Spielidee
Bei jeder Version von Privacy geht es darum, dass mehr oder weniger pikante Fragen anynom beantwortet werden. Meist geht es darum einzuschätzen, wie viele am Spiel teilnehmenden Personen zu einer Frage ja bzw. nein fragen. Bei Privacy Duo ist es anders: eine Person beantwortet geheim die Fragen der Runde, die anderen schätzen, welche Antwort gewählt wurde.
Die Fragen und Antworten
Es gibt zwei Stapel Fragekarten. Zu jeder Frage gibt es drei Antwortmöglichkeiten. Der Befragte liest von beiden Stapeln die oberste Karte vor und überlegt sich, welche der jeweiligen Antwortmöglichkeiten am ehesten auf ihn zutreffen.
Jeder Spieler hat drei Antwortkarten, auf denen drei Kombinationen von Antwortmöglichkeiten abgedruckt sind. Zum Beispiel hat eine Karte die Kombinationen A1, B2 und C3 aufgedruckt, wobei A, B und C die Antwortoptionen für die eine Frage sind, während 1, 2 und 3 die Optionen für die andere Frage sind. Eine andere Karte hat B1, C2 und A3 aufgedruckt...
Das Geheimnis wird gewahrt
Die Mitspieler wissen also nicht, ob ich im obigen Beispiel die Antworten A und 1, B und 2 oder C und 3 gewählt habe. Aber wie gut kennen mich die Mitspieler? Die haben ja einschätzen müssen, was ich für eine Antwortkarte wählen würde. Wählen sie auch A1-B2-C3, etwa weil sie schätzen dass "A1" meine tatsächliche Antwort wäre? Oder ist jemand auf A3 eingeschossen, wodurch er zur B1-C2-A3-Karte greift? Nur wer eine Übereinstimmung schafft, bekommt einen Punkt. Der Befragte selbst kann natürlich nicht mitraten, er geht in der Runde definitiv leer aus. Hat ein Spieler seinen fünften Punkt erhalten, gewinnt er. Sind mehrere Spieler gleichzeitig an diesem Punkt angelangt, gewinnen sie gemeinsam.
Spieletester
Fazit
Ich mag ja die Spiele der Privacy-Reihe. An Privacy Duo ist positiv hervorzuheben, das Platzbedarf, sowohl was Schachtelgröße als auch Flächenbedarf am Spieltisch angeht, gering ausfallen. Zu zweit zu spielen funktioniert, ich würde aber lieber zu dritt oder noch besse zu viert ans Werk gehen.
Dass der Befragte der Runde keine Punkte erreichen kann, öffnet natürlich ein kleines Tor für Schummelei. "Die wissen doch alle, welche Antworten ich geben würde. Da leg ich absichtlich eine andere Karte hin, damit keiner Punkte macht." Ja, theoretisch möglich. Aber praktisch ein sehr seltener Fall, der zu vernachlässigen ist. Es gibt ja keine "eigenen" Antworten, sondern man muss von den aufgedruckten Antworten das nehmen, was am ehesten zutrifft. Und das ist schwierig genug.
Plus
- kleine Box
- geringer Platzbedarf am Tisch
- zu zweit spielbar
Minus
- Man hinterlässt Indizien, was man geantwortet haben könnte. Auch wenn man nicht wirklich geoutet wird.
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Details
98 Fragekarten
12 Antwortkarten
21 Punktechips
1 Spielanleitung
Statistik
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