Framework

Frame ist ein englisches Wort, auf Deutsch heißt es Rahmen. Kein Wunder, dass wir einen ganzen Beutel von Plättchen vorfinden, auf denen ganz viele Rahmen abgebildet sind! Es liegt an uns, die Plättchen geschickt zu arrangieren, um Aufgaben zu erfüllen.

Spielidee

Jede Runde gibt es neue Plättchen aus dem Beutel. Immer um eines mehr, als Spieler teilnehmen. Die Spieler können wählen, welches sie haben wollen. Nur der Startspieler wird vor vollendete Tatsachen gestellt, wenn der Zug wieder an ihm ist und er das übriggebliebene Plättchen, das keiner haben wollte, einbauen muss. Einbauen heißt: Man muss es in seine persönliche Auslage einbauen, immer schön Kante an Kante.

Die Plättchen zeigen Aufgaben und/oder Rahmen, die es in mehreren Farben gibt. Die Aufgaben zeigen, wie viele Rahmen welcher Farbe angrenzend an das Aufgabenplättchen, und dazu zählen auch Plättchen über lückenlose Ketten, liegen müssen, um die Aufgabe zu erfüllen. Erfüllte Aufgaben markiert man mit einem seiner Spielsteine. Wer all seine Spielsteine setzen konnte, hat gewonnen!

Die Plättchen

Wie schon gesagt, zeigen die Plättchen Aufgaben und/oder Rahmen. Beides gibt es in den Anzahlen null bis drei pro Plättchen. Die unterschiedlichen Farben werden durch unterschiedliche grafische Aufmachung der Rahmen unterstützt. Die meisten Aufgaben fordern Rahmen in genau einer Farbe. Es gibt aber auch Aufgaben, die eine Wahl aus zwei Farben lassen oder sogar eine Mischung erlauben.

Spieletester

07.11.2022

Fazit

"Das hier besprochene Spiel kennen wir doch schon. Das ist Nova Luna!" "Nein, ist es nicht". Ähnlichkeiten sind unbestritten, aber es gibt einige Unterschiede: Außen sieht man schon mal, dass van Moorsel Corne;Corné van Moorsel nicht mehr als Co-Autor genannt ist. Am auffälligsten ist am Spielablauf, dass bei Framework der (wie ich finde tolle) Verteilmechanismus nicht mehr vorhanden ist: Alle Plättchen sind jetzt gleich, man nimmt einfach eines von denen, die da sind. Grafisch fällt sofort auf, dass die satten Farben des Originals fehlen. Bei den Aufgaben wird mir schwummrig vor Augen, da speziell bei den Misch-Aufgaben die zulässigen Rahmenarten fast nicht mehr zu erkennen sind.
Wer das Spiel im Detail ansieht, findet weitere Abweichungen: Während früher für Aufgaben nicht mehr als vier Plättchen gefordert waren, sind es jetzt bis zu zwölf Rahmen! Durch die Mehrfachrahmung ist es aber auch deutlich leichter geworden, Ketten zu bilden. Hinzu kommt, dass nun Rahmen auf dem Aufgabenplättchen fix mitgezählt werden!

Die Kunst an diesem Spiel ist, Plättchen so zu legen, dass man sich nicht selbst die Legechancen verbaut. Wenn man nicht aufpasst, hat man schnell einen Keil zwischen Aufgabe und potentiellen Erfüllungsplättchen getrieben, den man nicht mehr wegbekommt. Darum ist es ganz wichtig, sich zu fokussieren! Man kann nicht alles gleichzeitig machen. Oder anders gesagt: Wer eine Farbe stark forciert und eine lange Kette/große Gruppe baut, wird durch wiederholtes Anlegen von passenden Aufgaben, ohne Mehraufwand neue Wertungen auslösen können.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Reduzierte Komplexizität gegenüber Nova Luna

Minus

  • Die Symbole sind zu klein, Farben schwer erkennbar
  • Wer Nova Luna schon hat, wird sich Framework nicht kaufen. Dafür sind die beiden zu ähnlich.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 bis 40 Minuten
Preis: 26,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2022
Autor: Uwe Rosenberg
Grafiker: Lukas Siegmon
Genre: Legen
Zubehör:

120 Plättchen
1 Beutel
88 Spielsteine
1 Übersichtskarte
1 Spielanleitung

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