Die Säulen der Erde - Das Kartenspiel

Dem spannenden Brettspiel Die Säulen der Erde folgt nun das Kartenpsiel, das nicht weniger interessant ist. Diesmal zeichnet Michael Rieneck allein verantwortlich, und meinen Geschmack hat er getroffen!

Jeder Spieler bekommt vor Beginn je eine Karte Metall, Stein, Sand und Holz. Diese zeigen während des Spiels an, wie viele Rohstoffe jeder Spieler aktuell im Vorrat hat. Handwerkerkarten sind, im Gegensatz zu den neutralen Karten, farblich gekennzeichnet. In jeder Spielerfarbe gibt es 5 Handwerker mit den Werten 2-4-6-8-10, neutrale Karten sind in den Werten 0-3-5-7-9-11 vorhanden. Hat jeder Spieler seine Übersichtskarte und die 5 Vorteilskarten sind verdeckt bereitgelegt, kann begonnen werden. Alle Handwerkerkarten, neutralen Karten und 1 Vorteilskarte (jede Runde wird 1 Vorteilskarte in das Deck gemischt) werden gut gemischt und gleichmäßig an die Spieler verteilt.

Ladies and Gentlemen, der Stichkampf hat begonnen. Wer Lady Aliena in seinen Handkarten hat, eröffnet die 1. Runde und spielt aus. Die Regeln sind einfach, die höchste Karte sticht. Keine Farbe muss bedient werden. Ein Stichspiel ohne Trumpf-As quasi und deshalb sehr gemein, denn kein Stich ist einem sicher. In erster Linie ist jeder bestrebt, irgendwie an seine eigenen Handwerker zu kommen, denn nur durch sie kann man seine Rohstoffe auch verarbeiten und in Siegpunkte verwandeln, in zweiter Linie ist man bestrebt an neutrale Karten zu kommen, an gute neutrale Karten, die Rohstoffe liefern, die man in Siegpunkte verwandeln kann. Ergo, ohne Handwerker keine Rohstoffverarbeitung und somit keine Siegunkte und ohne Rohstoffe bringen einem gestochene Handwerker nicht den vollen Ertrag, weil sie praktisch arbeitslos sind. Wie ich es vorher nannte, "ein Spiel ohne Trumpf-As“ hat es vielleicht nicht ganz getroffen, denn es gibt einen König mit höchstem Wert. Allerdings steht dieser Stich nicht dem Spieler zu, der ihn ausspielt. Dieser Stich kommt vorerst aus dem Spiel. Hat ein Spieler in einer Runde keinen Stich erhalten, bekommt dieser den Königsstich.

Am Ende jeder Runde erfolgt die Wertung. Jeder Spieler sortiert seine Stiche. Fremde Handwerker bringen 0 Punkte, eigene Handwerker bringen je einen Siegpunkt, für neutrale Karten erhält man den angegeben Wert. Jeder Handwerker kann genau einen Baustoff in Siepunkte umwandeln. Jeder Spieler darf Rohstoffe in die nächste Runde mitnehmen. Wer die Vorteilskarte in seinen Karten hat, darf sie bis zum Spielende behalten und bei jeder Wertung nützen.

Das Spiel endet, wenn keine Vorteilskarten mehr im Vorrat liegen. Wer dann die meisten Siegpunkte hat, darf sich von mir aus „Die Säule der Erde“ nennen, denn er ist der Gewinner.

Spieletester

31.03.2011

Fazit

Dieses Stichspiel hat einen mystischen Charakter, nahezu unmöglich, seine Kartenhand vorauszuplanen und dennoch hat man immer das Gefühl, man könne es durchschauen. Es ist und bleibt spannend bis zum letzten Stich. In unseren Runden ist es tadellos gut angekommen und es darf heuer mit auf Urlaub, und das heißt schon was. Der beiliegende Block für die Punktewertung ist lapidar ausgedrückt: unbrauchbar. Na da will ich aber mal ein Auge zudrücken.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Daniel | 06.04.2016

Stimme der Rezensorin voll und ganz zu! Immer wieder unterschiedlich, Spannung bis zum Schluss, emotionale Ausbrüche garantiert. Totaler Spiel- und Taktikspaß!

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Kosmos
Genre: Karten
Zubehör:

20 Handwerkerkarten in 4 Farben 15 Neutrale Karten 5 Vorteilskarten 16 Baustoffkarten 1 Wertungsblock 1 Spielregel

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