Cathedral World

Die von uns getestete Luxus-Edition trägt den Namen Cathedral nicht ganz zu recht. Denn es ist hier nicht eine Kathedrale, die den Anfang bildet, sondern der so genannte „Menschenstein“. Auch sonst sind die Steine nicht, wie bei der herkömmlichen Version, aus verschiedenen Holzklötzen geschnitzt, sondern es handelt sich bei jedem einzelnen um ein kleines Kunstwerk: 28 Gebäude und Statuen aus der ganzen Welt sind liebevoll und detailgetreu nachgebaut und dienen somit als Spielfiguren. Es findet sich von der Oper in Sydney über die Freiheitsstatue und Notre Dame, das weiße Haus und den schiefen Turm von Pisa alles bis hin zu den Bauten von Petra, griechischen Palästen und ägyptischen Pyramiden. Das Spielbrett stellt eine Stadtmauer dar und ist ebenso massiv gearbeitet und mit rutschfestem Filz unterlegt. Die Verarbeitung ist hervorragend und es ist ein wirklich wunderschönes Spiel, das schon allein fürs Auge so viel bietet, das man vor, während und nach dem Spiel ins Schwärmen gerät.

Das Spiel selbst ist sehr einfach und schnell erklärt: Man darf abwechselnd Bauwerke seiner Farbe auf das mit einem Gitter unterlegte Spielfeld setzen und versuchen möglichst große Gebiete für sich zu gewinnen. Dies geschieht indem man ein Gebiet ganz einkreist und darin höchstens eine fremde Spielfigur steht. Diese muß entfernt werden und der gegnerische Spieler darf in diesem Gebiet nicht weiter bauen. Vergisst man auf das Entfernen, gilt das Gebiet nicht als geschlossenes und das Weiterbauen ist erlaubt.
Es gewinnt, wer all seine Figuren am Feld platzieren kann oder wessen überbleibende Steine am Ende zusammen weniger „Grundfläche“ haben.

Einziges Manko ist bei diesem Spiel, wie bei Gigamic üblich, die Verpackung: Zwar kann alles fein säuberlich in drei Plastikträger einsortiert werden, es ist aber ein Puzzelspiel die entsprechenden Löcher für die richtigen Figuren zu finden. Auch die Schachtel ist eine Faltschachtel und kein üblicher Spielekarton, bei dem der Deckel abgehoben wird. Schade, schade ….