Bis man ein mal zum Spielen kommt, dauert es eine Zeit; die lange, löchrige Spielregel (darum Abzüge in der Benotung für die Ausstattung) erleichtert den Einstieg nicht unbedingt. Hat man die Startaufstellung aufgebaut, herrscht am Spielplan ein kleines Chaos aus Truppen und Nationenspielsteinen. Die Spielsteine sollten im Verhältnis zu den Feldern wesentlich kleiner sein (ich dachte eigentlich nach Waterloo, dass man aus Norden und Süden gelernt hat).
Der grundsätzliche Spielablauf ist nach ein paar Zügen klar, lediglich die vielen Ausnahmeregelungen hat man nicht gleich alle im Kopf. Die Schlachten werden mit Hilfe von Würfeln geschlagen, die Taktik spielt hier nur begrenzt mit. Dies entspricht der Realität, dass auch schwächere Gegner einem großen ab und an mal ein Bein stellen. Trotzdem bleibt ein schaler Beigeschmack, wenn ein so langes Spiel (selbst das kürzeste Szenario ist unter einer Stunde nicht zu bewältigen, die anderen dauern schnell mal 2 – 3 Stunden und mehr) durch Würfelglück entschieden wird.
Unterstützt werden die Armeen durch das Ausspielen von Karten, außerdem können neue Truppen rekrutiert werden. Die Zahl der neuen Karten und Truppen hängt natürlich vom derzeitigen Herrschaftsgebiet ab: je mehr Länder einem gehören, desto mehr Nachschub bekommt man.
Es sind 3 verschiedene Startaufstellungen vorgesehen, die ein mehr oder weniger langes Spiel zur Folge haben. Je später man chronologisch beginnt, desto kürzer ist das Spiel, um so schwerer hat es der Spieler der französischen Armee.
Spieletester
Fazit
Plus
Minus
Besucherkommentare
Ich kann dem nur beipflichten, die Spielanleitung ist eine Katastrophe. Man kann sie durchlesen und fragt sich danach und was soll ich jetzt eigentlich machen?
Ich kann die hier gegebene Kritik auch nicht recht nachvollziehen. Der einzige wirklich dicke Minuspunkt ist die Beschreibung, - in meiner deutschen Anleitung waren einfach mal ein paar Seiten zwischendurch englisch.
Trotzdem bildet dieses Spiel eine sehr gelungene Kombination zwischen Realismus und Spielspaß. Das "Auswürfeln" der Schlachten erfolgt übrigens natürlich mit Hilfe einer Tabelle - daher hat der zahlenmäßig unterlegene Gegner entspreched höhere Verluste bzw. geringere Gewinnwahrscheinlichkeit.
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Details
1 Spielbrett, 55 Spielkarten, 162 Spielsteine, 2 Würfel, 2 Spielerhilfsblätter, 1 Szenarienheft, 1 Spielregel
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