Ehrgeizige Architekten lassen eine neue Stadt entstehen und konkurrieren dabei um das lebendigste und wertvollste Stadtviertel. Wer kann beim Städtebau mit der Anordnung entsprechender Wohnhäuser, Paläste und Türme am meisten überzeugen?
Jeder Spieler erhält zu Beginn jeweils 27 Gebäude in seiner Spielerfarbe. Die beiden Architekten werden auf das Spielbrett gestellt und bestimmen mit den Schnittpunkten ihrer Blickrichtung die möglichen Bauplätze. Wer am Zug ist, darf zunächst einen der Architekten beliebig auf ein freies Feld stellen. Danach muss er eines seiner Gebäude errichten. Entscheidend sind dabei neben den Schnittpunkten der beiden Architekten die Stadtviertel und Nachbargebäude. In jedem Stadtviertel dürfen nur zwei Häuserblocks stehen, somit müssen dort immer alle Gebäude einer Farbe miteinander verbunden sein. Wohnhäuser dürfen nebeneinander gebaut werden, dies ist bei Palästen und Türmen allerdings nicht erlaubt.
Wer kein Gebäude mehr errichten kann, muss aussetzen. Setzen beide Spieler hintereinander aus, endet das Spiel und die einzelnen Stadtviertel werden gewertet. Hier bekommt nur der Spieler Punkte, der den höheren Gebäudewert verbaut hat. Dabei zählen Häuser einen Punkt, Paläste zwei und Türme drei Punkte. Bei Gleichstand wird nach den wertvolleren Gebäude geschaut. Ist auch das gleich, gehen beide Spieler leer aus. Einzelne Gebäude oder einfarbige Stadtviertel fallen komplett aus der Wertung raus.
Spieletester
Fazit
Bei Urbino gefällt neben der Spielidee mit eingängigen Regeln auch das haptisch wieder einmal mehr als ansprechende Spielmaterial. Hier hat der Verlag Gerhards Spiel & Design wie so oft ganze Arbeit geleistet.
Gutes räumliches Sehen ist eigentlich Voraussetzung, um im Duell der beiden Baumeister zu bestehen. Durch die zu Beginn einer Partie vielen möglichen Bauplätze, die mit der Stellung der Architekten generiert werden, gibt es viele Wege, um Rom, pardon Urbino zu erbauen. Weil aber im Laufe einer Partie die Bauplätze immer rarer werden, teils durch die Bebauung selbst, teils durch die Gebäudearten, wird es immer schwieriger, gescheite Spielzüge zu machen. Von diesem Zeitpunkt an wird es sehr taktisch und da kann ein Spielzug dann auch schon mal etwas länger dauern. Spielen zwei gleichwertige Gegner gegeneinander, entwickelt sich schnell ein packendes Duell, bei dem der Sieger nicht so einfach zu ermitteln sein wird.
Plus
Minus
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Details
1 Spielbrett
2 Architekten (rote Spielfiguren)
jeweils in 2 Farben:
- 36 Häuser
- 12 Paläste
- 6 Türme
Anleitung
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