Ars Combinatoria

Mit Ars Combinatoria möchte der Autor ein relativ abstraktes Kommunikationsspiel zum Zweck des Kennenlernens bieten. Es sind fünf kleine Spiele mit diesem Kartenset möglich, die nach Möglichkeit hintereinander gespielt werden sollten, aber nicht müssen. Der Fokus liegt auf Interaktion, Kennenlernen und sich wiederzutreffen.

Das Spiel liefert ein Kartenset mit relativ abstrakt designten Karten. Diese sind in zwei wertidentische Sets unterteilt. Die Spiele können von 2-8 Spielern gespielt werden, und sind am besten für eine gerade Anzahl an Spielern geeignet, da man somit alle Spiele in einer Reihe spielen kann.

Das erste Spiel wird „Seelenverwandte: Schicksal” genannt und ist ein einfaches Quartett. Man sammelt Karten des gleichen Sets. Entweder vier gleiche Ziffern oder vier in einer Reihe. Der einzige Unterschied zum Basis-Quartett ist, das man die letzte der vier Karten von seinem „Seelenverwandten” erfragen muss, um zu gewinnen. Das Spiel endet, wenn alle Spieler ihre Soulmates gefunden haben. 

Im zweiten Spiel, „Geheime Zeichen”, müssen Zweierteams durch geschickte, geheime Kommunikation mit ihren Karten gemeinsam auf die Summe 30 kommen. Die gegnerischen Teams dürfen hier aber dazwischenfunken, d.h. je geheimer sie kommunizieren können, desto höher sind ihre Chancen auf den Sieg. Doch Vorsicht, übersteigt die Summe ihrer Handkartenpunkte 30, erhält ihr Team gar keine Punkte für diese Runde.

Das dritte Spiel, „Zeit der Freude”, kommt fast ohne Karten aus und legt den Fokus aufs Kennenlernen der anderen Spieler. Hier erzählt jeder Spieler eine Geschichte aus seinem Leben und die anderen Spieler müssen erraten, wann sich die in etwa zugetragen hat und ob diese angenehm oder sehr angenehm für den Erzähler war. Es gibt keine weiteren Zustände, es bleibt also eher seicht.

Im vierten Spiel, „Der Altar der Zeit”, müssen die Spieler am geschicktesten Karten in die Auflagen ihrer Gegenspieler legen. Jeder Spieler hat eine Auslage an Karten, die seinen täglichen Zeitplan repräsentiert. Durch geschicktes Austauschen der Karten müssen die Spieler ihren Punktestand maximieren. Rein von den Regeln das komplexeste und spannendste Spiel in der Liste.

Das letzte Spiel ist eher kein Spiel, im konventionellen Sinn. Hier geht es nur darum, sich eine Verabredung in der Zukunft auszumachen um sich später wiederzusehen. Ein netter Gedanke, aber nicht wirklich ein Spiel.

Das Grafikdesign des Spiels ist gelungen, aber wirklich sehr abstrakt und minimalistisch gehalten. Das Regelbuch könnte vom Layout etwas straffer organisiert sein. Wiederspielwert hat dieses Spiel kaum, ich würde es eher als Eisbrecher für neu zusammengewürfelte Personengruppen (Arbeit, Studium) empfehlen. Dafür kann es aber ganz gut geeignet sein.

Spieletester

08.11.2018

Fazit

Sehr minimalistisch gehaltenes Spiel, das eher für Gruppen von sich noch fremden Personen geeignet ist, z.B. zum Kennenlernen oder Teambuilding. Die enthaltenen Konzepte sind sehr simpel, für Hobbyspieler gänzlich ungeeignet.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Als Eisbrecher oder zum Kennenlernen gut geeignet
  • Nette Gruppendynamische Ideen sehr simpel umgesetzt

Minus

  • Kaum Wiederspielwert
  • Sehr simple Spielkonzepte

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Spieldauer: 10 bis 30 Minuten
Preis: 21,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Japon Brand
Grafiker: Sugiokakazuki
Zubehör:

  • Regelbuch
  • 78 Karten (bestehende aus 2 Sets)

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