Die Schatztaucher

Seit je her haben Schiffswracks die Menschen fasziniert.
Viele kostbare Schätze sind am Meeresgrund verborgen, aber auch einige Gefahren können lauern.
Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Schatztauchern und müssen bei jedem Tauchgang entscheiden wie tief sie gehen. Je tiefer getaucht wird, desto größer sind die Schätze. Das Risiko ist, dass man auch leer ausgeht bzw. auch der Sauerstoff ausgeht und man muss auftauchen.
Mit einer eigenen Schatz-Lampe können die Spieler den Meeresgrund erforschen.


Spielziel:
Der Spieler, der durch das Schätze sammeln die meisten hat, hat gewonnen.

Spielvorbereitung:
Die Schatz-Plättchen werden, der Anleitung entsprechend, auf das Spielbrett verdeckt gelegt. Die hellblauen Plättchen sind näher bei der Wasseroberfläche, die dunkelblauen Plättchen, die wertvoller sind, liegen näher beim Meeresgrund.
Die Wrackplättchen mit der grünen Rückseite kommen ganz nach unten auf den Meeresgrund. Die sind besonders wertvoll und werden daher aufgedeckt.
Die Bonusplättchen werden auf die Wasseroberfläche verteilt.
Die Lampe und die Würfel werden bereit gelegt.

Spielablauf:
Ist ein Spieler an der Reihe, dann sucht er sich eine Boje aus, bei der er den Tauchgang macht.
Der Spieler und auch die Würfel entscheiden wie tief getaucht wird.
Dazu würfelt man mit den beiden Würfeln.
Bei einer gewürfelten Augenzahl muss der Spieler genau diese Augenzahl sein Tauchboot (Lampe) bei einer Boje nach unten bewegen.
Wenn beide Würfel eine Augenzahl haben, dann wird für einen der beiden Würfel entschieden.
Wird ein X gewürfelt, dann scheidet dieser Würfel aus und darf bei diesem Tauchvorgang nicht mehr verwendet werden.
Zeigen beide Würfel ein X, so ist der Tauchgang zu Ende und der nächste Spieler ist dran.
Gelangt das Tauchboot auf ein Plättchen, so darf der Knopf gedrückt werden.
Auf der Rückseite der Plättchen werden unterschiedliche Schatz-Symbole durch das UV-Licht sichtbar.
Z. B.: Fässer, Schatztruhen, Muscheln, Goldbarren, Vasen.

Es gibt auch 4 unterschiedliche Sonderplättchen:
Des öfteren stößt man auf See-Ungeheuer, gegen die man mit seinen Würfeln kämpfen muss. Sie können manchmal leicht und manchmal auch sehr schwer besiegt werden.
Die Höhlensymbole verbergen Gutes (Schätze) oder Schlechtes (Seeungeheuer). Nimmt man sich das Höhlenplättchen, so hat man ein gewisses Risiko dabei.
Die „Tausch-Symbole“ sind besondere Plättchen, da man sie behalten kann und dafür 2 Punkt erhält oder sie einsetzt und dem Mitspieler ein Schatz-Plättchen stehlen kann.
Das Seegras ist leider wertlos. Wer aber als erster 3 davon gesammelt hat, erhält das Seegras-Bonus-Plättchen.

Je nach Symbol kann der Spieler entscheiden, ob er sich das Plättchen nimmt oder weiter taucht (und somit weiter würfelt).
Schafft es ein Spieler bis auf den Meeresgrund zu tauchen, so darf er sich eines der kostbaren Wrack-Plättchen aussuchen. Die zählen besonders viele Punkte.

Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Spielende:
Wurde von einer Plättchenart (Bonus-Plättchen, hellblaue oder dunkelblaue Schatz-Plättchen, Wrackplättchen) alle Kärtchen genommen, so endet das Spiel sofort.

Spieletester

05.03.2008

Fazit

Das Highlight dieses Spiels ist sicher die blau leuchtende Lampe, die das Tauchboot darstellt. Wie durch Zauberhand erkennt man ein Symbol auf der Rückseite, wenn die Lampe betätigt wurde. Für Kinder entsteht durch den subtilen Hinweis, was sich dahinter verbergen könnte, eine gewisse Spannung. Es wird dann wohlbehalten überlegt und entschieden. Die Chance mit dem Würfelglück um ganz nach unten tauchen zu können ist groß. Aber es hängt eher davon ab, welche Taktik man wählt. Einerseits kann man einfach viele Kärtchen sammeln, aber man kann sich auch auf die wertvolleren Wrackteile stürzen. Eine andere Methode ist gezielt Schätze einer Sorte zu sammeln um die Bonusplättchen, die Zusatzpunkte bringen, zu erhalten. Die fiese Komponente sind die Tausch-Plättchen, wo man gezielt anderen Mitspielern etwas wegnehmen kann. Und das wird auch mit Freude ausgenutzt und es macht Spaß andere zu ärgern. Das Spiel ist mit jeder Spielerzahl reizvoll. Natürlich ist der gesellschaftliche Unterhaltungsfaktor bei mehr Spielern immer lustiger. Aber auch zu Zweit lässt es sich rund spielen. Das Material ist robust und für diese Altersgruppe entsprechend auch gestaltet. Cartoon oder Kitsch ist hier nicht vorhanden, sondern Abenteuer-Feeling wird verbreitet. Ein Nachteil kann am Spielende entstehen. Da immer mehr Plättchen fehlen, bilden sich auch immer größere Lücken. Einerseits werden die Spieler gezwungen auch tiefer zu tauchen. Aber auf der anderen Seite ist es langweilig und mühsam, wenn man fast nur leere Stellen erwürfelt. Dadurch kann sich das Spiel unnötig in die Länge ziehen und es zermürbt. Für Kinder ist der Spielreiz immer wieder da. Die UV-Lampe, die Geheimnisse lüften kann, ist einfach der Renner. Für Erwachsene geht die Spielfreude schneller verloren. Trotzdem sind für Kinder gerade die Spielrunden mit Erwachsenen besonders toll, wenn sie vor allem mit ihrem Würfelglück und etwas Taktik einen Erwachsenen in die Pfanne hauen können. Die Schatztaucher ist ein gelungenes und spannendes Spiel. Es bietet beiden Komponenten, Glück und Taktik, genug Spielraum.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Schmidt Spiele
Autor: Reiner Knizia
Genre: Glück
Zubehör:

1 Spielplan 50 Schatzkärtchen 7 Wrackkärtchen 7 Bonusplättchen 2 Würfel 1 Lampe

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