem Erscheinen auf dem Spieltisch zu haben.
Durch die beiden Erweiterungen wird Puerto Rico deutlich komplexer und anspruchsvoller, aber auch abwechslungsreicher. Die Zusammenstellung der „mitspielenden“ Gebäude ändert jeweils von Spiel zu Spiel die Taktiken und Möglichkeiten der Spieler. Diese müssen sich jedes Mal aufs Neue darauf einstellen, was den Wiederspielreiz natürlich deutlich anhebt. Mit den Adligen kommt ein wichtiger Lieferant für Siegpunkte und Dublonen ins Spiel, deren Bedeutung vor allem gegen Ende einer Partie so richtig zum Tragen kommt.
Auch wer Puerto Rico bereits sein Eigen nennen darf, sollte trotzdem mal einen Blick in die Jubiläumsausgabe werfen – sofern dies überhaupt noch möglich ist, denn sie könnte bald schon ausverkauft sein.
Durch die beiden Erweiterungen wird Puerto Rico deutlich komplexer und anspruchsvoller, aber auch abwechslungsreicher. Die Zusammenstellung der „mitspielenden“ Gebäude ändert jeweils von Spiel zu Spiel die Taktiken und Möglichkeiten der Spieler. Diese müssen sich jedes Mal aufs Neue darauf einstellen, was den Wiederspielreiz natürlich deutlich anhebt. Mit den Adligen kommt ein wichtiger Lieferant für Siegpunkte und Dublonen ins Spiel, deren Bedeutung vor allem gegen Ende einer Partie so richtig zum Tragen kommt.
Auch wer Puerto Rico bereits sein Eigen nennen darf, sollte trotzdem mal einen Blick in die Jubiläumsausgabe werfen – sofern dies überhaupt noch möglich ist, denn sie könnte bald schon ausverkauft sein.
Plus
Minus
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Details
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Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer:
90 Minuten
Preis:
50,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2011
Verlag:
alea
Autor:
Andreas Seyfarth
Grafiker:
Franz Vohwinkel
Genre:
Taktik
Zubehör:
5 Spielpläne 1 Ablageplan 1 Karte Gouverneur 8 Rollenkarten 49 Gebäude 58 Inselplättchen 1 Kolonistenschiff 5 Transportschiffe 100 Kolonisten 50 Warenkisten 46 Siegpunktchips 60 goldene Dublonen Erweiterung I: "Die neuen Gebäude" 2 x 12 beigefarbene kleine und 2 große Gebäude Erweiterung II: "Die Adligen" 2 x 6 beigefarbene kleine und 1 großes Gebäude 2 rosafarbene Gebäude 20 Adlige
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