Die Ninco GT Turbo erstaunt nicht nur aufgrund der Größe, sondern auch aufgrund des Lieferumfanges. Neben den beiden Autos und Steuerreglern, liegt auch ein Rundenzähler und sehr umfangreiches Schienenmaterial bei.
Womit wir schon beim Schienenmaterial wären. Wer Carrera gewohnt ist wird bei Ninco Schienen zuerst einmal entsetzt sein: Sie fühlen sich weich an und haben ein Verschlusssystem, das befremdend scheint. Außerdem liegt bei Sonneneinstrahlung ein Glanz auf den Schienen, der diese sehr staubig scheinen lässt.
Baut man die Bahn allerdings auf merkt man bald: Der staubige Glanz ist das einzige Manko: Durch die Weichheit der Schienen lässt sich mit ihnen optimal hantieren und auch das System der Schienenverbindung ist absolut durchdacht: Die Schienen werden quasi nur aneinandergelegt und an den Boden gedrückt – das war’s. Sie haken sich gegenseitig ein und sind „untrennbar“ miteinander verbunden. Damit können Teile der Rennbahn auch bequem durch den Raum getragen werden, ohne dass sie zerfallen. Und auch die Autos bringen durch Fliehkraft die Strecke nicht dazu, sich von selbst zu zerlegen. Um nichts schwieriger ist der Abbau: Einfach knicken, und die Schienen sind wieder getrennt. ACHTUNG: Der Hersteller rät vom Knicken der Bahn dringend ab, da die Schienenelemente dadurch beschädigt werden können! Man sollte sich daher die Zeit nehmen und die vier Verschlüsse pro Schiene manuell öffnen. In Summe kann man dieses Steck-System nur in den höchsten Tönen loben!
Die Fexibilität der Schiene ermöglicht es diese ohne Probleme leicht zu verwinden, Steilkurven zu bauen oder kleine Unregelmäßigkeiten durch den Aufbau der Strecke geschickt zu kaschieren: Fehlen mal fünf Zentimeter, weil man sich verplant hat beim Aufbau, kann man die Schienen dennoch zusammenstecken – sie biegen sich dann problemlos zurecht.
Das Schienenmaterial ist also hervorragend – bis auf die optische Unzulänglichkeit. Doch wie sieht es mit den Fahrzeugen aus?
Es werden zwei Sportfahrzeuge mitgeliefert, die auf der Rennstrecke unglaubliche Geschwindigkeiten erreichen und auch auf Wunsch sehr abrupt abbremsen. Sie liegen auf der Geraden hervorragend auf der Strecke, in den Kurven wird’s jedoch haarig: Obwohl eine „extra tiefe Spurrinne“ von Ninco eingebaut wurde, tendieren die Fahrzeuge dazu, sehr leicht aus der Bahn zu fliegen. Dabei kommt es jedoch auch stark auf die Bereifung an. Verschiedene Gummireifen sind auf Wunsch natürlich für alle Fahrzeuge als Ersatzteil zu haben. Die Bereifung hält – im Gegensatz zu den Fahrzeugen anderer Rennbahnhersteller - hervorragend an den Felgen und löst sich auch nach langen Belastungen nicht ab.
Ein größeres Manko stellen hier schon die Stromabnehmer dar. Schon nach den ersten zehn Runden war der Stromabnehmer eines Fahrzeugs ziemlich ramponiert. Auch die Führungsvorrichtung am Auto selbst ist leider nicht optimal gebaut: sie stellt sich nicht immer wieder in Fahrtrichtung gerade und daher ist das Einsetzen in die Fahrbahn oft eine länger dauernde Spielerei. Hier könnte Ninco noch nachbessern.
Nach etwa einer Stunde Spielzeit begann eines der Fahrzeuge seinen Dienst zu verweigern. Sobald es stehen blieb fuhr es nicht mehr an und benötigte manuelle Starthilfe.
Die Regler der Fahrzeuge sind mit Spiralkabel mit der Startschiene verbunden. Das wirkt zwar zuerst ebenfalls etwas unprofessionell, stellt sich aber bald als hervorragende Lösung heraus: Sowohl Spieler, die Nahe an der Bahn sitzen, als auch Spieler, die weiter entfernt ihren Platz finden, können bequem Steuern ohne Sorge zu haben, dass das Kabel die Bahn blockiert.
Die Regler sind aus hochwertigem Plastik gearbeitet und liegen sehr gut in der Hand. Auch hier gilt wieder: Es schaut nicht so aus – aber sie sind absolut hochwertig!
Gleiches gilt auch für den mitgelieferten Rundenzähler. Er bezieht seine Energie aus der Startschiene und die Zählinformation von einer zusätzlichen Schiene, die mit Bodenkontakten ausgestattet ist. Da es optional eigene Strom-Verlängerungskabel von Ninco gibt kann der Rundenzähler an fast jedem Ort aufgestellt werden und ist nicht an den Ort der Startschiene gebunden.
