Resistance, The

Das interaktive Kombinationsspiel THE RESISTANCE arbeitet mit verdeckten Identitäten, listigen Täuschungen und gemeinem Verrat. Die Spieler sind Teil einer Untergrundorganisation, deren Ziel es ist, die bösartige Regierung zu bekämpfen und zu stürzen. Doch die Regierung hat Spione rekrutiert, die die Untergrundbewegung unterwandert haben, um diese aus dem Inneren zu zerschlagen. Wird der Widerstand die tückischen Spione enttarnen können, bevor es zu spät ist?

Spielidee:

The Resistance ist ein Deduktionsspiel mit geheimen Identitäten. Die Spieler sind entweder Mitglieder des Widerstandes und versuchen die Regierung zu stürzen oder Spione, die den Widerstand aufhalten wollen. Der Widerstand gewinnt das Spiel, wenn drei Missionen erfolgreich erfüllt wurden. Die Spione gewinnen, wenn drei Missionen fehlschlagen. Die Spione können auch dadurch gewinnen, dass der Widerstand es zu irgendeinem Zeitpunkt des Spiels nicht schafft, sein Missionsteam zu organisieren.

Ausstattung:

In der angenehm kleinen Spieleschachtel finden sich neben den verschiedenen Karten auch eine Zähltafel aus massivem Karton und sieben farbige Holzscheiben als Marker. Das Design der Karten ist, da es versucht Science Fiction mit Untergrundbewegungen zu vereinen, etwas düster und man braucht etwas Gewöhnungszeit, um die Karten schnell und sicher zu erkennen.

In der Box sind auch die 15 Karten der Erweiterung "The Plot Thickens" enthalten.

Spielfluss:

Jeder Spieler zieht eine Charakterkarte, die ihm anzeigt, ob er Widerstandskämpfer beziehungsweise oder Spion ist. Einer der Spieler wird per Los zum Anführer ernannt, die Spione werden bei geschlossenen Augen der Widerstandskämpfer miteinander bekannt gemacht.

Der Anführer bestimmt nun meist unter lebhafter Diskussion aller, welche Spieler - je nach Spielerzahl und Mission sind zwei bis fünf nötig - an der nächsten Mission teilnehmen. Alle Spieler stimmen nun ab, ob sie mit diesem Team einverstanden sind. Stimmt nicht die Mehrheit für das Team, gilt der Vorschlag als abgelehnt und der linke Nachbar wird neuer Anführer, um ein anderes Team zusammenzustellen.

Kam ein Team zustande, so wird eine Mission durchgeführt: Jeder des Missionsteams spielt geheim eine Missionskarte, die Erfolg oder Misserfolg aufzeigt. Die Mission ist nur erfolgreich, wenn keine Misserfolgskarte gespielt wurde.

Nach drei erfolgreichen Missionen gewinnt der Widerstand, bei drei erfolglosen Missionen oder fünfmaligem Fehlversuch ein Missionsteam zusammenzustellen, die Spione.

Wird mit Erweiterung gespielt, so verteilt der Anführer ein bis drei zufällig gezogene Aktionskarten an Spieler seiner Wahl. Diese Aktionen erlauben unter anderem Einsicht in Missions- oder Charakterkarten zu nehmen oder ein Team abzulehnen.

Spieletester

24.05.2011

Fazit

Egal wen man fragt, bei der Bewertung von The Resistance bietet sich einfach der Vergleich mit Die Werwölfe von Düsterwald an und um es kurz zu sagen: An das kommt es einfach nicht ran. Was aber The Resistance wieder interessanter macht ist, dass man keinen Spielleiter braucht und es auch schon in kleinerer Runde spielen kann. Mit den Erweiterungskarten wird das Spiel etwas interaktiver, sonst plätschert es eher so dahin, und jeder versucht für sich logische Schlussfolgerungen zu ziehen. Dafür ist es aber auch nach 30 Minuten sicher vorbei und es ist zwischendurch auch keiner ausgeschieden. Wer also als Werwolf einfach nicht lügen kann oder nicht genug Mitspieler für eine Runde zusammenbekommt, der greife zu The Resistance, alle anderen sollten beim Zerfetzen und Lynchen bleiben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Gast | 04.01.2012

Auch wenn das Fazit im Grunde richtig ist, eine (Kauf)empfehleung liest sich anders. Das Spiel bietet enormes Potential, weil es für kleinere Gruppen ausgelegt ist und nicht jeder mit dem Werwolf Gameplay vertraut ist, was natürlich für Neulinge frustrierend sein kann, wenn man am Anfang gleich ausscheidet, weil man das Lügen nicht gewöhnt ist. Ausserdem fesselt das Spiel durch die Komponente Logik und die vielen Strategien die sich dadurch für beide Seiten entwickeln (hier hat Werwolf wenig entgegenzusetzen). Die Erweiterungskarten machen erst bei 7 oder mehr Spielern richtig Sinn, weil man durch Kombination bei 5-6 Spielern meist noch gut zurechtkommt
Also ich kann das Spiel absolut empfehlen für Gruppen bis 10 Leuten, die Regeln sind sehr schnell erklärt und jeder ist bis zum Schluss involviert und es wird nie langweilig.

LanDinh | 05.07.2012

Ich kann mich dem nur zustimmen - richtige Werwolf/Mafia-Runden kriegt man nur schwer zusammen (also solche, die nicht alles mit Sondercharaktern zumüllen und einfach die Diskussionen, die ja Kern des Spiels sind, genießen und sich nicht daran stören, dass es auch mal länger dauert).
Bei Resistance kommen bei uns in der Regel noch längere Diskussionen zustande, 30min dauert es wirklich nur bei 5 Spielern... man kann gut 1-2h damit füllen, wenn die Leute reden und gut diskutieren :)
Auf jeden Fall besser als Mafia, und besser als Werwölfe allemal!

jumpwalker | 07.11.2012

Ein Deduktionsspiel der Extraklasse! Der wesentliche Unterschied zu Werwolf: bereits ab fünf Mitspielern perfekt! Moderator wird auch keiner benötigt. Das Spielkonzept ist in deutlich weniger als fünf Minuten erklärt und die wahre Spieltiefe erschließt sich erst während der ersten Missionen... Genial! Und seit November 2012 gibts das Ding auch in deutscher Sprache!

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 5 bis 10
Alter: ab 13 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 16,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Autor: Don Eskridge
Genre: Kommunikation
Zubehör:

11 Charakterkarten, 5 Teamkarten, 20 Stimmkarten, 10 Missionskarten, 15 Plotkarten, 6 Zählmarker, 1 Rundenmarker, Zähltafel, Spielanleitung

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