Attribut... das Wort sagt mir etwas. War das nicht im Deutschunterricht? Substantive, Verben, Attribute und Co.? Genau! Hm.... aber was ist jetzt was? Substantive (auch Nomen oder Hauptwörter genannt) bezeichnen Dinge wie Menschen, Autos.... . Verben sind die Zeitwörter, die Vorgänge beschreiben (gehen, fahren....).
Jetzt zum eigentlich wichtigen Teil: Attribute nennt man auch Eigenschaftswörter, sie beschreiben also Eigenschaften von Dingen (lebendig, mechanisch....). Im hier behandelten Spiel geht es um Eigenschaften, die man möglichst passend oder unpassend einem frei gewählten Begriff zuordnen soll.
Reihum wechselt die Aufgabe des Spielers, der ein Thema vorgeben soll. Er wird sich dabei sinnhafterweise von seinen vier Handkarten leiten lassen, sowie vom ihm zugeteilten Schaf. Ein Schaf? Ja! Es hätte aber auch jedes andere Tier sein können, das Spiel wurde eben mit Schafen illustriert. Aber um die Sache gleich zu klären: Jeder bekommt am Beginn der Runde eine Karte mit einem Schaf, das einen roten oder grünen Hintergrund zeigt. Rot bedeutet, dass die zum Thema gewählte Begriffskarte möglichst unpassend sein soll, grün soll eine möglichst gute Verbindung symbolisieren.
Es ist also ein Thema gewählt und jeder hat sein Schaf. Nun wählt jeder verdeckt eine seiner Handkarten aus, die seiner Meinung nach möglichst gut der Kombination Thema / Schaf entspricht. Auf Kommando drehen alle ihre gewählte Karte um und legen sie neben das verdeckte Schaf, womit der rasante Teil der Runde beginnt. Alle sehen sich die Karten vor ihren Mitspielern an und versuchen eines zu erkennen: Neben welchen Begriffen liegt ein grünes Schaf? Wer glaubt einen solchen Begriff identifiziert zu haben, schnappt sich die dazugehörige Schafkarte. Jeder darf nur eine Karte nehmen (jede Karte kann selbstverständlich nur von einem Spieler genommen werden) und die eigene ist natürlich tabu. Auch passen ist erlaubt, wenn man meint dass kein Begriff (mehr) zu einem grünen Schaf gehört. Wer schneller ist, hat also einen klaren Vorteil.
Haben alle eine Karte oder gepasst, sieht man sich an was man ergattert hat. War es wirklich eine grüne Karte, legt man ein bereits verwendetes Attribut neben sich auf einen Stapel, das sind am Ende die Punkte. Lag man allerdings falsch und hat ein rotes Schaf erwischt, verliert man einen bereits gewonnenen Punkt. Es werden auch jene Schafe aufgedeckt, die nicht genommen wurden. Hat man sein rotes Schaf noch vor sich liegen, erhält man einen Punkt - schließlich war die Auswahl „falsch genug“, um keinen Mitspieler zu verleiten. Liegt allerdings noch ein grünes Schaf da, zählt es als Minuspunkt.
Hier beginnt die witzige Diskussion, warum man ein rotes Schaf genommen hat bzw. warum ein grünes Schaf nicht als solches erkannt wurde. Da man ja nur 4 Karten hat und das Thema von einem Spieler frei gewählt wird, hat man nicht immer zum Schaf passende Begriffe, da muss man schon ums Eck denken um etwas Passendes legen zu können. Das Problem ist natürlich, dass meine Mitspieler einen ähnlichen Gedankengang haben müssen, um meine Lösung als richtig zu erkennen.
Im Gegensatz dazu hat man manchmal nur passende Karten und ein rotes Schaf, sodass man das ungefährlichste Wort auswählen muss; oft ohne Erfolg; ein Gegner „klatscht“ auf die Karte. Es passiert aber auch oft, dass ein Gegner einen roten Begriff nimmt, obwohl man sich sicher war dass er komplett unpassend war. In der anschließenden Diskussion zeigt sich dann, um welche Ecken manche denken um sich einem Thema anzunähern. Wobei: wenn ein rotes Schaf wegkommt, hat es keine großen Folgen; außer dass man keinen Punkt bekommt.