Der Zähler kann auf Zeit oder auf Runden programmiert werden und zeigt nach der abgelaufenen Zeit oder Anzahl an Runden durch ein Blinksignal den Gewinner des Rennens an.
Leider haben wir beim Zähler ein Manko entdeckt: aus nicht geklärter Ursache hat er sich in einer Stunde zwei mal während des Rennens auf Null zurückgesetzt und ein neues Rennen mit zehn Runden (Standardwert) zu zählen begonnen. Wir vermuten dahinter einen Wackelkontakt, der dem Zähler kurzfristig den Strom genommen hat und somit ein Reset eingeleitet hat.
Nach dem Spielspaß kann die gesamte Rennbahn wieder ordentlich im original „Koffer“ aufbewahrt werden. Das ist ein riesiger Pluspunkt für den ordnungsliebenden Spieler, der die Bahn immer wieder gerne wegräumt – oder wegräumen muß. Leider kann der Koffer jedoch nicht gut transportiert werden, da die Schienen hierbei herauszufallen pflegen. Ein zusätzlicher Verschluß auf der Unterseite würde die Effektivität ins Endlose steigern.
Das Turbo GT Set ist mit allen anderen Ninco Bahnen kombinierbar. Auch gibt es zahlreiche Erweiterungen, wie Steilkurvensteher (es können durch das Schienensystem die bestehenden Schienen zur Steilkurve umfunktioniert werden und es müssen dafür keine eigenen Schienen gekauft werden!), Spurwechsel, Spurverengungen, „erdige“ Rally Schienen, Brücken und auch Extrem-Kurven, mit denen man die zweite Spur zur Gegenverkehrbahn umfunktioniert – dadurch wird die Bahn zum Platz sparenden und dennoch doppelt so langen Ein-Spieler Kurs!
Auch für die Autos gibt es Tuning-Kits, wie verschiedene Stoßdämpfer, Bereifungen oder eine eigene Lichtanlage zum Nachrüsten!
Womit wir schon beim Schienenmaterial wären. Wer Carrera gewohnt ist wird bei Ninco Schienen zuerst einmal entsetzt sein: Sie fühlen sich weich an und haben ein Verschlusssystem, das befremdend scheint. Außerdem liegt bei Sonneneinstrahlung ein Glanz auf den Schienen, der diese sehr staubig scheinen lässt.
Baut man die Bahn allerdings auf merkt man bald: Der staubige Glanz ist das einzige Manko: Durch die Weichheit der Schienen lässt sich mit ihnen optimal hantieren und auch das System der Schienenverbindung ist absolut durchdacht: Die Schienen werden quasi nur aneinandergelegt und an den Boden gedrückt – das war’s. Sie haken sich gegenseitig ein und sind „untrennbar“ miteinander verbunden. Damit können Teile der Rennbahn auch bequem durch den Raum getragen werden, ohne dass sie zerfallen. Und auch die Autos bringen durch Fliehkraft die Strecke nicht dazu, sich von selbst zu zerlegen. Um nichts schwieriger ist der Abbau: Einfach knicken, und die Schienen sind wieder getrennt. ACHTUNG: Der Hersteller rät vom Knicken der Bahn dringend ab, da die Schienenelemente dadurch beschädigt werden können! Man sollte sich daher die Zeit nehmen und die vier Verschlüsse pro Schiene manuell öffnen. In Summe kann man dieses Steck-System nur in den höchsten Tönen loben!
Die Fexibilität der Schiene ermöglicht es diese ohne Probleme leicht zu verwinden, Steilkurven zu bauen oder kleine Unregelmäßigkeiten durch den Aufbau der Strecke geschickt zu kaschieren: Fehlen mal fünf Zentimeter, weil man sich verplant hat beim Aufbau, kann man die Schienen dennoch zusammenstecken – sie biegen sich dann problemlos zurecht.
Das Schienenmaterial ist also hervorragend – bis auf die optische Unzulänglichkeit. Doch wie sieht es mit den Fahrzeugen aus?
Es werden zwei Sportfahrzeuge mitgeliefert, die auf der Rennstrecke unglaubliche Geschwindigkeiten erreichen und auch auf Wunsch sehr abrupt abbremsen. Sie liegen auf der Geraden hervorragend auf der Strecke, in den Kurven wird’s jedoch haarig: Obwohl eine „extra tiefe Spurrinne“ von Ninco eingebaut wurde, tendieren die Fahrzeuge dazu, sehr leicht aus der Bahn zu fliegen. Dabei kommt es jedoch auch stark auf die Bereifung an. Verschiedene Gummireifen sind auf Wunsch natürlich für alle Fahrzeuge als Ersatzteil zu haben. Die Bereifung hält – im Gegensatz zu den Fahrzeugen anderer Rennbahnhersteller - hervorragend an den Felgen und löst sich auch nach langen Belastungen nicht ab.
