Tongiaki ist ein familientaugliches Spiel für Personen ab 10 Jahren, es können 2 - 6 Spieler an einer Runde teilnehmen, allerdings wird das Spiel mit wachsender Mitpielerzahl auch interessanter - zumindest vom strategischen Aspekt her betrachtet.
Das Spiel besteht aus einem variablen Spielplan (Vielspieler werden vom Aufbau her sicher an Attika von Andre Casasola-Merkle erinnert) und jeweils 15 farbigen Schiffen für jden Mitspieler.
Ziel des Spieles ist es mit seinen Schiffen auf möglichst vielen verschiedenen Inseln vertreten zu sein, denn das gibt Punkte. Zu Beginn segeln alle von der Hauptinsel "Tonga" weg. Auf jeder Insel gibt es verschieden viele Häfen und diese Häfen sind wiederum unterschiedlich groß. Sind alle Plätze eines Hafens vollständig mit Schiffen belegt worden, so segelt die Expedition (die z.B. auch aus zwei gleichfarbigen Schiffen bestehen kann) los ins Ungewisse.
Die Richtung wird vom Mitspieler gewählt der an der Reihe ist und somit auch das letzte Schiff gesetzt hat. Ein Plättchen wird umgedreht und der Spielplan auf diese Art und Weise erweitert. Entweder erkundet man eine neue Insel (diese kann von den erkundungsfreudigen Schiffen gleich besetzt werden) oder man segelt ins Blaue - hier können die Schiffe verloren gehen oder unter bestimmten Voraussetzungen weiterfahren und wieder ein Plättchen aufdecken.
Interessant wird das Spiel vor allem dadurch, dass man auch mit den Schiffen anderer Spieler hantieren kann. Man kann zwar nicht direkt mit ihren Schiffen ziehen, aber wenn ihre Schiffe sich einer Expedition anschließen, die man selbst anführt, kann man ihre Schiffe beliebig auf neue Inseln platzieren. Allerdings ist immer mindestens ein eigenes Schiff mit von der Partie, es ist also meistens nicht im Sinne des aktiven Spielers die Schiffe auf eine mißglückte Expedition zu schicken.
Weiters gibt es Kettenzüge. Durch geschicktes Platzieren seiner Schiffe kann man mehrmals hintereinander Expeditionen anführen. Normalerweise kann man in seiner Runde eine Königsinsel gründen oder Schiffe auf Häfen setzen. Vervollständigt man allerdings einen Hafen, hat man weitere Züge zur Auswahl.
Sobald die letzte Wasserkarte oder Inselkarte aufgedeckt wurde, endet das Spiel. Die Werte aller Inseln, auf denen man mit seinem Schiff vertreten ist, zusammengezählt ergibt die Gesamtpunktezahl. Wer die meisten Punkte hat gewinnt.
Spieletester
Fazit
Das Spiel selbst ist schön ausgeführt (gut zu unterscheidende Schiffsfarben, Schiffe sind aus Holz) und hat einen adäquaten Preis! Alles in allem sehr empfehlenswert für Tüftler, denen trotz allem eine kräftige Portion Glück im Spiel den Spaß nicht vermiest! Testschnuppern kann man Tongiaki gratis unter www.brettspielwelt.de !
Plus
Minus
Besucherkommentare
Ich finde Tongiaki an sich ein sehr gelungenes Spiel.
Das einzige was nicht ganz so toll ist, ist die Spielanleitung, die etwas verwirrend geschrieben ist. Ich habe sie zweimal gelesen bevor mir alles klar war. Sonst ein supergeniales Taktikspiel, bei dem man auch etwas opfern muss um an etwas zu kommen. Auch Glück spielt eine Rolle in Tongiaki.
Tolle Aufmachung, interessantes Spielprinzip. Negativ aufgefallen sind dagegen die manchmal recht langen Wartezeiten zwischen den Zügen und der viel zu hohe Glücksfaktor im Spiel zu zweit.
In größerer Runde ist Tongiaki sicherlich zu empfehlen. Für viele war es eine Überraschung, dass Tongiaki beim Spiel des Jahres überhaupt keine Berücksichtigung fand.
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Details
je 15 Holzschiffchen in 6 Spielerfarben, 16 Inseln, 16 Wasserplättchen, 1 Spielregel
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