Lumberjack

„I am a Lumberjack and I´m okay, I sleep all night and I work all day...“ sangen schon Monty Python über den Holzfäller (und noch einiges mehr ;o) ).

Bevor das Spiel so richtig losgehen kann, müssen die verschiedenfärbigen Baumstämme (diese sind wirklich aus Holz und sehr schön gefertigt) kreisförmig angeordnet zu einem Turm gestapelt werden. Diese Prozedur ist etwas heikel und kann schon einige Zeit in Anspruch nehmen (vor allem, wenn das ganze Teil einstürzt).

Hat man es schließlich geschafft, den Turm fertig zu stellen, wird dieser Stück für Stück wieder abgebaut. Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler hat folgende drei Möglichkeiten:
1.) Er kann an einem eigenen Turm weiterbauen. Jeder Spieler kann vor sich bis zu drei Türme bauen
2.) Er kann eine Wertung auslösen oder
3.) eine Baumkrone legen

Bei den ersten beiden Aktionen nimmt man zuerst einen freien Baumstamm, also einen Stamm, auf dem kein anderer liegt, vom Turm. Möchte man eine Wertung auslösen, so legt man den eben „gepflückten“ Baumstamm einfach auf den Tisch. Für Türme, die in der obersten Etage die Wertungsfarbe haben, gibt es nun Punkte. Je höher der Turm, desto mehr Punkte gibt es (einen pro Stockwerk).

Mit Baumkronen kann man den Wert seines Turms verdoppeln. Allerdings kann man bis zur nächsten Wertung an diesem Turm nicht weiterbauen. Nach einer Wertung werden alle Baumkronen wieder entfernt.

Sind alle Baumsteine aufgebraucht, endet das Spiel. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Punkten.


Spieletester

02.11.2002

Fazit

Lumberjack sieht auf den ersten Blick sehr interessant aus. Während des Spiels kam in unseren Testrunden jedoch wenig Spielspaß auf. Gewisse Strategien sind zwar möglich, all zu viel Vorausplanung ist allerdings nicht drinnen. Das langwierige Aufbauen des Holzstoßes zu Beginn des Spiels ist eine weitere Spaßbremse.

Das Spielmaterial ist hochwertig. Die Regeln sind nicht schwer, können aber nicht jede Frage beantworten. Dafür werden einige Varianten gezeigt, die allerdings kaum besser als das Basisspiel abschneiden.
Alles in Allem ist Lumberjack eher ein Mittelklasse-Spiel.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Puhl | 02.11.2002

Die stark nach Tischlerwerkstatt riechenden Steine werden zuerst zu einem Turm geschlichtet. Schon hier beginnt man nachzudenken, ob das Spiel in gleicher Langeweile weitergeht. Ist man nach rund 3 Mal Gähnen und vier Minuten fertig mit dem Turm, wird ebendieser wieder abgebaut.
Nach Kleinkindischer Zänkerei, was passiert wenn der eigene Turm umfällt und wie er aufzubauen ist, die im extremsten Fall auch in eine Diskussion über den Sinn des Lebens und die Größe des Universums ausarten kann, einigt man sich schlussendlich wer Gewonnen haben könnte.
Fazit: Ein Spiel, das sicher nicht zur Hebung der Laune beiträgt und auch sonst nicht viel zu bieten hat.

Christoph Ledinger | 28.01.2004

Lumberjack ist eines der Spiele, von denen man sich fragt warum es einen Spielepreis erhalten hat...
Der Aufbau bevor es losgeht zieht sich dahin, und auch während des Spiels kann einem schon mal ein Teil des Turmes zerbröseln.
Spielt man zu zweit, so ist das ganze Spiel ein taktisch aufreibendes Hickhack, bei mehr Spielern wird es etwas besser aber noch lange nicht gut.
Am besten gefällt mir noch die Pyramiden-Variante, wobei man bei dieser Variante allerdings auch stark auf die Stabilität des Bauwerkes achten muss, was nicht so einfach ist.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2002
Verlag: Schmidt Spiele
Genre: Taktik
Zubehör:

100 hölzerne Bausteine in 5 Farben, 10 Dächer, Spielregeln

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