Verona Twist

Verona, die Stadt von Romeo und Julia. Die beiden, ihre Amme sowie Julias Vater Capulet, sind die Hauptpersonen dieses Spiels. Und das, obwohl keiner von ihnen sichtbar ist. Romeo und Julia schlüpfen nämlich in jeder Partie in neue Verkleidungen. Nur die Amme weiß, wer sie sind. Capulets Intention ist es, die beiden zu enttarnen.

Spielaufbau

Ein Spieler übernimmt die Rolle der Amme. Er wählt geheim aus, welche beiden der sechs verfügbaren Charaktere Romeo und Julia sein sollen, und legt alle Charakterplättchen auf den Spielplan. Der Spielplan ist in ein Zentrum und einen umgebenden Ring unterteilt, was für den weiteren Spielverlauf entscheidend ist.

Ablauf einer Runde

Capulet hat immer den ersten Zug, dann spielt er abwechselnd mit der Amme. In seinem Spielzug zieht man genau einen Charakter entsprechend seiner Bewegungsregeln. Wie bei Schach hat nämlich jede Figur ihr ganz persönliches Muster: Ein Feld weit in beliebige Richtung, ein Feld weit orthogonal, beliebig viele Felder diagonal, über andere Figuren springen ...

Sind alle Charaktere bewegt, muss die Amme eine Aussage tätigen. Sind Romeo und Julia im selben Gebiet, oder sind sie in unterschiedlichen Gebieten? Capulet entfernt alle Paarplättchen, die nicht zu dieser Aussage passen.

Spielende?

Ist nur noch ein Charakterpaarplättchen übrig, hat Capulet die beiden enttarnt und er hat das Spiel gewonnen. Andernfalls startet die nächste Runde. Sind nach der siebenten Runde noch immer wenigstens zwei Charakterpaarplättchen im Spiel, hat die Amme das Spiel gewonnen.

Spieletester

30.01.2019

Fazit

Verona Twist ist ein taktisch-logisches Spiel, bei dem ein Spieler etwas herausfinden muss. Der andere versucht, ihm dies möglichst schwer zu machen. Trotzdem schafft Capulet es zumeist, die Amme zu überlisten.

Die meiste Taktik steckt darin, Charaktere temporär zugunfähig zu machen bzw. nur solche Bewegungen zuzulassen, die auf einem bestimmten Farbbereich enden. Es heißt also gut vorauszuplanen und im Auge zu behalten, welche Charaktere und -kombinationen noch in der engeren Auswahl sind.

Trotz seiner simplen Regeln macht Verona Twist Spaß, und das für viele Partien. Allerdings gibt es Charaktere, die bei der Amme nicht so beliebt sind: Der Diener etwa wird zum Klotz am Bein, wenn er in die Ecke manövriert wird. Solche Dinge muss man schon in der Startaufstellung berücksichtigen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Logik vs. Taktik, beide Spieler sind stark gefordert

Minus

  • die Scheiben gefallen mir grafisch nicht
  • die Symbole für Bewegungsregeln sind zu klein
  • für die Amme sehr schwer zu gewinnen

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 9 Jahren
Spieldauer: 15 bis 30 Minuten
Preis: 15,90 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Grafiker: Lázár Aurél
Genre: Logik , Taktik
Zubehör:

4 Spielplanteile
6 Charakterplättchen
6 Charakterscheiben
7 Rundenplättchen
15 Charakterpaarplättchen
1 Spielanleitung

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