Elios

Wer ist Elios? Gemeint ist Helios, der griechische Gott der Sonne. Da verwundert es nicht, dass es im Spiel darum geht, Strahlen rund um die Sonne anzuordnen. Die Strahlen sind bunt wie der Regenbogen und treten in Kleingruppen in Erscheinung.

Spielprinzip

In der Tischmitte liegt eine Sonne, um die acht verschiedenfarbige Sonnenstrahlen (Holzstäbchen) angeordnet sind. In diesen Farben gibt es weitere Sonnenstrahlen, die sich in einem Beutel befinden. Zum Spielstart zieht jeder eine Reihe von Strahlen aus dem Beutel, zusätzlich bekommt man Joker. Es gewinnt, wer all seine Strahlen als Erster rund um die Sonne eingebaut hat.

Etagen

Wichtig zu wissen ist, dass unsere Sonne anfangs zwei Stockwerke hoch ist. Das ist im weiteren Verlauf wichtig, weil nämlich die Stapel der Sonnenstrahlen nicht höher sein dürfen als die Sonne. Aber keine Sorge: Unsere Sonne kann wachsen!
Was jedoch konstant groß ist, bzw. wenn dann schrumpfen kann, sind unsere Gruppen von Sonnenstrahlen. Was wir anfangs gezogen haben, müssen wir nämlich (möglichst schnell) in Gruppen von ein bis drei Strahlen einteilen. In weiterer Folge muss ich immer komplette Gruppen von Strahlen einbauen (eine Gruppe pro Spielzug). Welche Regeln es hierfür gibt, erkläre ich gleich. Aber soviel sei schon mal gesagt: man wird immer wieder in die Lage kommen, dass man Gruppen nicht legen kann. Eine solche Gruppe kann man teilen, was jedoch einen kompletten Spielzug kostet. Übrigens kostet auch das oben angesprochene Wachsen der Sonne einen Spielzug.

Einbau der Strahlen

Wie gesagt, muss man komplette Gruppen einbauen. Man muss alle Strahlen in dieselbe Etage legen, wie erläutert darf aber nichts höher liegen, als die Sonne hoch ist. Auf farbigen Strahlen dürfen nur Strahlen derselben Farbe gelegt werden. Joker dürfen auf allen Farben liegen, auf Jokern dürfen nur Strahlen der Farbe liegen, die der Stapel zu seinem Beginn hatte. 

Spieletester

30.01.2024

Fazit

Die Ausstattung des Spiels ist komplett aus Holz und farbenfroh, die Anleitung kurz und ausreichend. Und das Spiel ist rasch erlernt. Beim Ziehen und Gruppieren der Steine (bzw. bei der späteren Verwendbarkeit) ist natürlich etwas Glück dabei. Über weite Strecken dominiert aber dann die Taktik. Man schaut, was die Mitspieler gut einbauen könnten und versucht, dem entgegenzuwirken. Gleichzeitig muss man aber im Auge behalten, für welche meiner Gruppen die Legemöglichkeiten dünn werden. Also lieber mir selbst helfen, oder den Mitspielern in die Suppe spucken?

Wer beim Gruppieren am langsamsten ist, kann die Gruppierungen der anderen Spieler studieren, dafür muss das Spiel beginnen und einen Joker verwenden. Hat man dadurch einen Nachteil? Nicht unbedingt. Der Name "Joker" ist nämlich etwas irreführend: Es scheint eher, dass die Joker es schwieriger machen sollen, etwas zu legen (es müssen ja mehr Stapel auf derselbenen Ebene sein...). Außerdem haben die Joker taktisch eine ganz gewaltige Rolle: Liegen in einem Stapel zwei oder mehr Joker und habe ich noch ein oder mehrere Strahlen dieser Farbe? Dann wird es schwierig... Ich bin vermutlich der einzige Spieler, der Interesse daran (oder besser gesagt die Notwendigkeit) hat, dass die Sonne in die Höhe wächst. Ich werde auch keine Mehrfach-Gruppen mehr einbauen und ggf. entsprechend aufteilen müssen. Das benötigt beides zusätzliche Züge, wodurch der mögliche Sieg in weite Ferne rückt. Somit gibt es gegen Ende, zumindest für manche Spieler, einen Einbruch des Spannungsbogens.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • farbenfroh
  • leicht erlernt

Minus

  • Es kann passieren, dass man schon ein Stück vor dem Ende weiß, dass man nicht mehr gewinnen kann.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 15 bis 20 Minuten
Preis: 21,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2023
Verlag: Helvetiq
Grafiker: Franfou
Genre: Taktik
Zubehör:

44 Holzstäbchen
9 Holzscheiben
1 Stoffbeutel
1 Spielanleitung

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