Eisenbahnen haben auf viele Menschen eine ganz spezielle Anziehungskraft. Sie treiben sich mit Fotoapparat bewaffnet auf Bahnhöfen herum und/oder spielen stundenlang mit der Modeleisenbahn im Keller. Der Rezensent gehört zwar nicht zu dieser Gruppe von Menschen, hat sich aber dennoch mit einem Legespiel rund ums Thema Eisenbahn namens "Days of Steam" aus dem Hause Valley Games beschäftigt. Ob es sich dabei um ein Spiel für alle Eisenbahnromantiker handelt oder nicht, soll in folgender Rezension geklärt werden.
"Days of Steam" wurde 2009 auf der Spiel! in Essen der Weltöffentlichkeit präsentiert. Es handelt sich dabei um ein Legespiel, bei dem es darum geht, Eisenbahnrouten geschickt so zu legen, daß man schnell von einer Stadt in die nächste kommt, um dort Waren einzuladen bzw. wieder zu verkaufen, was Siegpunkte bringt. Wer es dabei schafft 2 Städte mit einer Schleife zu verbinden, bekommt dafür 1 Siegpunkt extra. Wer am Ende die meisten Siegpunkte sein Eigen nennen kann gewinnt.
Die Ausstattung:
Bunte Holzquader, Holzlokomotiven, solide Pappplättchen, ein Stoffbeutel, ein stinknormaler 6-seitiger Spielwürfel und eine ganz übersichtlich gemachte, zweisprachige (Deutsch, Englisch) Anleitung bieten ein ordentliches, wenn auch nicht außergewöhnliches, Paket.
Der Spielaufbau:
Der Spielaufbau ist denkbar einfach. Alle Waren, welche durch bunte Holzquader symbolisiert werden, wandern in den Stoffbeutel. Die Stadtplättchen werden gemischt und eines davon offen in die Tischmitte gelegt. Dies ist das Startfeld, auf dem alle Loks beginnen. 2 weitere Stadtplättchen werden aufgedeckt und nachdem jeweils 2 Waren aus dem Stoffbeutel daraufgelegt wurden, auf die Seite gelegt. Die Streckenplättchen werden gemischt und jeder Spieler erhält zu Beginn 3 Stück.
Jeder Spieler bekommt:
Der Spielablauf
Wenn man an der Reihe ist hat man die Wahl aus 3 möglichen Aktionen:
Wenn man ein Streckenplättchen ausspielt, zieht man aus dem Vorratsstapel nach. Auf den Streckenplättchen sind verschiedene Zusatzsymbole aufgedruckt. Immer zu finden ist ein "Dampfpunkte"-Wert. Wenn man das Plättchen ausspielt, markiert man diese Punkte auf dem spielereigenen Eisenbahnplättchen. Dies sind die Bewegungspunkte der Lokomotive.
Auf einigen Streckenplättchen findet man einen Pfeil. Dieses besagt, dass dieses Plättchen über bereits bestehende Plättchen gelegt werden darf und so zu plötzlich geänderten Strecken führen kann.
Neben Dampfpunkten und Überbauungspfeil findet man auch auf manchen Streckenplättchen noch den bereits erwähnten Wasserturm, bei dem man 4 Dampfpunkte bekommen kann, und ein Hügelsymbol, welches 2 Dampfpunkte benötigt, um befahren zu werden. (Im Gegensatz zu den normalen Strecken, die nur 1 Dampfpunkt benötigen.)
Beim Legen der Streckenplättchen ist darauf zu achten, dass keine ungültigen Strecken gelegt werden. Es darf also kein Gleis "tot" in der Wiese des Nachbarplättchens enden und jedes angelegte Streckenplättchen muß mit einer Stadt verbunden sein.
Wenn man ein Stadtplättchen spielt, so nimmt man entweder eines der beiden bereits ausliegenden und legt es an die Strecke an, oder zieht blind ein Plättchen vom Städtevorrat und bestückt es umgehend mit 2 Waren aus dem Beutel.
Alle Städte haben eine Grundfarbe. Diese entspricht der Farbe jener Ware, die hier gebraucht wird. Man kann also rote Waren (Holzquader) nur in roten Städten verkaufen. Beim Legen der Städte ist darauf zu achten, dass immer ausreichend lange Strecken dazwischen liegen. So müssen immer mind. 2 Streckenplättchen die Städte trennen.
Das Bewegen der Lok ist recht einfach. Sobald ausreichend Dampfpunkte durch das Ausspielen von Plättchen gesammelt wurden, kann es losgehen. Der aktive Spieler kann soviele Dampfpunkte einsetzen, wie er zur Verfügung hat und er es für notwendig erachtet.
