Die Roll&Write-Welle scheint ungebrochen die Herzen der Spieler zu überschwemmen, denn jetzt wird gedizzelt! Finden wir hier einen würdigen Nachfolger für Noch mal! und Ganz schön clever?
Bis zu dreizehn kleine schwarze Würfel werden bei Dizzle verwendet, um die Kästchen des eigenen Blattes auszufüllen. Das Doofe daran ist nur, dass die Gegenspieler immer die Würfel nehmen, die man gerne selber verwenden möchte.
Gespielt wird über eine der Spielerzahl abhängige Rundenzahl, wobei in der Höchstbesetzung drei Runden veranschlagt sind. Auch variiert die verwendete Würfelzahl. Spielt einer alleine, bekommt er acht Würfel und hat zehn Runden Zeit, sein Blatt mit Kreuzen zu füllen und dabei möglichst viele Punkte zu generieren.
Roll the Dice
Jede Runde besteht aus so vielen Durchgängen, wie Spieler teilnehmen. Immer der jeweilige Startspieler würfelt mit allen zur Verfügung stehenden Würfeln und markiert dies sofort auf seinem eigenen Blatt beim Rundenanzeiger oben rechts. Dann nimmt er sich einen der ausliegenden Würfel und platziert ihn zunächst auf seinem Blatt auf einem freien Feld mit der gleichen Augenzahl. Die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn. Immer der erste Würfel eines Durchganges muss dabei so gelegt werden, dass er orthogonal neben einem bereits angekreuzten Feld gesetzt wird. Deshalb gibt es auf jedem Blatt bereits zwei markierte Felder. Alle weiteren Würfel müssen sich danach allerdings an bereits abgelegte Würfel anschließen, wobei sich so eine zusammenhängende Würfelgruppe bildet. Kesselt sich ein Spieler mit seinen Würfeln ein, d. h. es gibt kein angrenzendes freies Feld mehr neben seiner Würfelgruppe, dann darf er springen und ein beliebiges Feld neben einem Kreuz für seinen nächsten Würfel nehmen.
Wer am Zug ist und keinen passenden Würfel mehr vorfindet, darf dann erneut würfeln oder muss passen. Entscheidet er sich für ersteres, nimmt er alle verbleibenden Würfel und wirft sie neu. Liegt danach kein Würfel für ein regelkonformes Anlegen aus, muss dieser Spieler zur Strafe einen bereits auf seinem Blatt abgelegten Würfel zurück in den Pool legen.
Wer passt, scheidet aus dem aktuellen Durchgang aus. Ist nur noch ein Spieler übrig, ist dieser noch genau einmal an der Reihe. Danach endet der Durchgang und die platzierten Würfel werden durch Kreuze auf den entsprechenden Feldern ersetzt. Dies kann etwas fummelig werden, weil die verbleibenden Würfel dabei verrutschen können. Aber mit etwas Geschick und Übung sollte dies auf Dauer kein Problem sein.
Sobald alle vorgesehenen Runden gespielt sind, kommt es zur Wertung. Die erzielten Punkte für komplett befüllte Spalten und Reihen sowie Sonderfelder werden auf der rechten Spalte notiert. Bomben und Häufchen bringen Minuspunkte ein. Sonderfelder können dabei je nach Art beim Setzen der Würfel, beim Ankreuzen am Ende eines Durchganges oder bei Spielende wirken. Wer die meisten Punkte erzielen konnte, gewinnt.
Spieletester
Fazit
Die Solo-Variante ist übrigens ziemlich gut abgewandelt, ohne den Flair des Spieles zu verfälschen. Nach jedem Spielzug muss der Spieler dabei zwei zusätzliche Würfel werfen und simuliert damit die nicht vorhandenen Mitspieler. Dann entfernt er die Würfel mit der gleichen Augenzahl aus seinem eigenen Würfelpool.
Plus
- einfache Regeln
- vier Level-Blätter mit langsamer Schwierigkeitssteigerung
Minus
- etwas fummeliges Würfelhandling
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Details
1 Block mit 4 unterschiedlichen Leveln
13 Würfel
4 Stifte
1 Anleitung
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