Vor Spielbeginn wird erst mal das Drehrad zusammengesteckt. Ein großes Plastikteil, das ordentlich ins Auge springt. Anschließend wählt man sechs verschiede Flüssigkeiten, wie z.B. Kirschsaft, Orangensaft, Gurkensaft, Limo, Milch oder Kakao. Diese Vorschläge zumindest in der Anleitung. Man darf freilich frei wählen, welche Drinks man verwendet, die Spieler sollten nur wissen, was man einfüllt und auch damit einverstanden sein.
Ach ja und noch ein ganz wichtiger Tipp aus der Anleitung des amerikanischen Verlags: Man sollte nur verzehrbare Flüssigkeiten verwenden. Mitspieler vergiften oder laktose-intolerante Mitspieler mit Milchshots zu quälen, ist also offensichtlich nicht Spielziel.
Die Shotgläser sind also bis zur ersten Markierung (ca. 1/3 des Bechers) mit grauslichen, noch nicht so grauslichen oder hochprozentigen Köstlichkeiten gefüllt. Danach kann man eigentlich direkt losspielen. Wer an der Reihe ist, dreht das Rad und führt die Aufgabe aus.
Vielleicht darf man dann die Flüssigkeit in einen Becher schütten und damit ein hübsches Mixgetränk kreieren. Oder man muss ein Gläschen kippen – alleine oder mit einem Leidenspartner/ Saufkumpanen.
Trinkt man brav, bekommt man einen Chip. Weigert man sich, verliert man einen Chip. Diese Chips können auch geklaut bzw. verloren werden. Wer keine Chips mehr hat und dennoch nicht trinken will, ist eine Spaßbremse und verliert außerdem das Spiel. Gewinnen kann man auch, nämlich wenn man noch so nüchtern ist und zählen kann, dass vier Chips vor einem liegen.
Spieletester
Fazit
Probieren oder verlieren ist ab acht Jahren angesetzt, kommt aber von der Aufmachung klar wie ein Saufspiel ab 18 daher. Dafür wird es dann wohl auch meistens eingesetzt werden und vermutlich auch seinen Zweck erfüllen.
Natürlich reicht in den meisten Fällen auch ein normales Kartendeck, um ein Saufspiel zu spielen, aber die nette Aufmachung und vor allem das große Drehrad machen durchaus Laune. Die Chips wurden in der Erwachsenentestrunde schnell weggelassen, wer saufen muss, muss eben saufen. Das Mischen der unterschiedlichen Getränke machte aber Spaß und je nach Flüssigkeiten kann man so auch sehr gut den Alkoholpegel der Runde in Grenzen halten (muss ja nicht überall Wodka drinnen sein) oder eben Vollgas geben. Seinen Zweck hat das Spiel erfüllt, es hat Spaß gemacht und danach war die Laune noch besser. Für feierfreudige WGs sicher ein Anschaffung wert, wenn auch kein Muss.
Auch Kindern macht das Spiel aber tatsächlich Spaß. Man muss hier mitunter etwas darauf achten, dass nicht zu exotische Mischungen zustande kommen.
Plus
- Witziger und großer Spinner
- Einfache Spielregeln
- Funktioniert als Kinderspiel, aber auch als Trinkspiel
Minus
- Sehr einfach gestrickt
- Niedriger Wiederspielreiz
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Details
Rad zum Zusammenbauen
6 Becher, Bechermatte
20 Spielchips
Spielanleitung
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