Planet Steam

Wir schreiben das Jahr 2415, also irgendwann weit in der Zukunft. Es wurde ein Planet in unmittelbarer Nähe gefunden namens „Planet Steam“, der mit der neuesten Technik besiedelt werden kann. Der Kern des Planeten ist unheimlich heiß, rund 6500 Grad, und er bietet eine enorme Anzahl an wertvollen Rohstoffen.

Es kommt, wie es kommen muss, zu einem Wettrüsten und es geht um den wertvollen Dampf, der aus der Erde austritt. Doch man muss Plattformen errichten und dann Tanks bauen, die Rohstoffe abbauen und diese Rohstoffe sind von enormer Bedeutung, denn nur so könnt ihr euer Imperium vergrößern und schließlich und endlich gibt es einen Markt, der sich nach Angebot und Nachfrage richtet, wo ihr die dringend benötigten Rohstoffe erhaltet und auch andere verkauft, um mehr Geld zu bekommen.

Doch am Ende zählen nur die Credits und der Spieler, der am meisten davon besitzt, darf sich zum Gewinner des Spiels küren.

Vorbereitung …

Die Schachtel ist riesig und der Inhalt für diese Größe gar nicht so üppig. Erstmalig muss man aus den Teilen einen Energiekoppler zusammenbauen. Dazu benötigt man Klebstoff, am besten Leim – dieser liegt aber dem Spiel nicht bei. Der Energiekoppler wird bereitgelegt. Der Rundenmarker wird platziert und der Mengenanzeiger auf der Tankproduktion platziert. Die Rohstoffe werden auf dem vorgesehen Platz am Spielplan gelegt. Der Rohstoffmarkt (beim Terminal) wird je nach der Anzahl der Spieler aufgestockt und die Wertpapiere werden beim entsprechenden Feld bereitgelegt. Jeder Spieler bekommt eine bestimmte Anzahl an Credits, Wasser, Energie, Erz und Quarz. Die Plattformen werden aufgebaut und es werden einige weitere Vorbereitungen vorgenommen.

Zum Spiel …

Planet Steam läuft in Runden ab, wobei sich diese wiederum in einige Phasen unterteilt.

Aufbauphase…

In der Aufbauphase werden die Spezialisten ersteigert. Derjenige, der am meisten bietet, kann sich einen beliebigen Spezialisten aussuchen und danach beginnt eine neue Versteigerungsrunde, bis alle Spieler einen Spezialisten besitzen. Lady Steam bringt den Vorteil, dass man der Startspieler ist und somit immer als Erstes beginnen darf. Der Spekulant darf einen beliebigen Schacht versteigern und wenn er ihn bekommt, dann zahlt er nur die Hälfte. Der Heizer wiederum hat die Befugnis, den Energiekoppler zu platzieren und damit produziert jeder Tank in dieser Reihe einen zusätzlichen Rohstoff. Der Konstrukteur erhält eine Baugenehmigung oder er nimmt sich Geld und der IPF Agent kommt nur bei einer Spieleranzahl von fünf Spielern zum Einsatz. Er kann einen beliebigen Rohstoff nehmen oder einen Raumgleiter updaten.

Der Spekulant versteigert nun einen Schacht und jener Spieler, der diesen ersteigert hat, darf eine Plattform aufstellen. Im nächsten Schritt kann jeder Spieler eine Plattform bauen. Dabei entscheidet der Würfel, ob man die Plattform an der gewünschten Stelle errichten kann oder sich einen anderen Platz aussuchen muss. Ist kein offener Schacht mehr vorhanden, dann nimmt sich der Spieler 15 Credits. Setzt man die Baugenehmigung ein, dann kann man auf einer beliebigen Stelle eine Plattform errichten. Der Energiekoppler wird vom Spezialisten Heizer angeschlossen.

Kaufphase …

Um überhaupt etwas Kaufen zu können, muss man ein Wasser abliefern und dann kann man Tanks bauen, Ausbauten und Kompressorkuppeln errichten und Raumgleiter kaufen. Tanks benötigt man, damit diese die gewünschten Rohstoffe produzieren. Doch um beispielsweise Erz zu erzeugen, muss man den Tank mit dem Ausbau Erz ausstatten. Wasser wird übrigens ohne Ausbau produziert.