1 Plättchen = 1 Dampfpunkt
1 Hügelplättchen = 2 Dampfpunkte
das Überholen eines Mitspielers = 2 Dampfpunkte
ABER: Vorsicht vor den Kurven: Wer in seiner Bewegung durch eine Kurve fährt und dabei in seinem Zug mehr als 2 Dampfpunkte einsetzt, muss am Ende seiner Bewegung bestimmen, ob er die Kurve geschafft hat, oder doch entgleist ist. Dies geschieht mit einem 6-seitigen Würfel. Wenn das Würfelergebnis größer ist, als die eingesetzten Dampfpunkte minus 2, bleibt die Lok unbeschädigt. Falls der Zug entgleisen sollte, wird er auf das Feld gesetzt von dem aus er die "Entgleisungsfahrt" gestartet hat.
Wenn das letzte Stadtplättchen gelegt wurde, erhält jeder Spieler noch 5 Kohlequader, welche er in Form von Dampfpunkten verbrauchen kann.
Die Wertung:
Die Wertung wird eingeläutet, wenn alle Streckenplättchen aus dem Vorrat gelegt worden sind.
Falls ein Spieler es schafft 13 Siegpunkte zu erspielen bevor alle Streckenplättchen aufgebraucht sind, gewinnt er sofort.
Das
"Days of Steam" wurde 2009 auf der Spiel! in Essen der Weltöffentlichkeit präsentiert. Es handelt sich dabei um ein Legespiel, bei dem es darum geht, Eisenbahnrouten geschickt so zu legen, daß man schnell von einer Stadt in die nächste kommt, um dort Waren einzuladen bzw. wieder zu verkaufen, was Siegpunkte bringt. Wer es dabei schafft 2 Städte mit einer Schleife zu verbinden, bekommt dafür 1 Siegpunkt extra. Wer am Ende die meisten Siegpunkte sein Eigen nennen kann gewinnt.
Die Ausstattung:
Bunte Holzquader, Holzlokomotiven, solide Pappplättchen, ein Stoffbeutel, ein stinknormaler 6-seitiger Spielwürfel und eine ganz übersichtlich gemachte, zweisprachige (Deutsch, Englisch) Anleitung bieten ein ordentliches, wenn auch nicht außergewöhnliches, Paket.
Der Spielaufbau:
Der Spielaufbau ist denkbar einfach. Alle Waren, welche durch bunte Holzquader symbolisiert werden, wandern in den Stoffbeutel. Die Stadtplättchen werden gemischt und eines davon offen in die Tischmitte gelegt. Dies ist das Startfeld, auf dem alle Loks beginnen. 2 weitere Stadtplättchen werden aufgedeckt und nachdem jeweils 2 Waren aus dem Stoffbeutel daraufgelegt wurden, auf die Seite gelegt. Die Streckenplättchen werden gemischt und jeder Spieler erhält zu Beginn 3 Stück.
Jeder Spieler bekommt:
- eine Lokomotive seiner Wahl
- ein dazugehöriges Zählfeld auf dem die mögliche Reichweite der Lok mit einem Holzquader markiert wird
Der Spielablauf
Wenn man an der Reihe ist hat man die Wahl aus 3 möglichen Aktionen:
- ein Strecken- oder Stadtplättchen legen
- die eigene Lokomotive bewegen
- den Wasserturm benutzen (falls möglich)
Wenn man ein Streckenplättchen ausspielt, zieht man aus dem Vorratsstapel nach. Auf den Streckenplättchen sind verschiedene Zusatzsymbole aufgedruckt. Immer zu finden ist ein "Dampfpunkte"-Wert. Wenn man das Plättchen ausspielt, markiert man diese Punkte auf dem spielereigenen Eisenbahnplättchen. Dies sind die Bewegungspunkte der Lokomotive.
Auf einigen Streckenplättchen findet man einen Pfeil. Dieses besagt, dass dieses Plättchen über bereits bestehende Plättchen gelegt werden darf und so zu plötzlich geänderten Strecken führen kann.
Neben Dampfpunkten und Überbauungspfeil findet man auch auf manchen Streckenplättchen noch den bereits erwähnten Wasserturm, bei dem man 4 Dampfpunkte bekommen kann, und ein Hügelsymbol, welches 2 Dampfpunkte benötigt, um befahren zu werden. (Im Gegensatz zu den normalen Strecken, die nur 1 Dampfpunkt benötigen.)
