schaska

Wir spielen heute schaska. Hä? Was ist denn das? Klingt unanständig. Und vorstellen kann ich mir darunter erst recht nichts... Ja, so geht es vielen, die das erste Mal mit diesem Spiel in Berührung kommen. Aber auch der Verlag scheint nicht viel mit diesem Namen anzufangen, zumindest konnte man sich nicht auf Groß- oder Kleinschreibung einigen: Spielregel und Cover ziert die Schrift 'schaska', während an den Seiten der Schachtel 'Schaska' zu lesen ist. Lassen wir diesen kleinen Fauxpas außer Acht und wenden wir uns dem eigentlichen Spiel zu.

Der Aufbau ist rasch erledigt: Die fünf Innenteile des Spielplans werden beliebig angeordnet, sodass sich in jeder Partie eine andere Strecke ergibt. Sobald jeder seine sieben Spielfiguren hat, geht es auch schon los.

Wenn man an der Reihe ist, setzt man eine neue Figur ein oder zieht eine bereits eingesetzte Figur. Beim Ziehen fährt man stets so viele Felder, wie Punkte in Fahrtrichtung zeigen. Jedem Feld ist eine Punktezahl zwischen 1 und 4 oder eine 8 zugeordnet, wobei die Werte für die beiden Fahrtrichtungen unterschiedlich sind. Gezogen wird prinzipiell vorwärts, wobei man durch rote Punkte aber auch ein Stück zurück geschickt werden kann. Besetzte Felder werden nicht mitgezählt, wodurch auch kleine Punktezahlen einen großen Sprung nach Vorne bedeuten können.

Gewonnen hat natürlich jener Spieler, der seine Mannschaft zuerst an die gegnerische Seite bringen konnte. Und das ist gar nicht so leicht, woran mehrere Faktoren beteiligt sind:
Zum ersten erschwert die Spielregel den Einstieg in dieses einfache Spiel.
Nächster Kritikpunkt ist die Verteilung der Felder, durch die man bereits im ersten Fünftel des eigenen Weges zwei Mal ein Stück zurück muss, um dann diese Felder zu überspringen.
Und am schwersten wiegt die Langeweile. Ganz zu Beginn spielt man nur so vor sich hin, der Gegner ist noch weit entfernt. Im Mittelteil trifft man dann auf die gegnerischen Figuren, wo man versuchen kann dem anderen gute Felder zu versperren - bedingt durch die fixen Zugweiten hat man jedoch keinen allzu großen Einfluss bzw. muss mehrere Züge vorausplanen, wobei man aber nicht alle Varianten abdecken kann. Irgendwann haben sich die Spielfiguren voneinander getrennt und jeder geht wieder alleine seinen Weg, das bleibt bis zum Spielende so.

Spieletester

06.02.2007

Fazit

Ein Spiel für Grübler, denen ein unorthodoxer Spannungsbogen nichts ausmacht. Schaska ist ein Spiel der damals sehr beliebten Traveller-Serie.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Spieldauer: 30 Minuten
Erscheinungsjahr: 1974
Verlag: Ravensburger
Autor: Emil Galli
Genre: Würfeln
Zubehör:

1 Spielplan mit 5 Innenteilen, 14 Spielfiguren, 1 Anleitung

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