In den Erweiterungen des Rollenspiels Cthulhu hat Pegasus einige Stammlinien entwickelt. Vor allem die Beschreibung ganzer Städte scheint in letzter Zeit ein laufendes Projekt der deutschen Cthulhuredaktion darzustellen. Während die Lovecrafts-Country-Reihe fiktive Orte, wie Arkham oder Innsmouth, aus H. P. Lovecrafts Romanen aufzeigt, widmen sich weitere Quellenbücher realen Städten. Angefangen mit dem alten Berlin-Quellenbuch über London, Wien und nun auch New York werden hier wirkliche Orte beschrieben und mit dem Mythos in Verbindung gebracht.
Den Anfang des New York-Bandes macht ein Kapitel über die Geschichte des Stadtgebiets; angefangen bei der ersten Erkundung durch europäische Entdecker, über die Gründung Neu-Amsterdams bis in die zwanziger Jahre. Die Gesellschaft des Big Apples und das Leben darin in jenem Jahrzehnt stellt die gesamte zweite Hälfte des Kapitels: Aus unserer Sicht historisch, aber die typische Zeit für Cthulhuabenteuer.
Das nächste Kapitel beschreibt das, woran vermutlich jeder denkt, wenn er sich amerikanische Großstädte der 1920er vorstellt: Die organisierte Kriminalität. Der Text zeigt Methoden des Verbrechens und der Ermittlungen ebenso auf wie die internen Strukturen der verschiedenen Gangs. Dabei ist er schon fast zu ausführlich und liefert dem Spielleiter viele Ansatzmöglichkeiten.
Das nächste Kapitel beschreibt dem Spielleiter ein Mysterium. Es nutzt wirkliche Geschehnisse um ein junges Mädchen, die für Cthulhu auf den Mythos interpretiert werden können. In übersetzten und etwas gekürzten Originalzeitungsartikeln wird der mysteriöse Mord Josefina Terranovas an ihren Zieheltern beschrieben. Motiv und Hintergründe sind bis heute vollkommen unklar. Darauf lässt sich einiges aufbauen. Es fehlt aber etwas die Übersicht. Eine Zusammenfassung der Ereignisse in einem kurzen Abschnitt wäre hilfreich.
Kapitel vier bis zehn bilden den Hauptteil des Buches und liefern genau das, was der Einband verspricht: New York in allen Fassetten. Jeder Stadtteil wird methodisch beschrieben. Es gibt kaum einen Ort in der Stadt, an den die Charaktere gehen könnten, ohne dass der Spielleiter ein Ass in Form einer lokalen Besonderheit oder Berühmtheit aus dem Ärmel schütteln könnte.
Der Text an sich ist gut geschrieben und liefert viele weltliche und cthuloide Anätze für den Spielleiter. Leider ist er jedoch sehr unübersichtlich und es fehlt eine Zusammenfassung der vielen Textseiten. Eine Art Index, in dem beispielsweise alle Krankenhäuser, Schulen, Polizeistationen usw. der Stadt aufgeführt werden und alle vorgestellten NSC nach Beruf eingeteilt werden, wäre hier sehr hilfreich, damit der Spielleiter beim Schreiben eines Abenteuers nicht den gesamten Text durchblättern muss.
Den Abschluss des Bandes bilden drei spielfertige Abenteuer. Auf den genauen Inhalt soll hier aus Rücksicht auf mitlesende Spieler nicht genau eingegangen werden. Alle drei sind typische Ermittlungsabenteuer, die sich durch eine gewisse Besonderheit hervorheben. „Pinselstriche“ konfrontiert die Charaktere mit einem Übergang von Kunst und Fiktion. „Tunnel mit Ausblick“ setzt den Beginn des Abenteuers hinter das Ritual – die Charaktere müssen es nicht verhindern, sondern aufklären. Und „Der Fluch des Schwarzen Mannes“ bringt den berühmtesten Antagonisten des Cthulhulinie auf Spielfeld: Nyarlathotep.
Die Abenteuer sind zwar kein Wunderwerk, stellen aber kreative und gut ausgearbeitet Kost dar.
Aufmachung und Illustration des Buches sind in gewohnt hoher Qualität, wenn auch nur in schwarzweiß. Am Ende des Bandes findet sich eine kleine Karte von Manhattan in den 1920ern. Diese sieht zwar recht langweilig aus, das dürfte aber daran liegen, dass Karten amerikanischer Städte wegen des typischen Rechtecksmusters der Bebauung generell wenig spannend sind.
