Spank the Monkey

Ein Affe treibt auf dem Schrottplatz sein Unwesen und ärgert den Besitzer. Dieser verspricht demjenigen der den Affen vertreibt alle wieder verwertbaren Metalldosen und die Gratisbenutzung der Schrottpresse. Das Problem dabei ist jedoch, dass sich der Affe in luftiger Höhe auf einem Turm aus Schrott herumtreibt. Wer die verlockende Belohnung haben will muss also vorher ebenfalls einen Schrottturm aufbauen um den Affen zu verdreschen.

Zu Beginn des Spieles wird die „Monkey Height“ Karte ausgelegt. Sie gibt an auf welcher Höhe sich der Affe befindet. Mit einer Münze, einem Reiskorn oder was auch immer markiert man die Höhe. Der Affe startet bei 14 minus Spieleranzahl.

Die übrigen Karten werden gut gemischt. Jeder Spieler erhält fünf Karten auf die Hand. Gespielt wird reihum. Wer am Zug ist darf die folgenden Aktionen ausführen (wenn er kann und möchte):

1. Karten nachziehen: Der Spieler zieht eine Karte vom Stapel. Wer vier Karten oder weniger hat darf sogar zwei Karten nachziehen.

2. Schrott bauen: Der Spieler darf seinen Turm mit einer Schrottkarte erweitern. Jedes Schrottobjekt hat eine bestimmte Höhe, die auf der Karte angegeben ist. Diese Werte der Karten addieren sich zur Gesamthöhe des Baus. Außerdem hat jedes Schrottelement eine Stärke. Jedes Schrottteil gehört auch zu einer bestimmten Kategorie (Maschine, Freizeit, illegal, usw.) die für Sonderkarten wichtig ist. Außerdem besitzen manche Schrottteile Sonderaktionen die man ausführt, wenn man die Karte anlegt.

Zusätzlich zu der Schrottkarte darf man an die oberste Karte des Turms eine Verstärkungskarte legen. Diese Karte wird zum Verteidigungswert der daneben liegenden Schrottkarte addiert.

3. Angriff: Der Spieler darf gegnerische Schrotttürme angreifen sooft er will, er muss nur die entsprechenden Angriffskarten besitzen. Er sagt welchen Turm er in welcher Ebene angreifen will und spielt eine Angriffskarte. Auf dieser ist eine Stärke angegeben. Nun darf der Gegenspieler eine Verteidigungskarte ausspielen um den Angriff abzuschwächen. Dann würfelt der Angreifer. Übersteigt sein Angriffswert (Wert der Angriffskarte + Würfelergebnis) den Verteidigungswert (Schrottkarte + Verstärkungskarte + Verteidigungskarte) oder sind die Werte gleich, war der Angriff erfolgreich und die Schrottkarte (mit Verstärkungskarte) wird entfernt.

Im Falle eines erfolgreichen Angriffs stürzt der Turm in sich zusammen. Der Spieler muss würfeln um festzustellen ob und wie weit der Turm zusammenbricht.

4. Spank the Monkey: Befindet sich der Spieler auf gleicher Höhe mit den Affen oder nur wenig darüber kann er versuchen den Affen zu verdreschen. Auch dazu wird gewürfelt um zu ermitteln ob man den Affen trifft. Schafft man es hat man gewonnen und das Spiel endet.

5. Karten wegwerfen: Wer möchte kann bis zu zwei Karten auf den Ablagestapel legen.


Spieletester

17.12.2004

Fazit

Spank the Monkey ist ein skurriles Spiel mit einer seltsamen Geschichte und total durchgeknallten Karten! Und genau das macht den große Spielreiz aus, den das einfache Kartenspiel auf uns ausgeübt hat. Es ist einfach witzig zu sehen was für absurde Objekte die Entwickler des Spieles auf dem Schrottplatz ansiedeln. Alte Spionagesatelliten finden sich hier ebenso wie Hochstände, Fahnenmaste, Gartenzwerge oder Särge (die natürlich skurrilerweise in die Kategorie Freizeit fallen). Auch die Arten der Angriffe und Verteidigungen lösen Lachkrämpfe aus. Manchmal greift man sich einfach nur aufs Hirn und fragt sich „Wem fällt so ein Schwachsinn eigentlich ein?“. Der Spielmechanismus ist einfach und fügt sich gut in das Gesamtbild ein. Spielern die das schräge lieben sei „Spank the Monkey“ absolut empfohlen!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Ledinger | 19.12.2004

Ich mag persönlich Spiele dieser Gattung nicht.
Es hat ähnliche Elemente wie Munchkin: Zuerst hilft man zusammen, bevor einer gewinnt tritt man ihm aber doch den Stiefel ins Kreuz.

Michael | 05.02.2008

Naja, man spielt hier eigentlich von Anfang an gegeneinander. Da ist nichts erst mit helfen. Ich mag das Spiel

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 14,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2003
Verlag: Gigantoskop
Autor: Peter Hansson
Genre: Karten
Zubehör:

120 Karten, Spielregeln (ein sechseitiger Würfel wird zusätzlich benötigt)

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