Spielablauf
Jeder Spieler hat einen Wertungsblock mit fünf Farbbereichen. Nicht ganz zufällig haben fünf Würfel korrespondierende Farben, zusätzlich gibt es einen sechsten Würfel als Joker. Wer an der Reihe ist, wirft alle sechs Würfel. Einen davon sucht er sich aus und je nach Farbe streicht er die Zahl auf seinem Wertungsblock oder trägt sie ein. Für das Eintragen gibt es gewisse Regeln (z.B. ist der Wert des blauen Würfels, immer um den des Jokers zu erhöhen, Felder im grünen Bereich erfordern eine Mindestaugenzahl, Einträge in lila müssen aufsteigend sein...).
Mach's noch einmal, Sam
Hat man seinen Würfel gewählt und am Wertungsblock vermerkt, darf man gleich nochmal ran und wieder würfeln. Allerdings gilt: Der gewählte Würfel spielt nicht mehr mit, alle Würfel mit niedrigerer Augenzahl legt man aufs Silbertablett. Abermals wählt man einen Würfel aus. Und danach darf man sogar ein drittes Mal nach denselben Regeln würfeln und wählen. Dann werden alle restlichen Würfel am Silbertablett abgelegt.
Du bist nicht an der Reihe? Macht nichts!
Wer nicht an der Reihe ist hat nun trotzdem einen Auftritt. Man darf als passiver Spieler nämlich einen der Würfel vom Silbertablett wählen und entsprechend auf seinem Wertungsblock agieren. Ein Würfel kann dabei auch von mehreren Spielern gewählt werden. Erst jetzt gehen alle Würfel an den nächsten Spieler in der Reihenfolge. Waren alle Spieler einmal aktiver Spieler, endet eine Runde. Nach vier bis sechs Runden (abhängig von der Spielerzahl) endet die Partie und es wird gewertet. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Das ist alles?
Nein, natürlich nicht! Wer sich den Wertungsblock ansieht, wird noch ein paar Leisten und Symbole entdecken. Belegt man nämlich gewisse Felder oder komplette Reihen, so erhält man einen Bonus. Das kann eine bestimmte Zahl und/oder Farbe sein die man abstreichen/einsetzen darf, oder eine Zusatzaktion. Es gibt nämlich die Möglichkeit neu zu würfeln, wenn einem das Ergebnis nicht passt, oder sich ausnahmsweise einen zusätzlichen Würfel auszusuchen (egal ob aktiver oder passiver Spieler).
Spieletester
Fazit
Nach dem Lesen der Anleitung klingt Ganz schön clever komplizierter, als es ist. In Wirklichkeit ist es ganz einfach. Man muss trotzdem ein wenig taktisch an die Sache herangehen. Ist es z.B. ein höherer Würfel am Beginn des Zuges wert genommen zu werden, und so die Möglichkeiten für den restlichen Zug einzuschränken? Welche Zahlen trage ich ein, welche Bereiche forciere ich?
Mitunter ergeben sich durch die Bonussymbole Kettenzüge, in denen ich mit nur einem Würfel schlussendlich drei, vier oder fünf Felder erledigen kann. Diese Kettenzüge gelingen gegen Spielende und sie zu haben oder nicht zu haben macht einen großen Unterschied im Endergebnis. Das Zünglein an der Waage kann in seltenen Fällen die Spielerreihenfolge sein. Wer später als aktiver Spieler an die Reihe kommt, kann in der letzten Runde besser steuern, was er noch belegen kann und was nicht.
Praktisch ist, dass man das Spiel auch alleine in Angriff nehmen kann. Dabei gibt es nur minimale Abweichungen zum bekannten Spielverlauf. Trotzdem ist es deutlich interessanter, wenn man wenigstens zu zweit ans Werk geht.
Ganz schön clever ist ein rasch erlerntes Würfelspiel, das mit einigem taktischen Potenzial überraschen kann.
Plus
- Schnell erlernt
- Taktischer Tiefgang
- Auch alleine spielbar
Minus
- Kettenzüge können entscheidend sein
- Anleitung etwas umständlich
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Details
6 Würfel
1 Wertungsblock
4 Stifte
1 Anleitung
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