Intrige

Normalerweise läuft eine Bewerbung so: Lebenslauf senden, Vorstellungsgespräch absolvieren und auf eine Zusage hoffen. Nicht so bei Intrige! Dort versucht man, sich mit Geld die besten Posten zu erkaufen. Wessen Familie wird am Ende die reichste sein?
Ein Spielzug besteht immer aus dem Kassieren von Einkünften für eigene Spielfiguren in den fremden Häusern, dem Aufnehmen von fremden Spielfiguren ins eigene Haus und dem Aussenden eigener Spielfiguren in fremde Häuser.

Die Einkünfte hängen von den Positionen ab, die man mit seinen Berufen in fremden Häusern durch das Aussenden erlangt hat.
Das Aussenden von Spielfiguren besteht lediglich darin, zwei seiner Spielfiguren vor gegnerische Häuser zu stellen.

Wenn man fremde Spielfiguren vor dem Haus liegen hat, so muss man diese prinzipiell aufnehmen. Wohin man sie allerdings platziert, ist einem selbst überlassen (Ausnahme: bei Konflikten). Meist macht man dies von der Bestechungssumme abhängig. Diese kann man entweder öffentlich oder bei fortgeschrittenen Spielern verdeckt bezahlen.

Zu einem Konflikt kommt es, wenn eine Spielfigur Einlass sucht, deren Art bereits im Haus sitzt. Hier müssen sowohl der Spieler im Haus als auch jener vor dem Haus eine Bestechungszahlung an den Inhaber des Hauses leisten. Die Bestechungszahlungen darf der Hausbesitzer in jedem Fall behalten. Wen er aber schlussendlich in sein Haus aufnimmt, bleibt ihm allein überlassen. Unterlegene Figuren sind aus dem Spiel.

Wer nach der 6. Runde das meiste Geld zusammengerafft hat, gewinnt das Spiel.

Spieletester

08.10.2004

Fazit

Geld ist nicht alles! Man muss wissen, wann man keine Chance darauf hat einen Posten zu bekommen oder zu behalten und nur das Mindestgebot einreicht. Es benötigt einige Partien, um den ungefähren Wert eines Jobs einzuschätzen. Ein nicht unwesentlicher Anteil des Erfolges ist die Taktik. Da jeder Beruf nur einmal pro Haus vorkommen darf, kann man eine gut bezahlte Position mitunter günstig einnehmen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass sich der Hausbesitzer bei nächster Gelegenheit an den Nepp erinnert und einen wieder aus dem Haus bugsiert.

Mit Intrige haben wir ein erfrischend böses Spiel vor uns, das nichts für zart besaitete ist.

Intrige ist auch als Kartenspiel erhältlich. Die Spielregeln sind im Prinzip dieselben, jedoch gibt es statt fünf verschiedenen Positionen pro Haus nur vier.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Erscheinungsjahr: 1994
Verlag: F.X. Schmid
Autor: Stefan Dorra
Genre: Taktik
Zubehör:

50 Spielfigurenplättchen, 5 Spielpläne, 1 Insel, Spielgeld, 1 Spielregel

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