Mit tiptoi ist Ravensburger ein Konzept gelungen, dass von den Kleinsten bis zu den Erwachsenen jedermann auf seiner Themenreise begeistert. Abwechslungsreich und immer wieder neu gestalten sich die Spiele und Bücher, so dass man sie immer wieder gerne zur Hand nimmt. Wie man am besten loslegt? Mit einem Starterset! Darüber, über den Manager und über die Unterschiede der Stifte könnt ihr hier nachlesen.
Die TipToi Startersets
enthalten alles, was man zum Start in die farb- und klangprächtige Welt von tiptoi braucht:
- Einen über 50-seitiger Katalog macht noch vor dem Start Lust auf mehr.
- Eine Anleitung zum Stift im Tiptoi Stil. Sie wird gleich mal vom Stift vorgelesen! Witzig!
- Eine sehr ausführliche „herkömmliche“ Anleitung, für alle, die es genau wissen wollen.
- Ein Daten-Kabel zur Verbindung von PC und Stift.
- Den Stift selbst.
- Einen Ständer, der vor allem für Hörbücher als Standfuß dienen kann und den Stift platzsparend aufbewahren lässt.
- Ein Buch aus der tiptoi Serie.
- Vorinstalliert finden sich 2 Lieder und 2 Hörbücher, um diese Funktionen des Stifts der 2. Generation kostenlos testen zu können.
Der Tiptoi Manager
Der Manager kann schnell aus dem Netz geladen werden und steht für Windows und Mac kostenlos zur Verfügung. Mit dem USB Datenkabel verbunden zeigt das schlanke und übersichtliche Programm, welche Spiele, Bücher und Spielzeug schon am Stift sind, und welche herunter geladen wurden. So ist auch das Kopieren auf einen neuen / weiteren Stift sehr einfach. Leider ist die Darstellung nicht sehr übersichtlich, da das Fenster recht klein und die Anzeige der Bücher sehr groß ist.
Der Stift
Ist das Soundpaket auf den Stift gespielt, kann es losgehen. Nun kommt der digitale Sprecher zum Einsatz. Bislang (Sommer 2018) sind zwei Generationen am Markt. Eine dritte Generation (tiptoi Generation 3), so hört man, ist für Jahresende geplant. Mit der zweiten Generation wurde Vieles verbessert. Das Wesentliche aber, hat sich leider zum Negativen entwickelt: Denn die zweite Generation hat eine deutlich schlechtere Sound-Qualität und eine nahezu doppelt so lange Start-Up-Zeit.
Hier haben wir eine Übersicht über die Unterschiede der beiden Generationen zusammengestellt:
In Worten zusammengefasst finden sich folgende Änderungen in der zweiten Generation:
Allem voran ist die Bedienung einfacher geworden. Die Tasten sind größer und neu angeordnet. Das ist auch dem Mehr an Tasten zu verdanken, da der Stift nun auch Lieder und Hörbücher abspielen kann, in denen navigiert werden können muss. Wer bei Hörbüchern gleich an MP3 und WAV denkt, dem sei der freudige Gedanke gleich wieder genommen: Der Stift unterstützt ausschließlich das proprietäre Ravensburger Format.
An der Hülle haben sich folgende Dinge geändert: Der Stift der zweiten Generation bietet ein Wechselcover an, so dass mehrere Stifte voneinander unterschieden werden können. Der Wechsel ist wahrlich kinderleicht und bedarf nur eines Knopfdrucks zum Entriegeln. Zum Anderen betrifft dies auch die Batterien. Kinder können diese also sehr leicht erreichen. Hier hört man einige munkeln, dass dies ein großer Schwachpunkt des Stiftes sei, da Kinder und Batterien keine gute Kombi sind. Da war der Zugang in der ersten Generation deutlich besser geschützt. Denn hier wurde ein Schraubenzieher benötigt, um einen Sicherungsverschluss in die richtige Position zu drehen. USB Anschluss, Sicherungsschaube und Kopfhöreranschluss sind in der ersten Generation unter einer weichen Gummilippe verborgen. Diese ist sehr mühsam und fitzelig zu schließen und bleibt so gerne einmal offen. Deshalb hat man in der zweiten Generation völlig darauf verzichtet. Der Klinke Anschluss für Kopfhörer ist freiliegend – was auch gut und sinnvoll ist – Der USB Port ist lediglich mit einem Schieber aus Hartplastik verdeckt.
Weiterhin nicht möglich ist das Laden der Batterien / Akkus über das USB Kabel. Der USB Anschluss dient einzig der Datenübertragung.
Dafür hat die 2. Generation eine Montagemöglichkeit für eine Handschlaufe verpasst bekommen. Diese ist aber leider nicht im Lieferumfang enthalten.
Beim Ton gab es einen Rückschritt: Dieser klingt sehr hohl, blechern und auch relativ leise im Vergleich zum Stift der ersten Generation. Auch die Zeit für den Start des Stiftes hat sich verdoppelt. So wartet man nun 6 anstelle von 3 Sekunden, bis der Stift einsatzbereit ist. Dafür verabschiedet sich die neue Generation artig beim Abschalten mit einem freundlichen „bis bald“, während der ältere Kollege nur sein Liedchen spielt.
Verbessert hat sich der Speicherplatz. Er wurde von 431 auf 3746 MB fast verneunfacht. Und auch die Spitze des Stiftes wurde gummiert und hinterlässt deutlich weniger Abdrücke auf den Seiten der Bücher.
Von unserer Seite wäre es noch wünschenswert, der bunten Nachkauf-Hülle auch ein Wechselcover für den Standfuß beizulegen. Technisch wäre der Wechsel kein Problem. Und optisch schaut lila in lila einfach besser aus, als lila auf orange.
Spieletester
Fazit
Das Update bringt technisch viele Vorteile, doch leider ist der Hauptanwendungszweck etwas aus dem Auge – oder besser gesagt aus dem Ohr – geraten. Denn der Stift klingt deutlich blechener als der Vorgänger. Das Austauschcover bringt im Zeitalter der Individualisierung viel Spaß für die Anwender und einen schnellen Zugang zu den Batterien für Erwachsene. Leider ist das auch eine potentielle Gefahrenquelle für die Jüngsten. Alles in allem aber ein zuverlässiges und unkompliziertes Produkt, dass mit den Büchern viel Freude bereitet.
Plus
- Wechselcover
- Fast 10-fache Speichermenge
- Anhören von Liedern und Hörbüchern (was aber keinen Spaß macht aufgrund der Soundqualität)
- Bessere Bedienbarkeit durch etwas größere Tasten
- Leichter zu öffnen für den Batteriewechsel
- Trageschlaufe (wenn man eine hat)
- Weichere Spitze, die den Büchern nicht so „tiefe Wunden“ zufügt
- Standfuß, um den Stift als „Erzähler“ für Hörbücher zu nutzen und immer griffbereit zu verstauen
Minus
- Deutlich schlechtere Tonqualität (dafür gibt es wohl den Kopfhöreranschluss, der jedoch nicht verdeckt ist)
- geringere Lautstärke
- Batteriefach geht leicht auf und Kinder kommen so einfach an die Batterien
- Längere Startzeit ärgert vor allem ungeduldige Anwender
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