Fackel + Keule

Die Idee dieses Spiels erhielt der Autor durch einen Zeitungsartikel.
Er las, dass die Schädel der Urzeitmenschen stumpfe Kopfverletzungen hatten.
Die Schlussfolgerung war, dass sich die Urzeitmenschen wohl die Schädel eingeschlagen haben.
Und darum geht es auch in Fackel + Keule - gemeinsam das Tier erlegen, um sich dann um die Beute zu streiten.


Spielvorbereitung:
Die Tierkarten werden gemischt und bilden einen Beutestapel.
Die Keulenkarten werden gemeinsam mit den Werkzeugkarten gemischt und zu einem Stapel geschichtet.
Jeder Spieler erhält 5 Karten davon.

Spielablauf:
Es wird in 12 Runden gespielt:

1. Tierkarte aufdecken: Diese Beute muss erlegt werden.
Die Karte gibt vor, welche Gegenstände zur Erlegung gebraucht werden und was dafür erhältlich ist.
Zum Beispiel beim Wollnashorn werden 1 Fackel, 3 Steinäxte, 4 Speere benötigt und als Beute erhält man 2 Zähne, 2 Felle und 4 Fleischstücke.

2. Karten auswählen:Jeder Spieler legt verdeckt beliebig viele Werkzeugkarten vor sich ab.
Es geht darum, dass man nicht weiß was der andere legt, daher muss man das ein wenig abschätzen und mit einbeziehen.
Dann decken die Spieler gleichzeitig ihre Werkzeugkarten auf.

3. Jagd-Auswertung: Jetzt wird geschaut, ob das Tier erlegt wurde.
Das heißt, es müssen von all den Werkzeugvorgaben die passende Anzahl oder mehr Werkzeuge ausliegen.
Die farblich passenden Beutechips werden bereit gelegt.
Es gibt 3 Möglichkeiten:
  • Es liegen genug Werkzeugkarten aus: Der Spieler mit den meisten Werkzeugen erhält 2 Beutesteine, der Spieler mit den zweitmeisten Werkzeugen erhält 1 Beutestein usw., bis alle Beutesteine verteilt wurden.
  • Es wurden zu wenig Werkzeuge, aber Keulenkarten gespielt: Jetzt klopfen sich die frustrierten Urmenschen in einer Prügelei. Der Gewinner (derjenige mit den meisten Keulen) erhält einen weißen Chip und zusätzlich darf er sich von einem Mitspieler einen Beutechip nehmen.
  • Es wurden zu wenig Werkzeuge und keine Keulenkarten gespielt: Die Tierkarte wird beiseite gelegt und die nächste Spielrunde beginnt.


Die Spieler erhalten neue Karten und eine neue Tierkarte wird gespielt.

Das Spiel endet, nachdem die letzte Tierkarte ausgewertet wurde.
Die Spieler zählen ihre Beutechips, wobei jeder Chip 1 Punkt zählt.
Wer die meisten Chips einer Farbe hat, erhält 3 Bonuspunkte.
Wenn man alle 4 Beutechipfarben hat, erhält man auch 3 Bonuspunkte.
Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Spieletester

07.09.2008

Fazit

Obwohl das Thema wirklich witzig ist, konnte sich beim Spielverlauf keine Spannung aufbauen. Trotzdem haben hier Gelegenheitsspieler ihren Spaß, da ja ein Spiel nur 25 Minuten dauert und vermutlich wurde es als Spiel für Zwischendurch angelegt. Fackel + Keule ist ein Sammel- und Schätzspiel. Man versucht einerseits die Beutechips zu sammeln und andererseits einzuschätzen, was die anderen Spieler an Werkzeugen ausspielen könnten. Der Glücksfaktor durch die Handkarten ist groß und daher ist ein Taktieren kaum möglich. Das Spiel ist gut und flüssig zu spielen, wobei mehr Spaß bei mehr Spielern aufkommt. Auch ein Ärgerfaktor ist dabei, weil man meistens selbst zu wenig Werkzeug- oder Keulenkarten ausgespielt hat. Daher erhält man nicht die Chance als erster einen Beutechip bzw. einen weißen Chip auszuwählen. Schließlich benötigt man die, um zu gewinnen. Die Zeichnungen sind der Höhlenmalerei entsprechend schön gemalt. Die Kartenerklärungen wie auch die Spielanleitung selbst sind gut und klar erklärt. Wer ein Kartenspiel für Zwischendurch haben möchte, ist mit Fackel + Keule gut bedient.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 25 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Spiellabor GbR
Genre: Karten
Zubehör:

12 Tierkarten 32 Werkzeugkarten, 14 Keulenkarten 92 Beutesteine 1 Spielanleitung

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