Take it Higher!

Wer Take it Easy oder Take it to the Limit! kennt, der kennt sich auch schon bei Take it Higher! aus. Die Optik und das Legeprinzip sind gleich geblieben. Trotzdem gibt es ein paar Änderungen: Es gibt statt sechseckigen eben achteckige Plättchen, wo sich auch 4 farbige Linien kreuzen. Der Spielplan ist anders und es gibt auch andere Spielvarianten. Dieses Mal hat neben dem Autor Peter Burley auch Reiner Knizia im Spiel mitgemischt.

Spielablauf:
Wie in Take it to the Limit! schon erklärt, erhält jeder Spieler ein Spielbrett und einen dazu passenden Plättchensatz. Die Plättchen werden nach den silbernen und goldenen Kreuzungspunkten und den vertikalen Linien sortiert. Der Ausrufer legt seine Plättchen verdeckt neben sein Spielbrett.

Der Ausrufer zieht ein verdecktes Plättchen und alle Spieler suchen das gleiche in ihren Plättchenstapel. Das Plättchen darf auf jedes freie Feld des eigenen Spielbretts gelegt werden.
So füllt sich das Spielbrett aller Spieler, wobei die Spieler versuchen durchgehende einfarbige Linien zu bilden. Denn nur diese bringen Punkte, nämlich die Plättchenanzahl mal dem Wert der jeweiligen Linie.

Das Spiel endet, wenn die Spielbretter vollständig mit den Plättchen belegt sind. Alle Spieler zählen ihre vollständigen Farblinien durch und tragen diese auf ihrem Block ein.
Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.


Jetzt gibt es noch drei weitere Ergänzungsmöglichkeiten:

Gold- und Silberbonus:
Es gibt eben Plättchen, die eine Gold- oder Silbermarkierung in der Mitte haben.
Wer eine vollständige Reihe mit Gold oder Silber hat und diese auch noch eine vollständige Farblinie ist, erhält der Spieler pro gezähltes Plättchen zehn bzw. neun Punkte. Diese Punkte werden auch im Block dazu addiert.

Einfache Raumschiff-Version:
Für diese Variante werden in der Spielvorbereitung die Raumschifffiguren auf die vorgegebenen Farbpunkte auf dem Spielbrett gestellt. Die Punkte stellen die Abschussrampen dar.
Der schwarze Bonusring wird auf den schwarzen Null-Punkt gelegt. Er ist der Punktezähler für die Raketenpunkte.

Die Autoren stellen das Thema so dar, dass die Raketen auf die Gitterlinien abgeschossen werden und zwar dann, wenn ein Spieler eine vollständige Farblinie gelegt hat. Dabei muss die Farbreihenfolge von unten nach oben durchgeführt werden. (Zuerst die weiße Rakete, dann die orange, dann die gelbe usw.)
Die Rakete wird auf das zuletzt gelegte Plättchen gestellt. Danach schiebt man den Bonusring um ein Feld weiter hinauf.
Es dürfen auch mehrere Raketen auf ein Plättchen gestellt werden, wenn ein Spieler mit diesem mehrere Farblinien vervollständigt.
Am Ende des Spiels erhält jeder Spieler den entsprechenden Wert, der in seinem Bonusring abgebildet ist.

Fortgeschrittene Raumschiff-Version:
Die Regeln sind soweit gleich, wie auch in der einfachen Version. Hier darf man aber jedes beliebige Raumschiff starten. Der Nachteil ist, dass am Ende des Spiel aber trotzdem der niedrigste Wert zählt.
(Beispiel: Der Spieler hat eine weiße, eine orange und eine rosa Rakete abgeschossen, die dazwischenliegende gelbe Rakete steht aber noch auf ihrem Feld. Daher erhält der Spieler trotzdem nur vierzig Bonuspunkte und die Punkte der rosa Rakete zählen nicht.)
Im Gegensatz zur einfachen Variante darf man immer nur eine Rakete pro Plättchen starten, auch wenn man mehrere Raketen starten könnte.
Die Raketen dürfen auch nur abgeschossen werden, wenn in dieser Reihe noch keine andere Rakete gelandet ist. (Der Spieler vervollständigt seine rote Reihe, wobei in dieser schon eine grüne Rakete steht. Der Spieler darf seine rote Rakete nicht starten.

