Pueblo

Ein neues Pueblo soll errichtet werden; ein mehr oder weniger rechteckiges Gebäude, in dem mehrere Indianerfamilien gleichzeitig leben. Diese Häuser aus Mittelamerika hatten mehrere Eingänge, wobei die höher gelegenen durch Außenleitern erreicht werden konnten.

Als Bauplatz steht ein Gebiet mit 8x8 Feldern zur Verfügung. Ziel des Spieles ist es, die Steine der eigenen Farbe so in das Gebäude zu integrieren, dass sie von außen möglichst nicht zu sehen sind. Schließlich dreht Häuptling Adlerauge seine Runden und verteilt Minuspunkte für all zu extravagante Architektur!

Die Spieler setzen reihum Steine auf das Spielbrett oder das Pueblo. Die Bauvorschriften besagen jedoch, dass immer drei Flächen den Boden oder einen anderen Stein berühren. Ansonsten darf nach belieben gedreht und gewendet werden. Die Spieler haben immer Gruppen von zwei Steinen (ein neutraler, einer der Spielerfarbe) in ihrem Vorrat. Man kann sich aussuchen, welchen der beiden Steine man verbaut. Beim nächsten Mal muss jedoch der andere genommen werden.

Nach dem Bauen muss man den Häuptling um ein bis vier Felder weiterziehen. Dieser betrachtet sich die Reihe Steine, die er nun von der Seite sieht, ganz genau. Jedes farbige Feld in der untersten Reihe bringt einen Minuspunkt. Je höher die Farbflächen liegen, desto mehr Minuspunkte gibt es. Steht die Spielfigur genau in der Ecke, wird das Pueblo von oben betrachtet. Es gibt dann einen Minuspunkt pro farbigem Feld (unabhängig von der Höhe).

Haben alle Spieler ihre Steine verbaut, macht der Häuptling noch einen letzten Rundgang, bei dem er jedes Feld betritt. Wer nach dieser Runde die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt. Nach Belieben kann auch noch eine Runde zum Abbauen gespielt werden.

Ursprünglich war Pueblo vom Thema in einer anderen Ecke der Welt angesiedelt! Es sollte Kasbah heißen und zeigte einen Araber am Cover. Ein Motiv, das kurz nach dem 11. Septemer 2001 wohl das Spiel floppen hätte lassen. So beschloß man bei Ravensburger kurzerhand, das Thema nach Mittelamerika zu verlegen, Pueblo entstand und wurde ein Erfolg.

Spieletester

09.08.2002

Fazit

Pueblo ist ein sehr gelungenes 3D-Bauspiel mit einigem taktischen Anspruch. Bei aller Strategie ist es jedoch um vieles leichter zu spielen als Tikal oder Java, ideal für Familien also.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Christoph Ledinger | 11.08.2004

Ein komplexes Bauspiel, bei dem die größte taktische Komponente im Ziehen des Häuptlings zu finden ist.

Beate | 01.06.2005

Ich kann dem Spiel einfach nichts abgewinnen :-(

wikingwotan | 28.11.2009

eigentlich schönes spiel in das auch anfänger leicht hineinfinden.
Problem: durch das Zählbrett sieht man jederzeit wer die wenigsten minuspunkte hat und die anderen Spieler richten sich dann stark gegen den Führenden.

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 35,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2002
Verlag: Ravensburger
Genre: Taktik
Zubehör:

1 Spielplan, 1 Zähltafel, 43 Bausteine, 1 Spielfigur, 4 Zählsteine, 1 Markierungschip, 4 Zugreihenfolge-Kärtchen, 4 Kultstätten, 1 Anleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7137 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.