Flatsch - und Volltreffer!
Ja, das waren noch Zeiten, als wir uns als kleine Buben im Sandkasten des nahe gelegenen Spielplatzes eine Matschschlacht mit unserem besten Freund geliefert haben. Weniger schön war danach das Entkleiden quasi auf der Straße, weil Mutti nicht wollte, dass wir den Inhalt des Sandkastens ins Haus trugen.
Weniger schmutzig kann dieses Gefühl aus Kindstagen mit dem Amigo-Kartenspiel Matschig auf einem sauberen Spieltisch nachempfunden werden. Na ja, zumindest in der Phantasie, denn die Karten in der kleinen Box sind natürlich, wie von Amigo gewohnt, schön sauber und trocken, verursachen beim Gastgeber der Spielrunde also keine Angstattacken ob der turbulenten Schlammschlacht.
Unter den 110 bunten Karten befinden sich jeweils Wasser- und Sandkarten mit Werten von 1-7, mit denen der berüchtigte Matsch gebildet wird. Um sich den gegnerischen Angriffen erwehren zu können, gibt es die so genannten Abwehrkarten. Die tauchen entweder als Schirmkarte ebenfalls mit Werten von 1-7 auf oder als Sonderkarten mit ganz bestimmten Funktionen, die keinem Angreifer gefallen werden.
Zu Beginn statten sich alle Spieler erst mal mit 7 Karten aus und der schmutzigste von allen darf die Matsch-Party eröffnen. Er bildet aus seinen Handkarten Matsch mit genau einer Sand- und einer Wasserkarte, den er einem beliebigen Mitspieler um die Ohren wirft, sprich, er legt die Karten vor diesem ab. Kann oder will der so Betroffene den Matsch nicht abwehren, kassiert er die Karten als Minuspunkte. Möchte er sich allerdings wehren, darf er entweder beliebig viele Schirmkarten spielen oder genau eine der Sonderkarten. Jede einzelne Matschkarte wird dabei separat abgewehrt, es dürfen jedoch mehrere Schirme gegen eine Matschkarte gespielt werden. Eine Matschkarte gilt dann als abgewehrt, wenn der Wert der Schirme gleich oder höher als der Wert der abzuwehrenden Karte ist. Alle nicht abgewehrten Matschkarten kassiert der Getroffene dann als Minuspunkte.
Sonderkarten können ebenfalls zur Abwehr des schmutzigen Nasses verwendet werden und bringen noch mal zusätzlichen Spaß in die Geschichte. Mit Ventilator und Fön können Sand und Wasser aus dem gegnerischen Matsch entfernt werden. Die Umleitkarte beglückt einen anderen Spieler mit dem Matsch des Angreifers und die Verteilerkarte bringt für jeden etwas. Der Friesennerz wehrt gleich mehrere Matschkarten bis zu einem Gesamtwert von 13 ab, kommt allerdings nur ein einziges Mal im Spiel vor. Besonders fies wird es, wenn einer der Mitspieler den Matsch eines Angreifers zu einem so genannten "Perfekten Matsch", also gleiche Anteile Sand und Wasser mit eigenen Karten vervollständigen kann - dann darf er nämlich ein neues Ziel festlegen und im schlimmsten Fall trifft es den Angreifer selbst.
Ist ein Angriff beendet, ergänzen alle Spieler ihre Hand wieder auf sieben Karten und die nächste Runde beginnt mit demjenigen, der den letzten Matsch abbekommen hat. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, endet diese unsaubere Angelegenheit. Wer jetzt die wenigsten Matschpunkte vor sich liegen hat, gewinnt dieses turbulente Matsch, äh Match.
Ja, das waren noch Zeiten, als wir uns als kleine Buben im Sandkasten des nahe gelegenen Spielplatzes eine Matschschlacht mit unserem besten Freund geliefert haben. Weniger schön war danach das Entkleiden quasi auf der Straße, weil Mutti nicht wollte, dass wir den Inhalt des Sandkastens ins Haus trugen.
Weniger schmutzig kann dieses Gefühl aus Kindstagen mit dem Amigo-Kartenspiel Matschig auf einem sauberen Spieltisch nachempfunden werden. Na ja, zumindest in der Phantasie, denn die Karten in der kleinen Box sind natürlich, wie von Amigo gewohnt, schön sauber und trocken, verursachen beim Gastgeber der Spielrunde also keine Angstattacken ob der turbulenten Schlammschlacht.
Unter den 110 bunten Karten befinden sich jeweils Wasser- und Sandkarten mit Werten von 1-7, mit denen der berüchtigte Matsch gebildet wird. Um sich den gegnerischen Angriffen erwehren zu können, gibt es die so genannten Abwehrkarten. Die tauchen entweder als Schirmkarte ebenfalls mit Werten von 1-7 auf oder als Sonderkarten mit ganz bestimmten Funktionen, die keinem Angreifer gefallen werden.
