Einer der berühmtesten Vertreter seine Gattung ist "Billy". Und es ist kein Cowboy. Na, wer weiß es? Richtig, ein Regal! Dort kann man so einiges verstauen, wie uns auch das Spiel Total Regal zeigt.
Die Spielidee
Jeder Spieler hat ein Regal vor sich stehen. Ein gemeinsamer Haufen Zeug wartet darauf, in die Regale geräumt zu werden. Am Ende gibt es umso mehr Punkte, je größer zusammenhängende Gruppen von Dingen gleicher Sorte sind, die wir ins Regal gesetzt haben.
Klingt einfach? Nun ja, es sind ganz spezielle Regale. Dort kann ich nicht einfach etwas in ein beliebiges Fach werfen, sondern ist kann nur oben hineinwerfen und der Gegenstand fällt bis zur obersten, freien Position hinunter. Ihr kennt dieses Prinzip aus 4 gewinnt.
Aufräumen!
Die aufzuräumenden Sachen sind auf Plättchen, in sechs Sorten, aufgedruckt. Einige davon werden aus dem Beutel gezogen und auf den Spielplan gelegt. Wer an die Reihe kommt, darf sich 1-3 Plättchen nehmen und muss dann alle in dieselbe Spalte seines Regals werfen. Aber was darf man nehmen? Auch dort darf man nicht einfach irgendwas nehmen, sondern muss eine wichtige Regel beachten: Die genommenen Plättchen müssen in einer geraden Linie liegen und jeweils wenigstens eine freie Kante aufweisen.
Ist der Spielplan annähernd leer, wird er wieder aus dem Beutel aufgefüllt. Hat ein Spieler sein Regal voll, wird die laufende Runde noch zu ende gespielt, ehe es an die Punktezählung geht.
Es regnet Punkte
Am Ende gibt es Punkte, wie bereits oben beschrieben. Aber auch während des Spiels kann man Punkte sammeln. Einerseits bekommt der Spieler, der zuerst sein Regel gefüllt hat, einen Punkt. Andererseits liegen öffentliche Aufträge aus, deren Erfüllung Punkte bringt. Hier gilt: Je schneller man einen Auftrag erfüllt, desto mehr Punkte bringt es.
Jeder Spiele hat zudem einen geheimen Auftrag. Dieser definiert sechs Felder im Regal, die mit Gegenständen bestimmter Sorten gefüllt werden sollen. Je höher mein Grad der Erfüllung, desto mehr Punkte erhalte ich.
Wer in der Addition die meisten Punkte hat, darf sich als Sieger feiern lassen.
Spieletester
Fazit
Eyecatcher sind definitiv die Regale, auch wenn sie, wie gesagt, keine Regale im eigentlichen Sinne sind. Die Spielregeln von <i>Total Regal</i> sind nicht schwer. Wer das Spiel mit vollem Ernst spielen will, kann aber viele Erwägungen machen und die Sache komplett zerdenken. Dies resultiert in entsprechenden Wartezeiten, was bei uns durchaus auf den Spielspaß gedrückt hat. Insofern würde ich das Spiel nur für Familien vorschlagen, nicht für Vielspieler und/oder Strategen.
Denker werden sich auch daran stören, dass sie sich viel Mühe geben, aber wenn der Spielplan mal wieder fast leer ist, manchmal keine Dinge mehr übrig, die gut ins Regal passen würden. Das ist ärgerlich (auch für Familien) und kann entscheidend über Sieg und Niederlage sein.
Plus
- Die Regale sind ein Eyecatcher
- Einfache Spielregeln
Minus
- Man kann das Spiel total "zerdenken"
- Längere Wartezeiten, wenn Grübler am Tisch sitzen
- Gegen Spielende kommt ein Glücksanteil hinzu
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Details
1 Spielplan
4 Regale
132 Gegenstandsplättchen
1 Beutel
9 Punkteplättchen
12 öffentliche Zielkarten
12 persönliche Zielkarten
4 Kartenhalter
1 Startspielerfigur
1 Spielanleitung
Statistik
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