Titel der heutigen Spielebesprechung: Two by Two. Oder: wie man Memory auch ohne Gedächtnisanstrengung hinbekommt.
Vor uns liegt eine große Insel. Sie ist von dichtem Dschungel bewachsen, an dessen Rändern sich Sandstrände befinden. Idyllisch. Aber die Idylle wird durch die nahende Flut beeinträchtigt! Wie einst bei Noah gibt es bis zu vier Archen, in die sich die Tiere retten können. Natürlich immer nur paarweise! Zuvor müssen die Tierchen noch aufgedeckt werden, denn am Beginn liegen sie verdeckt. Klingt jetzt nach Memory, spielt sich aber doch etwas anders.
Ein Spielzug besteht immer aus zwei Aktionen: Zuerst lässt man die Flut steigen (was sofort Siegpunkte bringt), dann kann man die Arche benutzen, um sie zu bewegen und/oder Tiere einzuladen.
Die Flut steigen zu lassen bedeutet, dass das Wasser von einem weiteren Feld Besitz ergreift. Man erhält so viele Siegpunkte, wie Wasserfelder angrenzen. Im Minimalfall ist das ein Punkt, im besten (aber unwahrscheinlichen Fall) sind das sechs Punkte. Im Schnitt wird man wohl drei bis vier Punkte erreichen können. Wichtig ist zu sagen, dass alle direkt ans Wasser grenzenden Tierplättchen aufgedeckt werden.
Die Benutzung der Arche kann als Bewegung auf ein angrenzendes Wasserfeld geschehen, oder aber durch das Nehmen eines Tierpärchens. Pro Zug sind zwei solcher Aktionen erlaubt. Letztere Aktion ist aber nur möglich, wenn die Arche angrenzend zu einem der beiden Tierplättchen steht! Wo am Spielplan der offene Zwilling liegt, ist egal.
Sind alle Wasserplättchen verbraucht oder alle Tierpaare eingesammelt, endet das Spiel. Zu den bislang gesammelten Punkten durch die Flut kommen nun die Punkte für Tierpärchen hinzu. Man kann zwischen dem "Einfachen Spiel" (jedes Paar zählt einen Punkt) und dem "Fortgeschrittenen Spiel" unterscheiden. Beim Fortgeschrittenen Spiel muss man kurz rechnen: Von jedem Tier gibt es drei Paare, die insgesamt sechs Punkte wert sind. Wurde nur ein Paar gerettet, ist dieses sechs Punkte wert. Bei zwei geretteten Paaren gibt es je drei Punkte, sind alle drei Paare gerettet bekommt man zwei Punkte pro Paar. Jeder Spieler hat drei Tierarten, für die er die doppelten Punkte erhält. Außerdem kann man Sonderpunkte sammeln, wenn man eine Tierart als Einziger auf das rettende Schiff gebracht hat. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Vor uns liegt eine große Insel. Sie ist von dichtem Dschungel bewachsen, an dessen Rändern sich Sandstrände befinden. Idyllisch. Aber die Idylle wird durch die nahende Flut beeinträchtigt! Wie einst bei Noah gibt es bis zu vier Archen, in die sich die Tiere retten können. Natürlich immer nur paarweise! Zuvor müssen die Tierchen noch aufgedeckt werden, denn am Beginn liegen sie verdeckt. Klingt jetzt nach Memory, spielt sich aber doch etwas anders.
Ein Spielzug besteht immer aus zwei Aktionen: Zuerst lässt man die Flut steigen (was sofort Siegpunkte bringt), dann kann man die Arche benutzen, um sie zu bewegen und/oder Tiere einzuladen.
Die Flut steigen zu lassen bedeutet, dass das Wasser von einem weiteren Feld Besitz ergreift. Man erhält so viele Siegpunkte, wie Wasserfelder angrenzen. Im Minimalfall ist das ein Punkt, im besten (aber unwahrscheinlichen Fall) sind das sechs Punkte. Im Schnitt wird man wohl drei bis vier Punkte erreichen können. Wichtig ist zu sagen, dass alle direkt ans Wasser grenzenden Tierplättchen aufgedeckt werden.