Zu Beginn statten sich alle Spieler erst mal mit 7 Karten aus und der schmutzigste von allen darf die Matsch-Party eröffnen. Er bildet aus seinen Handkarten Matsch mit genau einer Sand- und einer Wasserkarte, den er einem beliebigen Mitspieler um die Ohren wirft, sprich, er legt die Karten vor diesem ab. Kann oder will der so Betroffene den Matsch nicht abwehren, kassiert er die Karten als Minuspunkte. Möchte er sich allerdings wehren, darf er entweder beliebig viele Schirmkarten spielen oder genau eine der Sonderkarten. Jede einzelne Matschkarte wird dabei separat abgewehrt, es dürfen jedoch mehrere Schirme gegen eine Matschkarte gespielt werden. Eine Matschkarte gilt dann als abgewehrt, wenn der Wert der Schirme gleich oder höher als der Wert der abzuwehrenden Karte ist. Alle nicht abgewehrten Matschkarten kassiert der Getroffene dann als Minuspunkte.
Sonderkarten können ebenfalls zur Abwehr des schmutzigen Nasses verwendet werden und bringen noch mal zusätzlichen Spaß in die Geschichte. Mit Ventilator und Fön können Sand und Wasser aus dem gegnerischen Matsch entfernt werden. Die Umleitkarte beglückt einen anderen Spieler mit dem Matsch des Angreifers und die Verteilerkarte bringt für jeden etwas. Der Friesennerz wehrt gleich mehrere Matschkarten bis zu einem Gesamtwert von 13 ab, kommt allerdings nur ein einziges Mal im Spiel vor. Besonders fies wird es, wenn einer der Mitspieler den Matsch eines Angreifers zu einem so genannten "Perfekten Matsch", also gleiche Anteile Sand und Wasser mit eigenen Karten vervollständigen kann - dann darf er nämlich ein neues Ziel festlegen und im schlimmsten Fall trifft es den Angreifer selbst.
Ist ein Angriff beendet, ergänzen alle Spieler ihre Hand wieder auf sieben Karten und die nächste Runde beginnt mit demjenigen, der den letzten Matsch abbekommen hat. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, endet diese unsaubere Angelegenheit. Wer jetzt die wenigsten Matschpunkte vor sich liegen hat, gewinnt dieses turbulente Matsch, äh Match.
Spieletester
20.05.2012
Fazit
Matschig lebt natürlich von der Zusammensetzung der Kartenhand und verursacht sowohl Frust als auch Freude bei den Teilnehmern. Findet partout keine Schirm- oder Sonderkarte den Weg auf meine Hand, bin ich den Matschangriffen der anderen wehrlos ausgesetzt und kassiere fleißig die ungewollten Minuspunkte. Zwar ist mit sieben Karten auf der Hand die Wahrscheinlichkeit recht hoch, irgendwann auch mal passende Karten zu bekommen, mitunter kann das aber dauern und wenn hohe Minuskarten erst mal in meiner Ablage liegen, steigt der Frust.
Trotzdem spielt sich Matschig flott von der Hand. Die Symbolik der Karten ist eingängig und sollte auch Spieler unter 8 Jahren nicht überfordern. Da zu jeder Zeit alle Spieler zum Ziel werden und auch zum Vervollständigen eines „Perfekten Matsches“ beitragen können, kommt keinerlei Wartezeit oder Langeweile auf. Insgesamt gesehen ist Matschig sicherlich kein Überflieger, kann aber in der richtigen Spielgruppe ordentlich Spaß machen und eignet sich sowohl zum Aufwärmen als auch als Absacker eines langen Spielabends.
Trotzdem spielt sich Matschig flott von der Hand. Die Symbolik der Karten ist eingängig und sollte auch Spieler unter 8 Jahren nicht überfordern. Da zu jeder Zeit alle Spieler zum Ziel werden und auch zum Vervollständigen eines „Perfekten Matsches“ beitragen können, kommt keinerlei Wartezeit oder Langeweile auf. Insgesamt gesehen ist Matschig sicherlich kein Überflieger, kann aber in der richtigen Spielgruppe ordentlich Spaß machen und eignet sich sowohl zum Aufwärmen als auch als Absacker eines langen Spielabends.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
3 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer:
30 Minuten
Preis:
7,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2012
Verlag:
Amigo
Autor:
Valentin Herman
Grafiker:
Marek Bláha
Genre:
Karten
Zubehör:
110 Karten 1 Spielanleitung
Statistik
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