Solstis

SOLSTIS leitet sich vom lateinischen Solstitium ab und hat mit der Sommersonnenwende zu tun.
2025 findet sie am 21.Juni um 04:42 MESZ statt!
Ein perfekter Tag, um den Berg zu erklimmen und Leuchtfeuer zu entzünden.

Der komplette Berg besteht aus 48 Bergteilen.
Wie es Berge so an sich haben spitzt er sich nach oben hin zu.
Das macht auch das Spiel gegen Ende.

Zahl oder Farbe?

Die gemischten Bergteile liegen verdeckt aus. Zwölf davon werden in sechs Zweierstapeln zwischen den beiden Spielern ausgelegt. Das ist die Wildnis. Das untere Bergteil liegt verdeckt, das obere offen. Jeder Bergsteiger bekommt drei Teile auf die Hand.
Der Spielzug ist einfach: Ein Bergteil aus der Hand spielen, eines gleicher Farbe oder gleicher Ziffer aus der Wildnis an sich nehmen und beide in den eigenen Berg an richtiger Stelle einbauen. Die "richtige Stelle" ist eigentlich einfach der Platz, wo ROT 3 oder GRÜN 7 oder PINK 6 eben regelkonform hingehört. Der kleine Übersichtsplan zeigt das.
ROT ist die unterste Ebene, es folgen ORANGE, GRÜN, BLAU, PINK und LILA!
In ROT gibt es die numerierten Teile 1 bis 10, in LILA nur mehr 4 bis 7.
Alles streng nach Plan.

Nehme ich ein Bergteil aus der Wildnis, wird ein darunter liegendes aufgedeckt.
Kann ich mit meinem gespielten Bergteil keines aus der Wildnis nehmen, lege ich meines offen in die Wildnis und nehme einen Ersatz vom verdeckten Vorrat. Kann ich damit eines aus der Wildnis erobern tue ich das und verfahre wie üblich. Wenn nicht kommt auch das offen in die Wildnis und ich bekomme ein Regenbogenplättchen. Das darf ich dann an beliebiger Stelle in meinen Berg einbauen.

Wozu das alles?

Drei Punktegarantien stellt die Wertung in Aussicht.
Das größte zusammenhängende Gebiet bringt einen Punkt pro Bergteil. Regenbögen verbinden, bringen aber keine Punkte.
Jedes entzündete Leuchtfeuer bringt einen Punkt, wenn es vom Fuß des Bergs über einen durchgehenden Pfad erreicht werden kann. Leuchtfeuer sind in Gipfelnähe angesiedelt.
Jeder entdeckte Naturgeist bringt ebenso einen Punkt.
Einen Naturgeist entdeckt man genau dann, wenn ein zwei-mal-zwei Bergquadrat komplettiert wird. Dann wählt man entweder einen von zwei eben aufgedeckten Naturgeistern aus oder nimmt einen, der offen ausliegt weil ein Spieler sich früher für den anderen aufgedeckten entschieden hat. Die Naturgeister bringen entweder sofort einen Vorteil oder beeinflussen die Schlusswertung.
Die Optionen der meisten Naturgeister sind Hausmannskost. Manche bringen sofortigen Bonus, andere wirken sich erst bei der Wertung aus. Zwei sind jedoch erwähnenswert.
Wird der böse Rachegeist als einer den beiden Naturgeister aufgedeckt, muss man ihn zusätzlich zum anderen Naturgeist an sich nehmen. Vervollständigt man ein weiteres zwei-mal-zwei Bergquadrat wandert der Rachegeist zum Gegner. Wer ihn am Ende besitzt hat Pech. Der Gegenspieler deckt damit einen Naturgeist ab, sinnvollerweise einen der bei der Schlusswertung zusätzliche Punkte bringen würde.
Der Naturgeist Bär ist etwas zu mächtig. Er erlaubt dem Besitzer ab sofort vier Handkarten. Das wird auf gegnerischer Seite als zu ungerecht empfunden.

Spieletester

20.05.2025

Fazit

In rund 15 Minuten lässt sich eine Partie - wenn man die Fähigkeiten der Naturgeister kennt - locker spielen. Zeit für eine Revanche ist somit meist gut möglich.
Von den insgesamt 48 Bergteilen bekommt jeder rund die Hälfte, kommt immer darauf an, wie viele Bergteile am Ende nicht mehr verbaut werden können.
Sehr viel Planung ist nicht im Spiel. Ein bisschen kann überlegt werden, wohin man einen regenbogenfarbenen Platzhalter legt - falls man einen bekommt. Dazu muss man wissen, dass Regenbögen später durch den passenden Bergteil ausgetauscht werden dürfen und der Regenbogen an anderer Stelle eingebaut wird.

Die Partien können knapp werden, manchmal jedoch gibt es Ausreißer in die eine oder andere Richtung. 
Oft entscheidet das größte zusammenhängende Gebiet.
Trotzdem ist es keine Gewinngarantie.
Manchmal entscheidet ein Bergteil, den man bekommt oder auch nicht, über Sieg und Niederlage.
Oder der böse Rachegeist spielt das Zünglein an der Waage. Gut, dass er nicht immer im Spiel ist.

SOLSTIS ist eine nette Zockerei zwischendurch.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • kurz und knackig
  • nettes Thema
  • nett illustriert
  • die Naturgeisterplättchen sind aus Holz oder Bambus

Minus

  • doch etwas zu kurz
  • gegen Ende etwas zufällig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 18,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Verlag: Frosted Games
Grafiker: Gorobei
Zubehör:

48 Bergteile
12 Regenbögen
15 Naturgeister
1 Anleitung
1 Spielerhilfe

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