Autor und Verlag würdigen mit dieser Erweiterung die Leistungen ihres polnischen Landsmannes Krzysztof Wielicki, der den Broad Peak im Jahr 1984 als erster Bergsteiger im alpinen Stil bezwingen konnte. Ohne Zelt und nur mit leichtem Gepäck ausgerüstet brach er aus dem Basiscamp auf, erreichte den Gipfel und kehrte 21 Stunden nach seinem Aufbruch wieder unversehrt ins Basislager zurück.
Race to the Top
Diese Erweiterung wartet mit einem optisch grandios gestalteten doppelseitig bedruckten Spielplan auf, wobei einer der beiden Spielpläne die Originalroute dieser Besteigung abbildet. In der Variante Race to the Top stehen den Bergsteigern im Gegensatz zum Basisspiel keine Zelte zur Verfügung, der Aufstieg muss in nur 15 Spielrunden (Tagen) gemeistert werden und zur weiteren Erschwernis kommen einige der Akklimatisierungs-Karten nicht ins Spiel. Zur Erholung ist den Bergsteigern während ihres mühsamen Aufstieges lediglich die Möglichkeit gegeben, Schneehöhlen zu graben. Diese bieten nur jeweils einem Kletterer Schutz und überdauern zudem nur zwei Spielrunden, ehe sie unbrauchbar werden und neu gegraben werden müssen. In diesem Szenario gilt die Devise: Schnelligkeit und Weitblick! Steht dann jedoch ein Bergsteiger auf dem majestätischen Gipfel und betrachtet den eben einsetzenden Sonnenaufgang, entfaltet das Spiel für einen kurzen Augenblick eine enorm realistische Wirkung.
Broad Peak Traverse
Der zweite Spielplan bildet das gesamte Massiv des Falchan Kangri mit seinen drei Gipfeln „Broad Peak North“ (7.490m), „Broad Peak Central“ (8.011m) und „Broad Peak“ (8.051m) ab. In diesem Szenario gelten alle Regeln des Basisspieles, jedoch steht jedem Team während der Besteigung nur ein einziges Zelt zur Verfügung. Dieses kann aber jederzeit abgebaut und im Gepäck mitgenommen werden. Der Spielplan bietet die Möglichkeit, entweder in die Nord- oder Südwand einzusteigen. Gelingt es einem Kletterer das komplette Massiv zu durchsteigen (vom Nord- zum Südeinstieg oder umgekehrt), gibt es dafür am Ende des Spieles Sondersiegpunkte. Zudem werden auf allen drei Gipfeln Siegpunkte-Marker ausgelegt, die dafür sorgen, dass jeweils der erste Bergsteiger, der einen Gipfel erreicht, dafür mehr Siegpunkte erhält als der nächste usw. Dadurch wird die Motivation zur Erstbesteigung gefördert und somit erhält das groß angelegte Szenario – das zwar exakte Planung einfordert, den Spielern jedoch deutlich mehr Zeit als die Variante Race to the Top einräumt – auch seinen atmosphärischen Spannungsbogen.
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ein doppelseitig bedruckter Spielplan, 12 Schneehöhlen-Marker, 20 Traversen-Marker, 30 Siegpunkt-Marker, Spielanleitung
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