Ein größeres Manko stellen hier schon die Stromabnehmer dar. Schon nach den ersten zehn Runden war der Stromabnehmer eines Fahrzeugs ziemlich ramponiert. Auch die Führungsvorrichtung am Auto selbst ist leider nicht optimal gebaut: sie stellt sich nicht immer wieder in Fahrtrichtung gerade und daher ist das Einsetzen in die Fahrbahn oft eine länger dauernde Spielerei. Hier könnte Ninco noch nachbessern.
Nach etwa einer Stunde Spielzeit begann eines der Fahrzeuge seinen Dienst zu verweigern. Sobald es stehen blieb fuhr es nicht mehr an und benötigte manuelle Starthilfe.
Die Regler der Fahrzeuge sind mit Spiralkabel mit der Startschiene verbunden. Das wirkt zwar zuerst ebenfalls etwas unprofessionell, stellt sich aber bald als hervorragende Lösung heraus: Sowohl Spieler, die Nahe an der Bahn sitzen, als auch Spieler, die weiter entfernt ihren Platz finden, können bequem Steuern ohne Sorge zu haben, dass das Kabel die Bahn blockiert.
Die Regler sind aus hochwertigem Plastik gearbeitet und liegen sehr gut in der Hand. Auch hier gilt wieder: Es schaut nicht so aus – aber sie sind absolut hochwertig!
Gleiches gilt auch für den mitgelieferten Rundenzähler. Er bezieht seine Energie aus der Startschiene und die Zählinformation von einer zusätzlichen Schiene, die mit Bodenkontakten ausgestattet ist. Da es optional eigene Strom-Verlängerungskabel von Ninco gibt kann der Rundenzähler an fast jedem Ort aufgestellt werden und ist nicht an den Ort der Startschiene gebunden.
Der Zähler kann auf Zeit oder auf Runden programmiert werden und zeigt nach der abgelaufenen Zeit oder Anzahl an Runden durch ein Blinksignal den Gewinner des Rennens an.
Leider haben wir beim Zähler ein Manko entdeckt: aus nicht geklärter Ursache hat er sich in einer Stunde zwei mal während des Rennens auf Null zurückgesetzt und ein neues Rennen mit zehn Runden (Standardwert) zu zählen begonnen. Wir vermuten dahinter einen Wackelkontakt, der dem Zähler kurzfristig den Strom genommen hat und somit ein Reset eingeleitet hat.
Nach dem Spielspaß kann die gesamte Rennbahn wieder ordentlich im original „Koffer“ aufbewahrt werden. Das ist ein riesiger Pluspunkt für den ordnungsliebenden Spieler, der die Bahn immer wieder gerne wegräumt – oder wegräumen muß. Leider kann der Koffer jedoch nicht gut transportiert werden, da die Schienen hierbei herauszufallen pflegen. Ein zusätzlicher Verschluß auf der Unterseite würde die Effektivität ins Endlose steigern.
Das Turbo GT Set ist mit allen anderen Ninco Bahnen kombinierbar. Auch gibt es zahlreiche Erweiterungen, wie Steilkurvensteher (es können durch das Schienensystem die bestehenden Schienen zur Steilkurve umfunktioniert werden und es müssen dafür keine eigenen Schienen gekauft werden!), Spurwechsel, Spurverengungen, „erdige“ Rally Schienen, Brücken und auch Extrem-Kurven, mit denen man die zweite Spur zur Gegenverkehrbahn umfunktioniert – dadurch wird die Bahn zum Platz sparenden und dennoch doppelt so langen Ein-Spieler Kurs!
Auch für die Autos gibt es Tuning-Kits, wie verschiedene Stoßdämpfer, Bereifungen oder eine eigene Lichtanlage zum Nachrüsten!
Spieletester
05.08.2004
Fazit
An der Kurvenhaftung und an der Optik sollte noch gearbeitet werden, ebenso wären inkludierte Ersatz-Stromabnehmer sicherlich ein weiser Zug von Ninco. Doch sonst kann die Bahn uneingeschränkt empfohlen werden.
Plus
Minus
Besucherkommentare
Besucherkommentare
florian | 28.12.2007
woher hast du die
---------------------
Hi Florian!
Eine Suche im Internet hat soeben ergeben, dass die Rennbahn in dieser Form anscheinend nicht mehr hergestellt ist (unser Test ist bereits mehrere Jahre alt, wie du sehen kannst!). Wenn du genau diese Rennbahn auch haben möchtest, versuchst du es am besten bei Auktionshäusern im Internet.
Kommentar verfassen
Kommentar verfassen
Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
1 bis 2
Alter: ab 6 Jahren
Preis:
270,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2004
Verlag:
Ninco
Genre:
Spielzeug
Zubehör:
21 Kurven, 8 lange Geraden, 4 kurze Geraden, 1 Zählschiene, 1 Stromverteiler, 1 Netzgerät, 2 Fahrzeuge, 2 Handregler, 1 Rundenzähler, 18 Leitplanken, 14 Kurvenerweiterungen, 4 Endstücke für Kurvenerwe
Statistik
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7444 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2234 Berichte.