HomeStretch

Homestretch ist ein simples Pferdewetten-Spiel in simplen 90er-Jahre-Design, das schnell erklärt ist und für Familienabende gut geeignet ist.

Naheliegenderweise ist das Ziel eines Pferdewetten-Spiels, am Ende das meiste Geld auf dem Konto zu haben. Wie bei echten Pferdewetten, gibt es zwei Möglichkeiten, um an dieses Geld zu kommen: Entweder man kauft sich - ähnlich wie bei Unternehmensaktien - Anteile an einem Pferd oder man setzt auf eines. Damit aber das Spiel nicht zu einem komplett reinen Glücksspiel wird und somit der Spielspaß recht eingeschränkt vorhanden ist, gibt es ein paar Kniffe.

Spielablauf

Zuerst werden anhand der „Owner Share”-Karten Anteile an Pferden erworben. Hier zeigt sich bereits, dass es bessere und schlechtere Pferde gibt: Jene mit Würfelnummern, die bei zwei Würfeln häufiger geworfen werden (also etwa 6, 7 und 8) kosten dabei mehr als seltenere Nummern (wie z.B. 2 oder 12).

Sobald die Rennställe stehen, werden die Wetten für das erste von vier Rennen gesetzt. Zuvor werden aber mithilfe der „Race Track”-Karten noch die Handicaps und das zu gewinnende Geld für die Anteilseigner festgelegt. Durch die Handicaps kann die Gewinn-Wahrscheinlichkeit für „gute” Pferde (also für jene mit guter Würfelnummer) verringert werden und die für „schlechte” Pferde steigen.

Nun platziert man also die Wetten auf ersten, zweiten und dritten Platz. Man kann dabei natürlich auch auf Pferde setzen, an denen man selber keine Anteile hält.

Während des Rennens würfeln alle Spieler reihum. Nachdem ein Spieler gewürfelt hat, entscheidet er, ob das gewürfelte Pferd ein oder zwei Felder (von insgesamt 9) vorrücken darf. Entscheidet er sich für zwei, endet der Zug. Zieht er nur eines - weil er nicht will, dass das Pferd schnell voran kommt - darf er nochmal würfeln. Das nun gewürfelte Pferd zieht allerinds automatisch zwei Felder vor, was ärgerlich sein kann, falls er selbst keinen Anteil an dem Pferd hat oder nicht darauf gesetzt hat.

Sobald drei Pferde im Ziel angekommen sind, endet das Rennen. Die Anteilseigner erhalten den durch die „Race Track”-Karten zuvor bestimmten Gewinnbetrag und alle bekommen das Gewinngeld der Wetten ausgezahlt. 

Nach dem ersten Rennen kann der Rennstall nochm einmal nachgerüstet werden - sprich: Es können weitere Anteile an Pferden erstanden werden. Nach insgeasmt vier Rennen endet das Spiel. Wer dann das meiste Geld hat, gewinnt.

Spieletester

09.05.2019

Fazit

Nicht nur aufgrund der Thematik, sondern auch aufgrund des Designs könnte Homestretch ein Spiel aus den 90er-Jahren sein. Es eignet sich perfekt als Familienspiel, da auch jene ihren Spaß daran haben, die nicht zu den Strategie-Experten zählen. Wie das bei Pferderennen eben so ist, ist das Glück der Tonangeber - durch sinnvolle Regelsetzung artet es aber nicht komplett zum Zufallsspiel aus. Auch wenn keine umfassende Strategie notwendig ist, ganz ohne Taktik sollte man dann trotzdem nicht agieren. Das schaffen auch die Jüngeren - mit etwas Hilfe können wohl durchaus auch Unter-14-Jährige am Spielgeschehen teilnehmen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Kein reines Glücksspiel.
  • Simples, verständliches Design im 90er-Jahre-Stil.
  • Familienspiel, das Strategen Spaß macht, aber auch „reine Glückspilze” nicht stark benachteiligt.

Minus

  • Nur auf Englisch erhältlich.

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 14 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: R&R Games
Grafiker: Jenn Vargas
Genre: Glück , Wettlauf , Würfeln
Zubehör:

1 Spielanleitung
11 Pferde (nummeriert von 2 bis 12)
33 „Owner Share”-Karten
23 „Race Track”-Karten
1 „Race-Track”-Spielbrett
9 Handicap-Token
6 Player-Token
6 Scoring-Würfel
30 Wett-Token
2 Würfel

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7334 Gesellschaftsspiele-,
1664 Videospielrezensionen
2195 Berichte.