Beim Legen der Streckenplättchen ist darauf zu achten, dass keine ungültigen Strecken gelegt werden. Es darf also kein Gleis "tot" in der Wiese des Nachbarplättchens enden und jedes angelegte Streckenplättchen muß mit einer Stadt verbunden sein.
Wenn man ein Stadtplättchen spielt, so nimmt man entweder eines der beiden bereits ausliegenden und legt es an die Strecke an, oder zieht blind ein Plättchen vom Städtevorrat und bestückt es umgehend mit 2 Waren aus dem Beutel.
Alle Städte haben eine Grundfarbe. Diese entspricht der Farbe jener Ware, die hier gebraucht wird. Man kann also rote Waren (Holzquader) nur in roten Städten verkaufen. Beim Legen der Städte ist darauf zu achten, dass immer ausreichend lange Strecken dazwischen liegen. So müssen immer mind. 2 Streckenplättchen die Städte trennen.
Das Bewegen der Lok ist recht einfach. Sobald ausreichend Dampfpunkte durch das Ausspielen von Plättchen gesammelt wurden, kann es losgehen. Der aktive Spieler kann soviele Dampfpunkte einsetzen, wie er zur Verfügung hat und er es für notwendig erachtet.
1 Plättchen = 1 Dampfpunkt
1 Hügelplättchen = 2 Dampfpunkte
das Überholen eines Mitspielers = 2 Dampfpunkte
ABER: Vorsicht vor den Kurven: Wer in seiner Bewegung durch eine Kurve fährt und dabei in seinem Zug mehr als 2 Dampfpunkte einsetzt, muss am Ende seiner Bewegung bestimmen, ob er die Kurve geschafft hat, oder doch entgleist ist. Dies geschieht mit einem 6-seitigen Würfel. Wenn das Würfelergebnis größer ist, als die eingesetzten Dampfpunkte minus 2, bleibt die Lok unbeschädigt. Falls der Zug entgleisen sollte, wird er auf das Feld gesetzt von dem aus er die "Entgleisungsfahrt" gestartet hat.
Wenn das letzte Stadtplättchen gelegt wurde, erhält jeder Spieler noch 5 Kohlequader, welche er in Form von Dampfpunkten verbrauchen kann.
Die Wertung:
Die Wertung wird eingeläutet, wenn alle Streckenplättchen aus dem Vorrat gelegt worden sind.
Falls ein Spieler es schafft 13 Siegpunkte zu erspielen bevor alle Streckenplättchen aufgebraucht sind, gewinnt er sofort.
- jeder gelieferter Warenquader bringt 2 Siegpunkte
- jeder Schleifenmarker bringt 1 Siegpunkt
- gelieferte Waren mit insgesamt 2 verschiedenen Farben bringen einen Bonus von 1 Siegpunkt
- gelieferte Waren mit insgesamt 3 verschiedenen Farben bringen einen Bonus von 3 Siegpunkten
- gelieferte Waren mit insgesamt 4 verschiedenen Farben bringen einen Bonus von 5 Siegpunkten
Das
Spieletester
23.06.2011
Fazit
"Days of Steam" ist ein nettes Legespiel für Zwischendurch. Die Regeln sind schnell erklärt und die Spieldauer ist mit durchschnittlich 40 Minuten nicht zu lange. Es mach Spaß sich ständig neue Strecken zu überlegen und zu versuchen mit Streckenschleifen Extrapunkte zu bekommen. Mit dem König der Legespiele "Carcassonne" kann sich "Days of Steam" nicht messen. Aber das muß es ja auch nicht. Familien mit dem einen oder anderen Eisenbahnfan werden an dem Spiel sicher Ihre Freude haben. Vielspieler werden das Spiel höchstens als Aperitif oder Digestif eines Spieleabends aus dem Kasten holen. Um sich einen ganzen Abend damit zu vergnügen, bietet es leider zu wenig. Zumal der Verkaufspreis, im Vergleich mit Legespielen ähnlicher Ausstattungsgröße, mit 40 Euro doch recht hoch erscheint.
Es ist eine Erweiterung namens "Lokomotives" erhältlich.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer:
45 Minuten
Preis:
40,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2009
Verlag:
Valley Games
Autor:
Aaron Lauster
Grafiker:
Patrick Turner
Genre:
Legen
Zubehör:
12 Stadtplättchen 80 Streckenplättchen 4 Eisenbahnplättchen 4 Eisenbahnspielsteine 4 Dampfmarker 1 Würfel 28 Warenquader (je 7 einer Farbe) 7 Schleifenzählmarker 20 Kohlequader 1 Stoffbeutel 1 Spielanleitung (englisch und deutsch)
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