Don Quixote

Spiele, die auch für eine Person taugen, brauchen zumeist Anpassungen und Adaptionen für diese Mindestspieleranzahl. Damit unterscheidet sich das Solitärspiel doch mitunter erheblich vom Gesellschaftsspiel. Hier haben wir es mit einer Solitärversion zu tun, die OHNE Regeländerungen auskommt. Damit ist schon mal klar: Interaktion zwischen den Spielern kann und wird es nicht geben!

Jeder Spieler bekommt sein in 24 Feldern eingeteiltes Fürstentum. Auf diese 24 Felder werden, aufmerksame Lesern des Zubehörs wird das schon klar sein, die 24 Plättchen des Spielers abgelegt. Koordinatengesteuert! Die Felder sind mit A1 bis H3 bezeichnet, die 24 Positionskarten zeigen auch genau diese Koordinaten und bestimmen Zug um Zug durch Aufdecken einer Karte die Bauplätze. Diese Bauplätze kann man nicht beeinflussen, welches Plättchen man verbaut, schon eher. In gewissen Grenzen zumindest.

Von den 24 Plättchen, die jeder bekommt, werden zuerst die beiden Burgplättchen mit Wert 6 und 4 auf 2 kartenbestimmte Felder gelegt. Danach deckt jeder 9 seiner Plättchen auf. Darauf befinden sich Wege, Kirchen, Windmühlen und Ritter mit Stärke 1 bis 3. Die nächste Karte bestimmt den Bauplatz für das erste der 9 Plättchen. Damit beginnen sich die Fürstentümer auseinander zu entwickeln.
Nach den neun verbauten Teilen ist das Fürstentum noch immer recht dünn besiedelt, dennoch gibt es die erste Wertung.

Hat man einen Ritter beliebiger Stärke mit einem Weg mit einer Burg verbunden, bringt sie 6 oder 4 Punkte, hat man Kirchen mit Kirchen oder Windmühlen mit Windmühlen verbunden, bringen sie nach folgendem Schema Punkte: eine Kirche zählt nichts, 2 verbundene Kirchen bringen 2 Punkte, bei mehr als 2 verbundenen Kirchen zählt jede Kirche 2 Punkte. Die Wertung der Windmühlen erfolgt ebenso. Hat man Ritter mit gemeinsamer Stärke von 4 an der Außengrenze des Fürstentums stationiert, bringt das 5 Punkte.

Danach werden noch 2 weitere, sehr ähnliche Runden gespielt. Die Anforderungen für die Burgwertungen steigen auf 2 und dann auf 3 verbundene Ritter, die Punkte für die Grenzsicherung bekommt man nur, wenn man 8 und zuletzt sogar Ritter mit Stärke 12 an der Grenze postiert hat. Die Kirchen und Windmühlen werden gleich gewertet wie zuvor.

Spieletester

30.08.2010

Fazit

Wie schon erwähnt, haben wir es hier mit einem völlig konfliktfreien Spiel mit sehr eingeschränkten Möglichkeiten zu tun. Am meisten Einfluss hat man am Beginn der ersten Runde, wenn man den aufgedeckten Bauplatz mit 1 aus 9 Plättchen verbauen darf. Danach sinkt der Einfluss immer mehr, obwohl man eigentlich gerne mehr mitbestimmen würde. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, es hier mit Carcassonne für Arme zu tun zu haben. Aber wer braucht das? Nachsatz: Das Spiel heißt Don Quixote, weil Windmühlen vorkommen. Außerdem, das sei in aller Verschwiegenheit erwähnt, ist eine Erweiterung mit Sancho Pansa geplant.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Pegasus Spiele
Genre: Legen
Zubehör:

4 Fürstentümer, 1 Punkteleiste, 4 Punktanzeiger, 4 Übersichtstafeln, 96 Plättchen (je 24 in den Spielerfarben), 24 Positionskarten, Spielanleitung

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