Cthulhu - Grauen in Arkham

Die Lovecraft Country Collection hat mit Grauen in Arkham ihren zweiten Band erhalten. Wurde im Band Cthulhu - Arkham die geheimnisvolle Stadt am Miskatonic näher beschrieben, so bekommen wir mit Grauen in Arkham einen Abenteuerband mit sieben verschiedenen Abenteuerszenarien, eigentlich sollten es ja acht Abenteuer sein, aber dazu später mehr. Die Abenteuer spielen alle in den 1920ern in Arkham. Das stabile Hardcover-Buch hat 155 Seiten, Bindung und Druck sind von sehr guter Qualität. Wie bei den Büchern aus der Cthulhu-Reihe üblich, ist der Inhalt in Schwarz/Weiß gehalten. Zahlreiche Fotografien sorgen für die rechte Stimmung.

Jeder Leser des Buches wird früher oder später auf einen kleinen Zettel aufmerksam werden. Auf dem Zettel findet man den Hinweis, dass das Abenteuer "Das Grauen von den Sternen" in diesem Buch nicht enthalten ist. Wer die Website von Pegasus Spiele regelmäßig aufsucht, dem ist vielleicht vor Wochen schon ein Hinweis auf eben dieses Abenteuer aufgefallen, dort gibt es nämlich das Abenteuer als kostenlosen Download (siehe untenstehenden Link). Auf dem Zettel wird außerdem erwähnt, dass die Preiskalkulation des Buches das fehlende Abenteuer nicht mit einberechnet.

Die grobe Rahmenhandlung der acht unterschiedlichen Abenteuer lässt sich auf bei Pegasus Spiele nachlesen und daher werden ich hier nicht explizit auf den Inhalt eingehen. Die Titel der Abenteuer lauten:

• Unsterblich


• Die Puppenmacherin


• Der Hunger der toten Kinder


• Regiment der Verdammten


• Tag der Rache


• Dunkle Rivalten


• Das Grauen von den Sternen (als kostenloser Download erhältlich)


• Schöne Neue Welt

Die Handlungen der sieben im Buch abgedruckten Abenteuer sind sehr unterschiedlich. Allen gemein ist, das sie in Arkham spielen. Einige Personen und Handlungen werden dem belesenen H.P. Lovecraft Fan bekannt vorkommen. So trifft man in Unsterblich auf eine Story, welche an die Kurzgeschichte "Herbert West Reanimator" erinnert. Des Weiteren kann man neben Asenath Waite Derby auch noch weitere illustre Gestalten des Cthulhu Mythos treffen. Die Handlungen sind mal linear, mal völlig frei aufgebaut. Ebenso varriert der Anteil von Recherche- und Actioneinlagen. Die Abenteuer decken ein weites Spektrum ab und bieten so für jeden Geschmack etwas. Das Ende des Abenteuers Regiment der Verdammten ist mir persönlich
zu geskriptet, sprich die Handlung ist strikt vorgegeben und die Charaktere können quasi keinen Einfluss ausüben. Hier hätte man sicherlich auch eine andere Lösung finden können. Die zahlreichen Handouts am Ende der jeweiligen Abenteuer lassen die Herzen der Ermittler höher schlagen und sorgen für Stimmung am Spieltisch.