Juicy Fruits

Juicy Fruits beginnt mit einer Ansichtskarte. 
Allerdings bekommt man sie nicht von Freunden, die im Urlaub sind, sondern man nimmt eine an sich und hat damit seine Spielerfarbe festgelegt. Der Startspieler dreht sie um und schickt obige Grüße.
Sunset Island besticht durch den roten Sonnenuntergang, Lagoon Island ist wegen der blauen Nächte bekannt, Sandy Island hat weiße Strände und ich spiele mit gelb und bewirtschafte Golden Island. Und ich ernte später auch, dazu bekomme ich die fünf Ernteplättchen meiner Farbe.

Quadratische Inseln

Jeder Inselbesitzer bekommt seinen persönlichen, quadratischen Inselplan mit 25 Inselfeldern. Auf jeder Seite warten drei zufällige Schiffchen mit ihrer Wunschladung. Zwei bis sechs Früchte müssen geladen werden um dafür einen bis acht Punkte zu bekommen und - was speziell zu Spielbeginn noch wichtiger ist - man schafft durch die Beladung und Entsendung der Schiffe Platz für bessere Ernte in den folgenden Zügen.
Ernte fährt man durch das Schieben von Ernteplättchen ein.
Schiebt man ein Orangenplättchen zwei Felder weit bekommt man zwei Orangen.
Schiebt man ein Bananenplättchen ein Feld weit bekommt man eine Banane.
Schiebt man ein Mangostanplättchen ein Feld weit bekommt man eine Mangostan.

Mangostane?
Magostane sind exotische Früchte mit violetter Schale wie sie auch ein Melanzani hat, das Innenleben ähnelt von der Optik jenem der Litschi, über den Geschmack kann ich nichts sagen.
Ich habe Mangostane noch nie gegessen?
Mag jemand mit Informationen aushelfen?

Der Spielablauf

Man schiebt eines der fünf Ernteplättchen, bekommt die Früchte in entsprechender Art und Anzahl und überlegt dann, was man mit den gesammelten Früchten tun kann.
Ein Schiff beladen?
Ein Gewerbeplättchen kaufen?
Noch abwarten und weiter sammeln?

Gewerbeplättchen kauft man vom Gewerbeplan. 
Dort werden bei Spielbeginn pro Spieler fünf zufällige vorbereitet.
Die Kosten betragen zwei bis sechs Früchte.
Kosten und Nutzen korrelieren hier nicht.
Die Plättchen liegen zufällig in billigen oder teuren Reihen aus. 
Es gibt attraktive Ernteplättchen, die auf der Insel platziert werden und beim Verschieben stets die Wahl aus zwei verschiedenen Obstsorten ermöglichen und zusätzlich eine Bonusfrucht bringen.
Es gibt Eisstandplättchen, die Eis erzeugen und Punkte bringen, wenn man sie verschiebt und entsprechende Früchte abgibt.
Es gibt große Ortsplättchen, die viele Punkte bringen (sechs bis 18), viel Platz auf der Insel benötigen und damit das Schieben von Ernteplättchen behindern. Man sieht schon: Diese Plättchen sind eher gegen Spielende sinnvoll, vorher reduzieren sie die Optionen zu sehr.
Und es gibt Plättchen, die nur ein paar Punkte bringen.

Das Spielende

Jeder Kauf eines Gewerbeplättchen lässt den Gewerbescheinmarker eine Position wandern. Wurden sieben Gewerbeplättchen im Spiel zu Zweit gekauft, endet das Spiel. Bei drei oder vier Spielern sind es zehn beziehungsweise 14. Das Ende ist also in Grenzen steuerbar. 
Es endet relativ unspektakulär, Plättchen, die bei Spielende gewertet werden, bringen dann noch ein paar Punkte.

Die Expertenvariante "Saftfabrik"

Diese Variante ändert nichts am Spielablauf.
Es kommt lediglich die Möglichkeit hinzu, am Ende des Spielzugs Punkte durch die beiden Fabrikscheiben in der Saftfabrik zu generieren.
Durch Abgabe von Obst laut Vorgabe zieht man eine oder beide Fabrikscheiben durch die Saftfabrik und kann somit Obst, das man gerade nicht braucht, in Punkte umwandeln. Die Punkte der Saftfabrik können durchaus den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.

Die SOLO - Varianten

Vier Solo-Varianten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad stehen zur Verfügung.
Sie nennen sich "Fair Fruit", "Fit Fruit", "Fast Fruit" und "Full Fruit" und können mit oder ohne Saftfabrik gespielt werden. 
In der ersten Solo-Partie wurde ich vom fiktiven Gegner gnadenlos vernichtet.
Aber man lernt dazu und wird zum ernsten Gegner.
Aber es fordert...