Condottiere

Im Zeitalter der Renaissance zogen Söldnerarmeen durch Italien, um im Auftrag italienischer Stadtstaaten große Landstriche zu erobern.... Die Großzügigkeit der Stadtherren spielte eine entscheidende Rolle dabei, für wen diese Söldner kämpften. In die Schlacht geführt wurden diese Armeen von harten und kampferprobten Männern, die als Condottieri bekannt waren.


Spielziel:

Der Spieler der zuerst eine bestimmte Anzahl von Gebieten kontrolliert ist der Sieger. Bei 4, 5 oder 6 Spielern gewinnt derjenige, der zuerst insgesamt 5 Regionen oder 3 aneinander grenzende Regionen beherrscht.
Bei 2 oder 3 Spielern gewinnt der Spieler, der zuerst insgesamt 6 Regionen oder 4 aneinander angrenzende Regionen besitzt.



Spielvorbereitung:

Jeder Spieler wählt eine Farbe und nimmt sich alle Spielsteine in seiner Farbe. Weiters bekommt jeder Spieler 10 Handkarten, mit denen er seine Eroberungen planen muss. Dann wird noch die Karte Italiens in die Mitte des Tisches gelegt, und schon kann es losgehen.

Spielzug:

Der Startspieler (in der ersten Runde zufällig bestimmt, oder lt. Regeln der jüngste Spieler) wählt den Ort um den gekämpft werden soll.

Danach beginnt er eine Karte aus der Hand auszuspielen, oder zu passen. Dann geht es im Uhrzeigersinn weiter, bis alle Spieler einmal gepasst haben. Spieler die einmal gepasst haben dürfen nicht mehr an dieser Eroberung teilnehmen. Danach werden die Punkte auf den Karten pro Spieler addiert, und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt diese Runde und erobert somit den gewählten Ort. Alle Karten von allen Spielern, die in dieser Runde gespielt worden sind, werden abgelegt und ein neuer Ort für die nächste Eroberung wird durch den siegreichen Spieler bestimmt.

So weit so gut.

Doch nun kommt der Clou des ganzen Spieles.

Erstens: werden keine Handkarten nachgezogen, solange noch mindestens 2 Spieler 1 Handkarte haben. Ergo, erst wenn nur mehr 1 Spieler Karten in der Hand hat, werden Karten nachgezogen. Eine Tatsache, die an sich schon ein nettes taktisches Dilemma bedeuten kann, auf einmal ohne Handkarten dazustehen, und mit ansehen zu müssen, wie andere Spieler in ihren Eroberungen fortfahren.

Erst wenn nur mehr 1 Spieler Karten in der Hand hat, bekommen alle Spieler wieder 10 neue plus 1 Handkarte für jedes bereits eroberte Gebiet.


Zweitens: gibt es noch eine Reihe von Sonderkarten, die dem Spiel die nötige Würze, aber vor allem taktische wie auch blufftechnische Mittel, geben.

Noch dazu werden in dem Spiel einige Varianten angeboten, die das Spiel noch „verfeinern“.

Spieletester

02.05.2008

Fazit

Ein durch und durch gelungenes Kartenspiel. Es vereint in wunderbarer Weise, leichte Regeln – optisch einwandfreies Material – kleine kompakte Schachtel – hohen Spielreiz und vor allem schöne taktische und blufftechnische Varianten. Für mich ein klares „Muss-Haben“ - Spiel.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Zubehör:

1 Spielplan, 110 Karten, 1 Condottiere-Spielstein, 1 Papst-Spielstein, 36 Herrschaftssteine in 6 Farben, Spielregeln

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