Filou

Wer kennt das nicht, wenn man die „Katze im Sack“ gekauft hat?
Aber das muss ja nicht immer etwas Schlechtes bedeuten.
Und genau darum geht es in Filou.
Jeder Spieler legt eine gute oder schlechte Karte in den Sack und dann wird darum gesteigert.
Hier wird geblufft und getrickst und das mit allen Mitteln.


Spielvorbereitung:
Jeder Spieler erhält einen Kartensatz seiner Farbe, wobei eine Karte gezogen wird, die aus dem Spiel kommt.
Darin sind Katzen, Hunde und auch ein Hase erhalten.
Sie können Plus- und Minus-Punkte oder 0 Punkte enthalten.

Weiters erhält jeder Spieler 15 Mäuse (Spielchips).
Die Mäusekarten werden mit aufsteigender Reihenfolge nebeneinander gelegt, wobei die „Katze im Sack“ die erste Position einnimmt.
Die dementsprechend abgebildete Chipsanzahl wird auf die Karten gelegt.

Spielablauf:
Ein Spieler wird als Startspieler gewählt.
Die Startspieler-Figur wandert nach jeder Versteigerungsrunde zum Höchstbietenden weiter.

Jeder Spieler legt eine Karte verdeckt unter die Mäusekarten.
Das heißt, der Startspieler legt seine Karte unter „die Katze im Sack“, der 2. Spieler legt sie unter die 2. Karte, der 3. Spieler unter die 3. Karte usw.
Und jetzt beginnt die Versteigerung um die „Katze im Sack“.
Die Startspielerkarte wird aufgedeckt.
Der Spieler erhält alle ausliegenden Karten, wenn er die Versteigerung gewinnt.

Der Startspieler nennt einen beliebigen Betrag, danach muss der nächste Spieler überbieten oder passen.
Wurde einmal gepasst, dann kann man nicht mehr in die Versteigerungsrunde einsteigen.
Der passende Spieler erhält die Münzen von der niedrigsten Mäusekarte und deckt die darunter liegende Karte auf.
So erfahren die Spieler mehr und mehr über den Inhalt des Sackes.
Der übrig gebliebene Bieter erhält den Sackinhalt und bezahlt mit seinen Mäusen.

Spielkarten:
  • Katzenkarten: Diese Karten können -8, -5, 3, 5, 8, 11 oder 15 Punkte haben.
  • Hasenkarte: Sie bringt 0 Punkte und ist daher neutral.
  • Hundekarten: Es gibt große und kleine Hundekarten und die verscheuchen Katzen und Hasen aus dem Sack, bevor die Karten nach dem Bieten genommen werden.
    Ein kleiner Hund verscheucht eine Katze mit dem kleinsten Wert (auch eine Minus-Karte), ein großer Hund verscheucht die Katze mit dem höchsten Wert.
    Liegen mehr als ein Hund im Sack, dann vertreiben die sich gegenseitig.


Das Spiel endet, wenn alle Handkarten ausgespielt wurden.
Danach werden alle Plus- und Minuspunkte zusammen gezählt. Auch die Mäusechips zählen als Punkte.
Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.

Spieletester

29.09.2008

Fazit

Filou ist ein liebes Absackerspiel mit Versteigerung und Bluff kombiniert. Bluffer kommen hier voll auf ihre Kosten, da man nie weiß, ob ein Mitbietender, dessen Karte noch verdeckt im Sack liegt, eine gute oder schlechte Karte dazu gelegt hat. Auch die Hundekarten peppen das Spiel ordentlich auf, da sich bei einem 2. Hund alles wieder ändert. Es ist nicht nur einmal passiert, dass man zu einem horrenden Preis einfach nur schlechte Karten ersteigert hat. Auf der anderen Seite kann man auch Glück haben, wenn alle Spieler hohe Katzenkarten in den Sack gelegt haben. Also, Spannung ist gewährleistet. Ein Muss ist ein Spiel mit mindestens 4 Spielern, da es zu dritt keinen Spaß macht. Die Schachtel ist klein und praktisch zum Mitnehmen. Auch die Bilder sind in Friedemann Friese-Manier herzig schräg gezeichnet. Die 5er-Chips könnte man alle als 1er-Chips produzieren. Dann muss man nicht andauernd untereinander und mit der Bank wechseln Wer Bluffspiele und Versteigerungen mag ist mit Filou als Absackerspiel gut bedient.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: 2F-Spiele
Genre: Bluff
Zubehör:

50 Spielkarten in 5 Farben 4 Mäusekarten 1 Karte "Katze im Sack" 1 Startspielerstein 76 Mäuse, das Geld (68 x schwarze 1er, 8x grüne 5er) 1 Spielanleitung

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