Wenn man sich erst mal damit abgefunden hat, auf der Schachtel keine Angeben über Spielerzahl und Alter zu finden, wird man von der Anleitung ebenso immer wieder fragend aufblicken. Allein die Regel ist immer wieder eine spannende Denkaufgabe, die es vor dem echten Spiel zu lösen gilt. So sind nicht nur immer wieder unklare Formulierungen zu finden, sondern es werden auch eingesessene Fachbegriffe durch andere ersetzt. So heißen „Spieler“ oder „Mitspieler“ hier „Trainingspartner“ und „Varianten“ wurde durch den irreführenden Begriff „Level“ ersetzt. Aber auch das ist eine mit etwas Fantasie durchaus überwindbare Hürde. Und so kommt man schließlich dazu, eine der sechs Spielvarianten (fünf mit Freunden und eine alleine) zu spielen.
Allen gemeinsam ist das Kartenset, bestehend aus 64 Karten, die jeweils sechs Motive zeigen: Landschaften, Städte, Transportmittel, Tickets, Landkarten und Hintergrundfarben. Keine der Karten ist mit einer anderen ident, doch finden sich stets „Kontrakarten“, also Kartenpaare, die sich in allen sechs Merkmalen voneinander unterscheiden. Dies ist für einige Spielvarianten (Levels) notwendig zu wissen.
Zudem befindet sich eine „Vorrangkarte“ im Spiel. Diese zeigt an, welcher Spieler der Startspieler ist. In diesem Spiel ist natürlich nicht damit zu rechnen, dass der Startspieler „Startspieler“ heißt, also nennen wir (und Ravensburger) ihn einfach mal unkompliziert „derjenige, der die Vorrangkarte erhalten hat.“ Nach einem exakt erklärten Verfahren, wie ausgelost wird, wer „derjenige, der die Vorrangkarte erhalten hat“ ist, kann begonnen werden. Dazu werden sämtliche Karten auf die Spieler aufgeteilt.
Level 1: Jeder Spieler darf eine Karte von der Hand ablegen, die sich um maximal ein Merkmal von der ausliegenden am Ablagestapel unterscheidet. Wer all seine Karten los wurde, gewinnt.
Level 2: Wie Level 1, nur liegen die Karten nebeneinander.
Level 3: Wie Level 1, jedoch werden vier Stapel in der Tischmitte gebildet, von denen die obersten Karten jeweils ein Merkmal gemeinsam haben müssen.
Level 4: In der Mitte wird ein „Pool“ aufgebaut. Gemeinsam mit den Handkarten sollen Paare aus Kontrakarten gebildet werden.
Level 5: Wie Level 4, nur sollen die Paare nicht Kontrakarten sein, sondern Karten, die sich um nur ein Merkmal unterscheiden.
Wie die Level 4 und 5 genau zu spielen sind, geht aus der Anleitung nicht hervor: Muss ein Paar aus einer Poolkarte und einer Handkarte bestehen, oder kann es auch ausschließlich aus Hand- oder Poolkarten entstanden sein?
Wie dem auch sei. Wir dürfen bei all den Levels nicht die Vorrangkarte vergessen, die „derjenige, der die Vorrangkarte erhalten hat“ jedes Mal weitergibt, sobald jemand am Tisch eine Karte ausspielt. Das kann mitunter sehr nervig werden. Doch ist dieses unangenehme Anhängsel durchaus wichtig. Denn derjenige, der die Karte bei sich liegen hat, ist bevorrangter Spieler.
Apropos ausspielen: Auch hier konnten wir aus der Regel nicht entnehmen, ob reihum gespielt wird, oder jeder ausspielen kann, der gerade eine passende Karte hat. Für beides gibt es Indizien in der Anleitung. Vor allem die Vorrangkarte lässt auf die Reaktionsspiel-Variante des Spiels schließen. Spielt man diese, unterbricht die Weitergabe der Karte jedoch den Spielfluss, was nicht unbedingt förderlich ist.