In der Zählweise liegt die Schwachstelle des Spiels. Im Prinzip kann ich bei rotem Schaf einen sehr passenden Begriff spielen, um dem Gegner zu einem Minuspunkt „zu verhelfen“, ohne dass ich dafür gestraft werde. Ich empfehle daher die Zählweise, wie sie beim Onlinespiel in der Brettspielwelt verwendet wird:
1 Pluspunkt, wenn
- man ein grünes Schaf geklatscht hat
- das eigene rote Schaf nicht geklatscht wurde
- das eigene grüne Schaf geklatscht wurde
1 Minuspunkt, wenn
- man ein rotes Schaf geklatscht hat
- das eigene rote Schaf geklatscht wurde
- das eigene grüne Schaf nicht geklatscht wurde.
Hinzufügen möchte ich noch, dass zuerst das Onlinespiel war und, wegen des hohen Beliebtheitsgrades im Web, erst danach das Kartenspiel auf den Markt kam! Die Onlineregeln wollten und konnten nicht so einfach umgesetzt werden, z.B. weil die Karten als Punktezähler ausgehen könnten.
Jetzt zum eigentlich wichtigen Teil: Attribute nennt man auch Eigenschaftswörter, sie beschreiben also Eigenschaften von Dingen (lebendig, mechanisch....). Im hier behandelten Spiel geht es um Eigenschaften, die man möglichst passend oder unpassend einem frei gewählten Begriff zuordnen soll.
Reihum wechselt die Aufgabe des Spielers, der ein Thema vorgeben soll. Er wird sich dabei sinnhafterweise von seinen vier Handkarten leiten lassen, sowie vom ihm zugeteilten Schaf. Ein Schaf? Ja! Es hätte aber auch jedes andere Tier sein können, das Spiel wurde eben mit Schafen illustriert. Aber um die Sache gleich zu klären: Jeder bekommt am Beginn der Runde eine Karte mit einem Schaf, das einen roten oder grünen Hintergrund zeigt. Rot bedeutet, dass die zum Thema gewählte Begriffskarte möglichst unpassend sein soll, grün soll eine möglichst gute Verbindung symbolisieren.
Es ist also ein Thema gewählt und jeder hat sein Schaf. Nun wählt jeder verdeckt eine seiner Handkarten aus, die seiner Meinung nach möglichst gut der Kombination Thema / Schaf entspricht. Auf Kommando drehen alle ihre gewählte Karte um und legen sie neben das verdeckte Schaf, womit der rasante Teil der Runde beginnt. Alle sehen sich die Karten vor ihren Mitspielern an und versuchen eines zu erkennen: Neben welchen Begriffen liegt ein grünes Schaf? Wer glaubt einen solchen Begriff identifiziert zu haben, schnappt sich die dazugehörige Schafkarte. Jeder darf nur eine Karte nehmen (jede Karte kann selbstverständlich nur von einem Spieler genommen werden) und die eigene ist natürlich tabu. Auch passen ist erlaubt, wenn man meint dass kein Begriff (mehr) zu einem grünen Schaf gehört. Wer schneller ist, hat also einen klaren Vorteil.
Haben alle eine Karte oder gepasst, sieht man sich an was man ergattert hat. War es wirklich eine grüne Karte, legt man ein bereits verwendetes Attribut neben sich auf einen Stapel, das sind am Ende die Punkte. Lag man allerdings falsch und hat ein rotes Schaf erwischt, verliert man einen bereits gewonnenen Punkt. Es werden auch jene Schafe aufgedeckt, die nicht genommen wurden. Hat man sein rotes Schaf noch vor sich liegen, erhält man einen Punkt - schließlich war die Auswahl „falsch genug“, um keinen Mitspieler zu verleiten. Liegt allerdings noch ein grünes Schaf da, zählt es als Minuspunkt.
