Mucksmäuschenstill

Das Klischee, dass Mäuse Käse lieben, wird in der Brett- und Kartenspielwelt gerne verwendet. Denkt man da zum Beispiel an Maus reiß aus, Burg Appenzell, Käse Mäuse Chaos, Max Mäuseschreck - Die rasante Käsejagd, Käseklau usw.
Bei Mucksmäuschenstill geht es um Moritz, der sich in der königlichen Käsekammer gerne an Gouda und Co. ran macht. Die Mäusewache hat ein ausgeklügeltes Alarmsystem eingebaut. Ist der Dieb zu forsch, klingen die Alarmglocken. Daher ist bei diesem Geschicklichkeitsspiel Fingerspitzengefühl angesagt. Man sollte eben Mucksmäuschenstill sein.


Für die Spielvorbereitung benötigt man auf jeden Fall eine erwachsene Person, da das ineinanderstecken der Kartonteile etwas Geschicklichkeit fordert. Das Anbringen der Glöckchen an den Käsewände geht sehr schwer. Die Klammern, auf denen sich die Glöckchen befinden, sind sehr schwer zu öffnen.
Die Holzstäbe werden gleichmäßig an alle Spieler verteilt. Übrig gebliebene Stäbe kommen in die Spielschachtel zurück.

Es wird reihum gespielt. Dabei sollte während des Spielzuges eines Spielers absolute Ruhe herrschen, damit man das Klingeln der Glocken hört.
Die Spieler versuchen ihre Holzstäbchen durch das Käseschloss zu schieben. Die beiden gewürfelten Würfel zeigen an, durch welche Farblöcher der Stab durchgeschoben werden muss. Hört man die Glöckchen läuten, muss man laut "Alarm!" rufen. Der Spieler legt seinen Holzstab wieder vor sich ab. Die Mäusewache wurde gewarnt.
Sind die gewürfelten Farben schon belegt, hat man leider Pech und setzt diesen Zug aus und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Es geht darum, dass man bis zum Spielende so viele Holzstäbchen wie möglich los wird. Das Spiel endet, wenn insgesamt zwölf Stäbe im Käseschloss stecken oder ein Spieler keine Stäbe vor sich liegen hat. Wer die wenigsten Holzstäbchen vor sich liegen hat, hat gewonnen.

Spieletester

22.12.2010

Fazit

Leider ist mir nicht klar, warum man zum Käse stibitzen Holzstäbe benötigt. Ergo ist die Umsetzung des Themas auf den Spielmechanismus nicht verständlich. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass die Holzstäbchen zeigen, wo sich Moritz Maus hindurch gefressen hat. Ansonsten ist die Idee von Mucksmäuschenstill süß und auch der Spielmechanismus funktioniert rund. Für Kinder ist die Spannung da, ob es eben klingelt oder nicht. Trotzdem würde ich das Spiel nur gleichaltrige Kinder spielen lassen, da die Feinmotorik, Konzentration und Geduld je nach Alter unterschiedlich ist. Es kommt sonst bei jüngeren Spielern zu schnell Frustration auf. Das Spiel lässt sich auch sehr gut alleine spielen, obwohl natürlich mit mehreren Spielern mehr Spaß aufkommt, aber man dadurch auch automatisch länger warten muss. Eltern begrüßen Mucksmäuschenstill, da man auch leiser sein muss, um das Klingeln zu hören. Somit herrscht immer eine angespannte Ruhephase, wenn ein Spieler versucht, sein Holzstäbchen durch die Löcher zu schieben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: HABA
Grafiker: Andreas von Frajer
Zubehör:

1 Käseschloss (vierteilig) 2 Alarmglocken 2 Farbwürfel 16 Holzstäbe 1 Spielanleitung

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