Dieses Spiel wird mit japanischer Anleitung geliefert, eine englischsprachige gibt es im Internet. Der Spielablauf (Karten) ist völlig sprachneutral.
Kennst du schon...?
TimeBomb Evolution ist der dritte Teil aus der TimeBomb-Serie. Der eine oder andere hat den ersten Teil vielleicht unter dem Namen der deutschen Ausgabe Tempel des Schreckens kennen gelernt. Teil zwei haben wir unter TimeBomb II rezensiert.
Spielziel
Im Prinzip haben wir es mit demselben Spielprinzip zu tun wie in den ersten Teilen: Die Terroristen duellieren sich mit der Polizei (dem S.W.A.T.-Team). Während die einen unbedingt eine Bombe explodieren lassen oder wenigstens eine Entschärfung verhindern wollen, versuchen die anderen das unbedingt zu verhindern.
Spielablauf
Den Spielern werden geheim (selbst darf man es sich natürlich ansehen) Rollen im Team der Polizei bzw. Terroristen zugelost. Außerdem erhält jeder Spieler eine Reihe von zufälligen Karten, großteils Bomben und einige Erfolgskarten. Welche? Das darf er sich ansehen. Aber dann wird gemischt, ehe man die Karten vor sich auslegt.
Wer die Zangenkarte hat, hat die Macht! Er entscheidet, welcher Draht als nächster durchgezwickt wird. Die anderen Spieler dürfen natürlich „beraten”. Dabei hat aber jeder seine Ziele im Hinterkopf. Lügen ist also definitiv erlaubt! Bei wem geknipst wird, der entscheidet, welcher Draht der nächste ist.
*Knips*
In den meisten Fällen bringt der durchgeschnittene Draht eine Bombe zum Vorschein. Aber manchmal ist es auch ein Erfolg! Sind so viele Erfolge gesammelt wie Spieler teilnehmen, hat die Polizei gewonnen. Schafft die Polizei das innerhalb von vier Runden nicht, haben die Terroristen gewonnen. Die Terroristen können einen vorzeitigen Sieg erringen, wenn von einer Bombenfarbe der vierte Bombendraht gekappt wurde.
Optionale Regeln
Jede Bombenfarbe hat ihre Sondereigenschaften, auch die Erfolgskarten. Letztere können eingesetzt werden, um Bombenfarben vor einer Explosion zu schützen. Dafür gibt es eine Bombenfarbe, die einen Explosionsschutz entfernen lässt. Die eine Sorte explodiert schon bei der dritten Bombe, die andere wenn hintereinander zwei Drähte dieser Farbe erwischt werden ...
Spieletester
Fazit
Das Spiel ist ganz einfach erlernt - zumindest, wenn man eine korrekte Anleitung hat. In der (ersten) englischsprachigen fehlt nämlich der Hinweis, dass man sich ansehen darf, welche Karten man zugeteilt bekommen hat.
Vieles kommt darauf an, wie gut man sich verkaufen kann. Schafft man es, den knipsenden Spieler zu überzeugen und so in die richtige Richtung zu lenken? Will er mir überhaupt folgen, wenn ich z.B. eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg anpreise? Vielleicht ist er ja Terrorist! Es heißt also gut zu beobachten, um herauszufinden, wer welcher Fraktion angehören könnte. Ein Stück weit bleibt natürlich Glück dabei, da man ja nicht genau weiß, welche Karte wo liegt.
Die grafische Gestaltung ist eher einfach gehalten. Das trifft auch auf die Symbolik zu, die leider nicht selbsterklärend ist. Trotzdem ist TimeBomb Evolution ein kleines Spiel, das Spaß machen kann.
Plus
- Rasch erlernt
- Optionale Spielregeln, somit Wahl des Schwierigkeitsgrades
Minus
- Symbolik nicht selbsterklärend
- Jede Partie läuft ähnlich
Kommentar verfassen
Details
6 Loyalitätskarten
30 Bombenkarten
6 Erfolgskarten
1 Zangenkarte
6 Zahlenkarten
1 Spielanleitung (japanisch)
Eine englischsprachige Anleitung gibt es als Download.
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7545 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2241 Berichte.