Produktphase …

Nun werden die Rohstoffe produziert. Dazu muss man zuvor den Energieverbrauch seiner Tanks berechnen. Jeder Tank verbraucht einen Rohstoff Energie, außer man produziert mit dem Tank Energie oder man hat die Tanks mit Ausbau Wasser an einer bestimmten Stelle stehen. Hat man nicht genügend Energie zur Verfügung, dann muss man auf einen Tank verzichten und dieser produziert in dieser Runde keinen Rohstoff. Steht in der Reihe ein Energiekoppler, dann erhält man einen zusätzlichen Rohstoff pro Tank und hat man den Ausbau Kompressorkuppel, dann gibt es ebenfalls einen Rohstoff dazu. Zusätzlich kann man mehr Rohstoffe erhalten, wenn man mehrere Tanks mit dem gleichen Rohstoff nebeneinanderstehen hat!

Danach steht der Rohstoffhandel am Programm. Man kann Rohstoffe verkaufen und kaufen, bekommt oder zahlt entsprechend die Credits. Interessante Sache, denn wird das Angebot knapp, dann steigt der Preis der Rohstoffe, gibt es ein Überangebot, dann sinkt der Preis! Beim Wertpapierhandel kann man Baugenehmigungen kaufen / verkaufen oder man investiert in eine Besitzurkunde.

Jahreswechsel …

Es werden neue Tanks bereitgestellt und die Rohstoffe auf dem Markt Erz und Energie reduziert. Werden keine neuen Tanks erzeugt, dann gibt es einen Preisanstieg um + 4 bei den besagten Rohstoffen. Die Spezialisten werden zurückgelegt. Ebenso der Energiekoppler. Der Jahreszähler wird um ein Jahr verschoben und die nächste Runde beginnt.

Spielende …

Das Spiel endet, sobald der Jahreszähler auf null angelangt ist. Wer am meisten Credits besitzt ist der Sieger des Spieles. Dabei werden alle Plattformen, Tanks, Kompressorkuppeln, Besitzurkunden und die Rohstoffe, die sich in den Raumgleitern befinden, berücksichtigt – inklusive Barvermögen versteht sich!

Spieletester

12.12.2012

Fazit

Planet Steam hat seine eigene Faszination. Durch die ständig veränderten Preise muss man seine Taktik immer wieder neu ausrichten. Vor allem sollte man immer genügend Wasser parat haben, denn dieses ist immens wichtig, vor allem für die Kaufphase, wo man erst dann etwas unternehmen kann, wenn man ein Wasser abgeliefert hat. Die Spielzeit hält sich in Grenzen und die Anleitung ist übersichtlich und einfach gehalten. Planet Steam, ein interessantes Setup, nicht zu einfach, nicht zu komplex und immer wieder faszinierend zu spielen!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 120 Minuten
Preis: 60,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: LudoArt
Genre: Strategie
Zubehör:

72 Plattformen, davon je 12 in den 5 Spielfarben und 12 neutrale Plattformen. Tanks und Ausbauten: 37 x Tank 15 x Quarz – Ausbau (schwarz) 15 x Erz – Ausbau (grau) 15 x Energie – Ausbau (weiß) 14 x Kompressorkuppel (braun) Rohstoffe: 30 x Wasser (transparente Kristalle) kleine und große Kristalle 30 x Quarz (schwarze Kristalle), kleine und große Kristalle 30 x Energie (weiße Holzstäbchen), dünne und dicke Stäbe 30 x Erz (graue Holzteilchen), kleine und große Teile 50 Karten, davon 40 Raumgleiter-Karten (= RG-Karten) und 10 Spielreihenfolge-Karten (= SR-Karten) 10 Übersichtskarten, je 5 für Phasen und Kosten Viele Geldscheine 14 Wertpapiere, davon 7x Baugenehmigung (silberfarben) und 7x Besitzurkunde (goldfarben) 1 großer Spielplan 1 Würfel (W6) 1 Jahreszähler 4 Handelsmarker 1 Spielanleitung 1 Kurzspielregel (auf der Rückseite dieser Anleitung) 1 Aufbauplan

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7400 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2222 Berichte.