Schlussendlich wollen wir uns die Solo-Variante noch ansehen: Hier gilt es schlicht seine Karten so abzulegen, dass man sie auf eine andere Karte legt, die sich um nur ein Merkmal unterscheidet. Liegt so eine Karte nicht aus, wird ein neuer Stapel gebildet.
Zudem befindet sich eine „Vorrangkarte“ im Spiel. Diese zeigt an, welcher Spieler der Startspieler ist. In diesem Spiel ist natürlich nicht damit zu rechnen, dass der Startspieler „Startspieler“ heißt, also nennen wir (und Ravensburger) ihn einfach mal unkompliziert „derjenige, der die Vorrangkarte erhalten hat.“ Nach einem exakt erklärten Verfahren, wie ausgelost wird, wer „derjenige, der die Vorrangkarte erhalten hat“ ist, kann begonnen werden. Dazu werden sämtliche Karten auf die Spieler aufgeteilt.
Level 1: Jeder Spieler darf eine Karte von der Hand ablegen, die sich um maximal ein Merkmal von der ausliegenden am Ablagestapel unterscheidet. Wer all seine Karten los wurde, gewinnt.
Level 2: Wie Level 1, nur liegen die Karten nebeneinander.
Level 3: Wie Level 1, jedoch werden vier Stapel in der Tischmitte gebildet, von denen die obersten Karten jeweils ein Merkmal gemeinsam haben müssen.
Level 4: In der Mitte wird ein „Pool“ aufgebaut. Gemeinsam mit den Handkarten sollen Paare aus Kontrakarten gebildet werden.
Level 5: Wie Level 4, nur sollen die Paare nicht Kontrakarten sein, sondern Karten, die sich um nur ein Merkmal unterscheiden.
Wie die Level 4 und 5 genau zu spielen sind, geht aus der Anleitung nicht hervor: Muss ein Paar aus einer Poolkarte und einer Handkarte bestehen, oder kann es auch ausschließlich aus Hand- oder Poolkarten entstanden sein?
Wie dem auch sei. Wir dürfen bei all den Levels nicht die Vorrangkarte vergessen, die „derjenige, der die Vorrangkarte erhalten hat“ jedes Mal weitergibt, sobald jemand am Tisch eine Karte ausspielt. Das kann mitunter sehr nervig werden. Doch ist dieses unangenehme Anhängsel durchaus wichtig. Denn derjenige, der die Karte bei sich liegen hat, ist bevorrangter Spieler.
Apropos ausspielen: Auch hier konnten wir aus der Regel nicht entnehmen, ob reihum gespielt wird, oder jeder ausspielen kann, der gerade eine passende Karte hat. Für beides gibt es Indizien in der Anleitung. Vor allem die Vorrangkarte lässt auf die Reaktionsspiel-Variante des Spiels schließen. Spielt man diese, unterbricht die Weitergabe der Karte jedoch den Spielfluss, was nicht unbedingt förderlich ist.
Schlussendlich wollen wir uns die Solo-Variante noch ansehen: Hier gilt es schlicht seine Karten so abzulegen, dass man sie auf eine andere Karte legt, die sich um nur ein Merkmal unterscheidet. Liegt so eine Karte nicht aus, wird ein neuer Stapel gebildet.
Spieletester
Fazit
Wer gerne Ordnung haltet und sortiert, dem ist zu diesem Spiel sehr zu raten. Es ist dem Game ein gewisser süchtig machender Faktor nicht abzusprechen. Und je nachdem, wie man es spielt (in Reihe oder durcheinander), kommt durchaus auch mehr oder weniger Spielspaß auf. Anders als der Titel „Think“ vermuten lässt, muss man jedoch nicht sonderlich viel denken. Doch die Konzentration wird ordentlich auf die Probe gestellt. Und so kann es schon sein, dass man nach einigen Runden „Globetrotter“, mit den sehr schön gestalteten und haptisch hochwertigen Karten, den Bedarf nach „Auslüften des Gehirns“ verspürt.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
1 bis 6
Spieldauer:
15 Minuten
Preis:
10,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2005
Verlag:
Ravensburger
Autor:
Jan De Schampheleire
Genre:
Denken
Zubehör:
65 Karten 1 Anleitung
Statistik
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