Geister, Geister, Schatzsuchmeister!

Geister, Geister, Schatzsuchmeister! ist ein kooperatives Laufspiel für Kinder ab acht Jahren. Was aber nicht bedeutet, dass gewinnen ein Kinderspiel ist. Als Schatzsuchmeister versuchen die Spieler gemeinsam, acht Schätze in einer verwunschenen Villa zu sammeln und nach draußen zu bringen, bevor es darin zu sehr spukt.

Der Spielplan, auf dem mehrere Räume zu sehen sind, die jeweils mit einem Buchstaben markiert und mit quadratischen Feldern verbunden sind, wird in die Tisch-Mitte gelegt. Zu Spielbeginn werden in acht dieser Räume je ein Schatz und in ein paar weitere je eine Geisterfigur gelegt. Die Spieler müssen so schnell wie möglich versuchen, die Schätze aus dem Haus zu bekommen. Und das, bevor es in sechs der Zimmer spukt. Wann spukt es in einem Zimmer? Sobald drei Geister beisammen sind! Immer wenn ein Spieler würfelt um weiter zu wandern wird überprüft ob der Würfel auch einen Geist zeigt. Wenn ja, wird eine Karte aufgedeckt. Mit großer Wahrscheinlichkeit besagt diese, ob und wo ein Geist hinkommt. Beim dritten Geist pro Zimmer kommt ein Spuk. Und wenn es in sechs Zimmern gleichzeitig spukt, ist das Spiel leider verloren. Das heißt, die Spieler sollten rechtzeitig die Geister bekämpfen und versuchen zu verscheuchen, bevor es zu viele werden. Um sie zu bekämpfen, würfelt ein Spieler mit einem Symbolwürfel. Zeigt dieser einen Geist oder einen Spuk je nach dem was bekämpft wird, war der Kampf erfolgreich und der Gegner wird aus dem Zimmer entfernt.

Hier ist ein gutes Zusammenspielen der einzelnen Schatzsuchmeister erforderlich. Hält sich nämlich ein weiterer Spieler im selben Zimmer auf, kann mit zwei Würfeln gewürfelt und somit die Chance auf einen Sieg verdoppelt werden. Ein Spuk muss sogar zu zweit bekämpft werden. Am schwierigsten macht das ganze aber nicht die vielen Kämpfe, sondern die Tatsache, dass man sich für eine Aktion entscheiden muss. Kämpfen, Schatz aufsammeln oder Bewegen. Somit muss wirklich gut geplant sein, wer wann was macht.

Spieletester

11.07.2018

Fazit

Geister, Geister, Schatzsuchmeister! ist zwar von der Mechanik her ein simples Laufspiel. Einfach ist es aber ganz und gar nicht. Auch für Erwachsene nicht. Erst recht die Fortgeschrittenenvariante hat es ganz schön in sich. Bei dieser müssen die acht Schätze nämlich in richtiger Reihenfolge rausgebracht werden. Und das setzt gute Zusammenarbeit der Spieler voraus. Simples Würfeln und einen Schatz nach dem anderen einfach so in Sicherheit bringen, wie es vielleicht zu Beginn den Anschein macht, spielt es nicht. Aber das merkt man recht schnell. Zumindest uns ging es so in der ersten Runde. Die war schneller vorbei als geglaubt.

Wenn man ein Auge zudrückt und über das Würfelglück hinwegsieht, ist Geister, Geister, Schatzsuchmeister! ein gelungenes kooperatives (Kinder-)Spiel, bei dem die Spieler lernen, zusammenzuarbeiten. Material und Gestaltung lassen keine Wünsche offen und sind absolut stimmig zu dem Spiel. Eine coole Sache fällt besonders gut auf: Die Schätze werden direkt in den Rucksack der Spielfiguren gepackt, um sie so in Sicherheit zu bringen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Fördert Zusammenspielen
  • Ansprechende Gestaltung

Minus

  • Würfelglück
  • Relativ schwer für das empfohlene Alter

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Preis: 35,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Mattel
Autor: Brian Yu
Grafiker: Pierô
Zubehör:

  • Spielbrett
  • 19 Karten
  • 24 Geisterfiguren
  • 6 Spukanzeiger
  • 8 Schatzjuwelen
  • 4 Schatzsuchmeister-Spielfiguren
  • 1 Zahlenwürfel
  • 2 Symbolwürfel
  • Spielanleitung

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