Man kann natürlich die Gold-Silberbonus-Variante auch mit den Raumschiff-Versionen kombinieren.

Spieletester

27.07.2011

Fazit

Gut, die Regeln und mein Fazit sind schon von Take it to the Limit! bekannt. Bei Take it Higher! dachte mir vor dem ersten Spiel „Uff, ob wir das schaffen?“. Schließlich kommt ja bei den 8-eckigen Plättchen noch eine Diagonale dazu und ich hoffte, dass uns das Spiel nicht überfordert. So war es ganz und gar nicht – im Gegenteil, ich empfand es sogar einfacher. Da der Spielplan kleiner ist und die Reihen weniger lang sind, musste man nicht soviel herumbasteln. Ich finde auch, dass die Autoren eine gute Balance bei der Anzahl der Linienfarben gefunden habe. Auch die Spielzeit war öfters kürzer als die angegebenen fünfundzwanzig Minuten. Besonders toll fand ich den Wertungsblock, der das Rechnen um einiges vereinfacht hat. Das fand ich in Take it to the Limit! oft ein wenig nervig. Das Spielmaterial ist ansonsten robust – die Plättchen und Bonuspunktechips aus Karton und die Raketen und die Bonusringe aus Plastik. Auch hier wurde der Plastikeinsatz der Schachtel etwas unvorteilhaft gewählt. Etwas mehr Stauraum wäre toll gewesen. Und Schade fand ich auch, dass diese Schachtel ein anderes Format als sein Vorgänger hat. Die Bonuspunktechips hatten wir nie wirklich in Verwendung, was dann wieder mehr Platz in der Schachtel bieten würde. Gerade die Varianten machen das Spiel spannend, daher möchte ich auf diese noch näher eingehen. Die Gold-Silberbonus-Variante kann man ungefähr mit der Mond- und Sonnenstrahl-Variante bei Take it to the Limit! vergleichen und kann zu jedem Grundspiel automatisch dazugenommen werden. Bei den Raketenvarianten empfand ich die einfache Variante schwieriger als die Fortgeschrittenen-Variante. Schließlich hängt es vom Glück ab, ob man die passenden Farbreihen legen kann. Und so war es meistens Zufall, dass wir eine Rakete starten konnten. Ich gehe aber davon aus, dass Hardcore-Tüftler bessere Möglichkeiten finden die Raketen zu starten. Ich habe auch nicht herausgefunden, wie weit der Fokus auf die Raketen wichtig ist, um mehr Punkte zu erhalten. Schließlich bringen auch Farblinien mit hohen Zahlen viele Punkte bzw. auch die Gold-Silber-Variante bringt einige Punkte. Mir gefiel die Fortgeschrittenen-Variante besser, weil man nicht zu stark auf die Raketen achten musste. Wurde eine Farblinie einer Farbe fertig, stellte man die passende Rakete dazu. Gibt es Punkte, dann ist es gut und wenn nicht, dann nicht. Aber natürlich haben wir schon versucht die Raketen nicht außer Acht zu lassen. Wie man sieht, kann man sich auf mehrere Möglichkeiten spezialisieren um gut zu punkten und hier wird dem Ganzen auch viel Freiraum gelassen. Um nochmals zum Vergleich von Take it to the Limit! und Take it Higher! zu kommen. Ich könnte nicht sagen, welches besser ist. Beide Spiele haben das gleiche Grundprinzip mit unterschiedlichen Varianten. Daher schlage ich vor beide Spiele vorher zu testen und zu entscheiden oder gleich beide zu kaufen und beide Spiele abwechselnd zu spielen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 25 Minuten
Preis: 35,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Burley Games
Genre: Legen
Zubehör:

6 Spielbretter 6 Sets mit je 32 8-eckigen Kärtchen 6 Raumschiffsets in je 10 Farben 6 schwarze Bonusringe 110 goldene 10er-Bonuschips 110 silberne 9er-Bonuschips 1 Scoring-Block 1 deutsche Spielanleitung 1 englische Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7263 Gesellschaftsspiele-,
1657 Videospielrezensionen
2324 Berichte.