Hier beginnt die witzige Diskussion, warum man ein rotes Schaf genommen hat bzw. warum ein grünes Schaf nicht als solches erkannt wurde. Da man ja nur 4 Karten hat und das Thema von einem Spieler frei gewählt wird, hat man nicht immer zum Schaf passende Begriffe, da muss man schon ums Eck denken um etwas Passendes legen zu können. Das Problem ist natürlich, dass meine Mitspieler einen ähnlichen Gedankengang haben müssen, um meine Lösung als richtig zu erkennen.
Im Gegensatz dazu hat man manchmal nur passende Karten und ein rotes Schaf, sodass man das ungefährlichste Wort auswählen muss; oft ohne Erfolg; ein Gegner „klatscht“ auf die Karte. Es passiert aber auch oft, dass ein Gegner einen roten Begriff nimmt, obwohl man sich sicher war dass er komplett unpassend war. In der anschließenden Diskussion zeigt sich dann, um welche Ecken manche denken um sich einem Thema anzunähern. Wobei: wenn ein rotes Schaf wegkommt, hat es keine großen Folgen; außer dass man keinen Punkt bekommt.
In der Zählweise liegt die Schwachstelle des Spiels. Im Prinzip kann ich bei rotem Schaf einen sehr passenden Begriff spielen, um dem Gegner zu einem Minuspunkt „zu verhelfen“, ohne dass ich dafür gestraft werde. Ich empfehle daher die Zählweise, wie sie beim Onlinespiel in der Brettspielwelt verwendet wird:
1 Pluspunkt, wenn
- man ein grünes Schaf geklatscht hat
- das eigene rote Schaf nicht geklatscht wurde
- das eigene grüne Schaf geklatscht wurde
1 Minuspunkt, wenn
- man ein rotes Schaf geklatscht hat
- das eigene rote Schaf geklatscht wurde
- das eigene grüne Schaf nicht geklatscht wurde.
Hinzufügen möchte ich noch, dass zuerst das Onlinespiel war und, wegen des hohen Beliebtheitsgrades im Web, erst danach das Kartenspiel auf den Markt kam! Die Onlineregeln wollten und konnten nicht so einfach umgesetzt werden, z.B. weil die Karten als Punktezähler ausgehen könnten.
Spieletester
25.03.2007
Fazit
Attribut ist absolut witzig. Niemand ist böse wenn mal etwas Falsches geklatscht wurde, weil z.B. jemand nicht auf sein rotes Schaf geachtet hat und einen super passenden Begriff gelegt hat. Wie gesagt ist Geschwindigkeit von Vorteil, ein überhastetes Zugreifen führt aber oft zum Gegenteil des gewünschten Effektes. Und immer schön aufpassen wo man hingreift, nicht selten kommen sich die Spieler mit ihren Extremitäten in die Quere. ;-)
Wem die Wörter zu wenig sind, der kann sich Attribut 2 mit neuen Karten zulegen! Das hier besprochene Original erschien später übrigens in derselben Verpackung wie Teil 2. Weiters gibt es eine englischsprachige Version von Attribut
Wem die Wörter zu wenig sind, der kann sich Attribut 2 mit neuen Karten zulegen! Das hier besprochene Original erschien später übrigens in derselben Verpackung wie Teil 2. Weiters gibt es eine englischsprachige Version von Attribut
Plus
Minus
Besucherkommentare
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nagna | 11.04.2007
Ich habe es nur einmal gespielt, aber mir hat es sehr sehr gut gefallen.
Ich kann mir aber denken, dass es nicht für jedermann ist.
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Details
Details
Spieleranzahl:
3 bis 8
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer:
30 Minuten
Preis:
14,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2002
Verlag:
Lookout Spiele
Autor:
Marcel-André Casasola-Merkle
Genre:
Worte
Zubehör:
168 Attributkarten, 60 Schafkarten, 1 Anleitung
Statistik
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