Quick

Die Spielaufgabe pro Runde ist denkbar schnell erklärt: Ordne Deine Handkarten nach den vorgegebenen Regeln. Die schnellsten Spieler mit richtigen Lösungen bekommen je einen Chip.

Je nach Spieleranzahl gibt es mehr oder weniger Chips zu gewinnen. Immer Spieleranzahl minus 2, bei drei Spielern ist es 1 Chip, bei vier Spielern sind es 2 Chips, und so weiter. Und bei 2 Spielern gibt es nichts zu gewinnen und damit können die Spielerkarten, auf denen die Gewinnchips abgelegt werden, nie und nimmer gefüllt werden. Wie spielt man Quick denn nun zu Zweit? Sowohl auf der Schachtelaußenseite sowie auf der Spielanleitung steht 2 - 6 Spieler, regelkonform gespielt wäre das Spiel für 2 aber eine Partie bis zum Sankt Nimmerleinstag. Eine Endlosschleife, sozusagen.
Wir sind natürlich nicht so dumm wie Kosmos denkt und stellten im Zweierspiel einen Chip zur Verfügung und es funktionierte.

Aber wie geht's denn nun?
Jeder bekommt zu Spielbeginn seine Spielerkarte, die eigentlich nur als Ablage für die Gewinnchips dient und sonst keinen Zweck erfüllt, genaugenommen auch weggelassen werden kann. Vom gut gemischten Kartenstapel bekommt jeder Spieler 5 Karten, die er als verdeckten Stapel vor sich ablegt. Auf das Kommando "Quick" versucht nun jeder Spieler, seinen Stapel in die laut Vorgabe richtige Reihenfolge zu bringen. Allerdings, und das ist der Spaß an der Sache, stets nur mit einer Hand und außerdem darf immer nur eine Karte genommen werden. Die schaut man an, legt sie wieder ab und ordnet so den Stapel um. Die 4 Eigenschaften auf den Karten sind Zahl, Buchstabe, Farbe und Symbol Flamme, dazu gibt es die Karte oben/unten, die definiert, ob die größte Zahl oben sein muss oder unten im Stapel. Man schaut also den Stapel schnell durch, ordnet die Karten vor sich und stapelt dann, so schnell es eben geht, in richtiger Reihenfolge. Ordnet man nur nach Zahlen, ist das noch relativ leicht, verwendet man als erstes Sortierkriterium Farbe, wird es schon schwieriger. Besonders schwierig wird es immer dann, wenn der zugeteilte Stapel gleiche Farben enthält. Dann kommt innerhalb einer Farbe das zweite Kriterium zum Tragen. 4 Kriterien hat man, eben wie die 4 Merkmale auf den Karten, das letzte Kriterium muss immer die Zahl sein, denn nur Zahl ist eindeutig. 72 Karten, 72 Zahlen von 1-72.

Die schnellsten Spieler bekommen je nach Verfügbarkeit einen Chip für richtige Lösungen. Langsamere Spieler gehen leer aus, wenn alle richtig stapelten. Sonst kann es auch durchaus einen Chip für einen langsameren Spieler geben. In weiteren Runden bekommt jeder Spieler wieder 5 neue Karten plus so viele, wie er Chips erspielen konnte. Das ermöglicht langsameren Spielern auch, Chips zu gewinnen. Der Frustfaktor ist damit etwas gemildert, speziell wenn man gegen sehr schnelle Gegner spielt.


Spieletester

08.12.2008

Fazit

Subjektiv gibt es nach der Kartenzuteilung je nach Aufgabe "günstige" oder "ungünstige" Stapel. Manchmal tut man sich leicht, manchmal schwerer. Hektisch ist Quick aber immer, speziell, wenn der oder die Gegner ihren Stapel schon wieder zusammenbauen und man selbst noch nicht so weit ist. Dann werden die Finger der Spielhand feucht und die Nerven flattern.

Wählt man das Symbol Flamme als erstes Sortierkriterium, wird das Spiel merklich gebremst und auch die Auswertung der Stapel schleppt sich etwas dahin. Ich kann nicht beurteilen, ob das Absicht war, aber wir hatten den Eindruck, das Tempo des Spiels leidet unter diesem Symbol und wir hätten uns ein anderes gewünscht, etwa einen Stern mit 3 - 8 Spitzen.

Wie auch immer, wer hektische Spiele mag kann durchaus auch an Quick seine Freude haben. Uns war es insgesamt zu wenig, um öfter auf den Spieltisch zu kommen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Kosmos
Genre: Karten
Zubehör:

72 Sortierkarten mit je 4 Eigenschaften, 5 Aufgabenkarten, 6 Spielerkarten, 30 gelbe Chips

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