Ghost Stories - White Moon

Die Geschichte um das Dorf mit der Asche Wu Fengs geht weiter:

Die Nacht ist ein weiteres mal über dem Dorf hereingebrochen. Doch diesmal ist etwas Unheimliches passiert: Der Vollmond liegt bewegungslos im Himmel und taucht die Stadt in eine furchtbare, fahle Blässe. Die Angst ist groß, doch die Taoisten haben auch Hilfe bekommen: Su Ling und ihre Mondkristalle.
Die Erweiterung bietet folgende Elemente:


Die Dorfbewohner:

Die Bewohner der Dorfes sind Gefangene in ihrem eigenen Dorf. Die Spieler müssen sie vor Wu Fengs unheiliger Armee beschützen:

Die Figuren der in zwölf Familien unterteilten Dorfbewohner werden als Plättchen auf den Spielplänen verteilt, wobei niemals mehr als drei auf einem Feld liegen dürfen. Die Spieler können einen davon bei ihrem Zug mitnehmen, die Dorfbewohner können aber auch durch die Geister-Fähigkeit "Spuk" zur Aktion "Flucht" gedrängt werden. In letzterem Fall zieht der Dorfbewohner ein Feld in die dem angreifenden Geist entgegengesetzte Richtung weiter. Kann er dies nicht, weil das entsprechende Feld außerhalb des Spielplans liegt, von Geistern übernommen oder mit Dorfbewohnern überfüllt ist, stirbt der Dorfbewohner. Außerdem können Dorfbewohner auch noch durch eine neue Geisterfähigkeit ("Vernichter") und durch Übernahme eines Gebäudes durch die bösen Geister getötet werden.
Sobald der zwölfte Dorfbewohner stirbt, ist das Spiel verloren.

In der Mitte des Spielplans wird zu Spielbeginn ein Portal aufgestellt. Dorfbewohner können dadurch gerettet werden, indem die Spieler sie durch dieses Portal ziehen. Sind alle Mitglieder einer Familie gerettet, gibt es eine Belohnung.


Su Ling:

Su Ling ist der Geist einer bereits verstorbenen Dorfbewohnerin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wu Fengs Rückkehr zu verhindern. Daher hat sie unsere Welt nie verlassen. Sie wird durch eine Spielfigur repräsentiert, die immer beim Tod eines Dorfbewohners, beim Befall eines Hauses durch Geister oder bei einem Fluchwurf auf eines der Spukfelder gesetzt werden kann, um die Fähigkeit des entsprechenden Geistes zu verhindern.


Die Mondkristalle:

Eine neue Belohnung für die Spieler sind die Mondkristalle. Diese Mondkristalle können bei Austreibungen Tao-Marker ersetzen, eine Kombination von vier Mondkristallen kann aber auch eine Mystische Barriere errichten. Mit Hilfe dieser Barriere können die Spieler wahlweise mit vier Würfeln würfeln und mit dem Ergebnis Geister exorzieren oder einen Dorfbewohner retten.

Spieletester

02.03.2010

Fazit

Die Idee mit den Dorfbewohnern ist offensichtlich für Spieler gedacht, denen das Grundspiel definitiv zu einfach war... wer auch immer das so empfinden sollte. Schließlich benötigte unsere Runde in Schwierigkeitsstufe 1 fünf Versuche hintereinander, um Wu Fengs Inkarnation überhaupt einmal zu Gesicht zu bekommen.

Die beim Lesen der Regel aufkeimende Hoffnung, Su Ling könnte den extremen Glücksgehalt des Spiels ein wenig eindämmen, erfüllte sich leider in der Praxis nicht. Zwar kann man bei Ghost Stories prinzipiell jede Hilfe brauchen, die irgendwie greifbar ist - und es erweist sich durchaus als sehr praktisch, einige Geister "blocken" zu können - doch leider wird sie dadurch, dass sie nur bei bestimmten Ereignissen gesetzt werden kann, doch wieder sehr zufällig. Und was in einer Runde den Spielern die Haut rettet, kann in der nächsten Runde schon wieder vollkommen uninteressant sein.

Es bleibt also weiterhin: Ein für meinen Geschmack vor allem durch das Würfelsystem (ein Wurf, und der muss sitzen) zu glücksabhängiges Koop-Spiel.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Autor: Antoine Bauza
Zubehör:

24 Dorfbewohner-Plättchen
1 Zuflucht-Tafel
1 Gräber-Tafel
8 Artefakte
16 Karten
4 Mondkristalle
1 Dorffeld „Kung-Fu-Schule“
4 Urnen-Figuren
4 Eckfelder
2 Spielfiguren
1 Spielhilfe „Su-Ling“
1 Spielanleitung

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