Wir suchen das Goldstück! Wir? Das sind diverse Tiere, von denen keines ist wie das andere. Und dann ist da noch ein Tier: Der Rabe! Wenn es blöd läuft, schnappt er allen Spielern den Sieg weg.
Dieses Spiel ist (noch) nur in englischer Sprache verfügbar. Die Karten tragen einigen Text, den man verstehen muss.
Hölzerne Individuen
Das Spiel beinhaltet eine Reihe von grauen Holzscheiben. Viele davon sind einfach nur grau. Manche sind mit Federn bedruckt, ganz selten mit einer Art Sonne (was das funkelnde Goldstück darstellt). Das Goldnugget ist es, auf das wir es im Lauf des Spiels abgesehen haben. Wer es am Ende hat, gewinnt das Spiel! Hat es niemand, gibt es keinen Sieger. Aber wo ist es? Da die Scheiben üblicherweise verdeckt liegen, ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu bewahren.
Tierische Individuen
Jeder Spieler wählt ein Tier und nimmt sich die entsprechende Eigenschaftskarte. Dort ist erläutert, welche Spezialeigenschaften das Tier hat. Weiters zieht jeder Spieler eine Tageszeit-Karte. Sie zeigt an, zu welcher Uhrzeit das Tier normalerweise schläft.
Das Spiel läuft über mehrere Tage, unterteilt in vier Tageszeiten (Runden). Für wen es gerade Schlafenszeit ist, der setzt sich eine blickdichte Schlafmaske auf. Wer aktuell Besitzer der weißen Feder ist, darf auf das Schlafen verzichten, wenn er möchte. Aber wer nicht schläft, wird auch nicht wach. Und wer im Spiel nicht aufwacht, zieht auch keine Karten nach.
Papierene Individuen
Den mit Abstand größten Teil des Spielmaterials machen Spielkarten aus. Von denen gibt es viele unterschiedliche Typen. Mit ihnen können wir Scheiben aus dem zentralen Nest in die Horste der Spieler bringen, Scheiben aus anderen Horsten stehlen, geheim unter Scheiben sehen, Federn verteilen, Karten ziehen... Woah, da waren jetzt viele Begriffe dabei, die bislang noch nicht erklärt wurden.
Merke: Scheiben liegen immer verdeckt, auch wenn die Spielanleitung das nicht so explizit herausarbeitet. Das Nest ist der Vorrat, in dem anfangs alle Scheiben liegen. Der Horst ist der Bereich der Spieler, in dem sie Steine und Federn sammeln. Landet eine Scheibe im Horst, darf (naja, eigentlich muss) man sich die Scheibe ansehen. Schwarze Federn bekommt man entweder durch Karten, oder dadurch, dass man eine Scheibe mit Federaufdruck in seinen Horst nimmt. Wer zu viele schwarze Federn gesammelt hat, muss alle Scheiben aus seinem Horst zurück ins Nest legen.
Karten ausspielen ist hauptsächlich ein Job für den, der gerade die weiße Feder hat. Alle anderen dürfen in der aktuellen Tageszeit nur Karten ausspielen, die eine "Sofort"-Kennzeichnung haben.
Individueller Sieg, oder kollektive Niederlage?
Sind alle Tage vorbei, gibt es eine letzte Runde. Jeder darf nochmal genau eine Karte auspielen. Und dann? Setzen sich alle ihre Schlafmaske auf. Weil jetzt wird bis drei gezählt, dann müssen alle eine Scheibe grabschen. Nach Möglichkeit sichert man sich das Goldnugget. Denn wer dieses am Ende in seinem Horst hat, hat gewonnen!
Spieletester
Fazit
Wie oben beschrieben ist es wichtig, dass Scheiben zwar manchmal für alle aufgedeckt werden, aber sie dann wieder verdeckt auf ihren Platz zurückwandern! So muss man sich stets merken, was wo liegt. Wichtig ist vor allem das Goldnugget, aber auch die Federn. Ist ja nicht so schwer? Nunja, wenn man schläft, bekommt man ja nur wenig mit. Es wird zwar immer vorgelesen, was passiert, aber man hat nicht hundert Prozent der Informationen. "Der Spieler hat zwei Scheiben gestohlen? Ja, da liegen zwei mehr in sinem Vorrat. Und an diesen beiden Stellen fehlen zwei. Aber welche Scheibe ist welche?".
Wer vor der Grabsch-Runde das Goldnugget hat, hat natürlich einen kleinen Vorteil. Nicht nur, weil man weiß dass man es hat, sondern auch, weil man (hoffentlich) weiß, wo im Horst das Goldnugget liegt, und auch, weil man nicht so weit greifen muss.
Durch die unterschiedlichen Tiere und Schlafenszeitn läuft jede Partie ein wenig anders. Allerdings gibt es immer wieder Phasen, in denen man keine seiner Karten als sinnvoll ansieht. Erst beim nächsten Aufwachen darf man Karten abwerfen und neue Ziehen. Zum Glück erlauben es einige Karten auch, die Karte jederzeit abzuwerfen und dafür eine Scheibe aus dem Nest zu nehmen.
Wer sich übrigens wundert, warum ein Teil des Spielmaterials in der Spielanleitung nicht erklärt ist und wegen fehlender Zusatzteile nicht verwendbar ist: Dies soll ein Anreiz sein, sich Erweiterungen dazu zu kaufen, die das notwendige Mateial liefern.
Plus
- reichhaltige Kartentypen
- schöne Illustrationen
- immer wieder neue Kombinationen von teilnehmenden Tieren bringen Abwechslung
Minus
- unklare Spielanleitung, was das Aufdecken von Scheiben angeht
- immer wieder denkt man sich "Was tu ich mit meinen Karten? Da ist nichts Brauchbares dabei..."
- am Ende ist es etwas Glück, ob man das Nugget hat und behält bzw. ob man es schafft, es sich zu krallen
Kommentar verfassen
Details
1 Spielplan
12 Tiermarker
12 Tierkarten
105 Blatt- und Windkarten
1 Rabenfigur
1 Blattfigur
21 Holzscheiben
12 Federmarker
8 Tageszeitkarten
6 Siegbedingungskarten
5 Schlafmasken
1 Spielanleitung
weiters enthalten, aber ohne Kauf von Erweiterungen nicht nutzbar:
9 Tiermarker
2 Holzscheiben
3 Spinnennetz-Marker
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7373 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2222 Berichte.