Die Benutzung der Arche kann als Bewegung auf ein angrenzendes Wasserfeld geschehen, oder aber durch das Nehmen eines Tierpärchens. Pro Zug sind zwei solcher Aktionen erlaubt. Letztere Aktion ist aber nur möglich, wenn die Arche angrenzend zu einem der beiden Tierplättchen steht! Wo am Spielplan der offene Zwilling liegt, ist egal.
Sind alle Wasserplättchen verbraucht oder alle Tierpaare eingesammelt, endet das Spiel. Zu den bislang gesammelten Punkten durch die Flut kommen nun die Punkte für Tierpärchen hinzu. Man kann zwischen dem "Einfachen Spiel" (jedes Paar zählt einen Punkt) und dem "Fortgeschrittenen Spiel" unterscheiden. Beim Fortgeschrittenen Spiel muss man kurz rechnen: Von jedem Tier gibt es drei Paare, die insgesamt sechs Punkte wert sind. Wurde nur ein Paar gerettet, ist dieses sechs Punkte wert. Bei zwei geretteten Paaren gibt es je drei Punkte, sind alle drei Paare gerettet bekommt man zwei Punkte pro Paar. Jeder Spieler hat drei Tierarten, für die er die doppelten Punkte erhält. Außerdem kann man Sonderpunkte sammeln, wenn man eine Tierart als Einziger auf das rettende Schiff gebracht hat. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Spieletester
14.06.2011
Fazit
Two by Two kommt mit ganz wenigen Regeln aus. Aber selbst diese scheinen schlecht balanciert zu sein: Wer strikt das vermeintliche Ziel (viele Tierpaare sammeln) verfolgt, wird das Nachsehen haben. Warum? Weil man durch das kluge Anlegen von Wasserplättchen deutlich mehr Punkte machen kann (und da ist es egal, ob man nur zu zweit oder mit voller Vierer-Besetzung ans Werk geht). Diesen Umstand einem Kind beizubringen, für welches das Spiel gedacht ist, ist ein schwieriges Unterfangen. Erwachsene können sich am Spiel nicht erwärmen, weil einfach zu viel Glück im Spiel ist. Die Arche um maximal 2x ein Feld pro Zug bewegen ist lächerlich wenig. Wird an irgendeiner Ecke des Spielplans ein Tier aufgedeckt, von dem schon ein zweites offen, aber ebenfalls weitab aller Archen liegt, versucht man erst gar nicht dorthin zu fahren. Man hätte den Rest des Spiels nichts anderes mehr zu tun! So beackert jeder seine Ecke, wenn was Passendes aufgedeckt wird gut, wenn nicht, dann eben Pech gehabt. Grafisch und in der Ausstattung kann man dem Spiel keinen Vorwurf machen (obwohl eine Verbesserung würde ich mir wünschen: die umlaufende Wertungsleiste ist nämlich unübersichtlich). Aber Schönheit alleine reicht bei einem Spiel nicht, es soll auch Spaß machen. Und diesen vermisst man bei Two by Two. Anfangs hatten wir noch geglaubt, dass wir das Spiel falsch spielen; nicht nur, dass es fad war, wir haben auch nur ein Drittel der angegebenen Spielzeit gebraucht. Ein nochmaliges Studium der Spielregel (sowohl Deutsch als auch das Original aus Kanada) hat unser Vorgehen und somit unseren Eindruck bekräftigt. Dass das "Fortgeschrittene Spiel" deutlich interessanter als das "Einfache Spiel" ist, reißt die Sache nicht heraus; schließlich liegt der Unterschied nur in der Endwertung. Two by Two ist bei einem kanadischen Kleinverlag erschienen. Bei einem europäischen Big Player hätte es in der vorliegenden Form nie und nimmer den Weg in die Regale geschafft.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer:
15 Minuten
Preis:
40,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2010
Verlag:
Valley Games
Autor:
Rob Bartel
Grafiker:
Patrick Lamontagne
,
Mark Poole
Genre:
Glück
Zubehör:
1 Spielplan, 4 Spielsteine Arche, 4 Wertungsmarker, 4 50/100-Marker, 80 Tierplättchen, 36 Wasserplättchen, 1 Spielanleitung
Statistik
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