Den Anfang des New York-Bandes macht ein Kapitel über die Geschichte des Stadtgebiets; angefangen bei der ersten Erkundung durch europäische Entdecker, über die Gründung Neu-Amsterdams bis in die zwanziger Jahre. Die Gesellschaft des Big Apples und das Leben darin in jenem Jahrzehnt stellt die gesamte zweite Hälfte des Kapitels: Aus unserer Sicht historisch, aber die typische Zeit für Cthulhuabenteuer.
Das nächste Kapitel beschreibt das, woran vermutlich jeder denkt, wenn er sich amerikanische Großstädte der 1920er vorstellt: Die organisierte Kriminalität. Der Text zeigt Methoden des Verbrechens und der Ermittlungen ebenso auf wie die internen Strukturen der verschiedenen Gangs. Dabei ist er schon fast zu ausführlich und liefert dem Spielleiter viele Ansatzmöglichkeiten.
Das nächste Kapitel beschreibt dem Spielleiter ein Mysterium. Es nutzt wirkliche Geschehnisse um ein junges Mädchen, die für Cthulhu auf den Mythos interpretiert werden können. In übersetzten und etwas gekürzten Originalzeitungsartikeln wird der mysteriöse Mord Josefina Terranovas an ihren Zieheltern beschrieben. Motiv und Hintergründe sind bis heute vollkommen unklar. Darauf lässt sich einiges aufbauen. Es fehlt aber etwas die Übersicht. Eine Zusammenfassung der Ereignisse in einem kurzen Abschnitt wäre hilfreich.
Kapitel vier bis zehn bilden den Hauptteil des Buches und liefern genau das, was der Einband verspricht: New York in allen Fassetten. Jeder Stadtteil wird methodisch beschrieben. Es gibt kaum einen Ort in der Stadt, an den die Charaktere gehen könnten, ohne dass der Spielleiter ein Ass in Form einer lokalen Besonderheit oder Berühmtheit aus dem Ärmel schütteln könnte.
Der Text an sich ist gut geschrieben und liefert viele weltliche und cthuloide Anätze für den Spielleiter. Leider ist er jedoch sehr unübersichtlich und es fehlt eine Zusammenfassung der vielen Textseiten. Eine Art Index, in dem beispielsweise alle Krankenhäuser, Schulen, Polizeistationen usw. der Stadt aufgeführt werden und alle vorgestellten NSC nach Beruf eingeteilt werden, wäre hier sehr hilfreich, damit der Spielleiter beim Schreiben eines Abenteuers nicht den gesamten Text durchblättern muss.
Den Abschluss des Bandes bilden drei spielfertige Abenteuer. Auf den genauen Inhalt soll hier aus Rücksicht auf mitlesende Spieler nicht genau eingegangen werden. Alle drei sind typische Ermittlungsabenteuer, die sich durch eine gewisse Besonderheit hervorheben. „Pinselstriche“ konfrontiert die Charaktere mit einem Übergang von Kunst und Fiktion. „Tunnel mit Ausblick“ setzt den Beginn des Abenteuers hinter das Ritual – die Charaktere müssen es nicht verhindern, sondern aufklären. Und „Der Fluch des Schwarzen Mannes“ bringt den berühmtesten Antagonisten des Cthulhulinie auf Spielfeld: Nyarlathotep.
Die Abenteuer sind zwar kein Wunderwerk, stellen aber kreative und gut ausgearbeitet Kost dar.
Aufmachung und Illustration des Buches sind in gewohnt hoher Qualität, wenn auch nur in schwarzweiß. Am Ende des Bandes findet sich eine kleine Karte von Manhattan in den 1920ern. Diese sieht zwar recht langweilig aus, das dürfte aber daran liegen, dass Karten amerikanischer Städte wegen des typischen Rechtecksmusters der Bebauung generell wenig spannend sind.
Spieletester
18.03.2011
Fazit
Ein wirkliches gutes Buch, das sich für jeden Spielleiter lohnt, der seine Gruppe in die amerikanischen Zwanziger versetzen möchte. Die Texte sind aber teilweise sehr lang und ohne Zusammenfassung, so dass sich das Mitschreiben lohnt.
Plus
Minus
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Details
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Auszeichnungen:
Preis:
29,00 Euro
Verlag:
Pegasus Spiele
Genre:
Rollenspiel
Zubehör:
228 Seiten in schwarzweiß und eine Karte von Manhattan
Statistik
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