Die hier besprochene Version des Spiels ist in englischer Sprache, alle Begriffskarten sind mit englischen Begriffen versehen. Man benötigt gute Englischkenntnisse und/oder ein Wörterbuch. Für Herbst 2018 ist eine deutschsprachige Version angekündigt.
Taferlklassler
Die Aufbauphase ist bei Doodle Rush kurz: Jeder Spieler bekommt sechs Tafeln einer Farbe und einen der speziellen Stifte. Die Spieler einigen sich, ob sie mit den einfachen oder schweren Begriffen spielen wollen und teilen entsprechend zwei Karten an jeden aus. Schon kann es losgehen!
Tick Tack
Die Sanduhr (Laufzeit: eine Minute) wird gestartet und alle zeichnen ihre sechs Begriffe auf ihre sechs Tafeln. Ist die Zeit um, wird die Sanduhr sofort umgedreht und die Raterunde läuft. Auch hier agieren alle gleichzeitig und versuchen, die gegnerischen Zeichnungen zu erkennen, wobei man natürlich parallel Acht geben muss, was die Anderen zu den eigenen Kunstwerken sagen. Natürlich dürfen keine Tipps gegeben werden, lediglich Aussagen wie "ja", "nein", "heiß" und "kalt" sind erlaubt. Wer einen Begriff errät, erhält die Tafel.
Ist die Sanduhr in der Ratephase durchgelaufen, geht es wieder ans Zeichnen. Man darf alle nicht erratenen/ noch nicht begonnenen Tafeln bemalen, dann wird wieder geraten, dann ein drittes und letztes Mal gezeichnet und abschließend getippt, was in den Zeichnungen zu sehen ist.
Auswertung
Am Ende des Spiels wird gezählt, wie viele Begriffe man erraten hat. Von dieser erreichten Punktezahl werden jene Tafeln abgezogen die man gezeichnet hat, die aber nicht erraten wurden. Bei Gleichstand hat die Nase vorn, wer weniger eigene Tafeln übrig hat.
Spieletester
Fazit
Doodle Rush lebt von der Hektik, da man in den sechs Minuten Spielzeit ständig gefordert ist. Konzentration! Es gilt ja in der Raterunde zwei Dinge parallel zu tun: raten und gegnerische Tipps bewerten. Übrigens ist das mit dem Zeichnen gar nicht so leicht wie etwa bei Montagsmaler, da man immer erst nach einer Minute ein Feedback zu seiner Kritzelei erhält und nicht kurzfristig auf Rateversuche reagieren kann. Das ist zwar fordernd, macht aber Spaß.
Wie gesagt, ist im Spiel alles auf Englisch. Es empfiehlt sich ein Wörterbuch parat zu halten, falls jemand einen Begriff nicht kennt. Laut Spielanleitung "muss der Begriff exakt genannt werden", um als korrekte Lösung zu gelten. Jetzt macht es aber wenig Sinn, alle auf Englisch raten zu lassen, also lässt man mehr oder weniger freie Übersetzungen ebenfalls gelten. Bei mehrdeutigen Begriffen muss man sich eine deutsche Entsprechung aussuchen, die dann vielleicht im Deutschen wieder mehrdeutig ist. Klarerweise kann man die Übersetzungen nicht mit den Mitspielern abstimmen. Darum der eindringliche Rat: Lasst Gnade vor Recht ergehen, das Spiel soll ja Spaß machen! (Wer damit nicht leben kann, muss sich eigene deutschsprachige Begriffskarten basteln ...)
Doodle Rush bietet zwei Schwierigkeitsgrade. Der höhere hält einige knackige Aufgaben bereit. Wie zeichne ich zum Beispiel "Lesson" (Lektion, Aufgabe)? Oder "Hologram" (Hologramm)? Der einfache Schwierigkeitsgrad listet Begriffe des täglichen Lebens, die üblicherweise ohne Probleme darstellbar sind.
Apropos Probleme: Was mache ich, wenn die Spezialstifte leer sind? Man kann stattdessen Whiteboardmarker verwenden, man sollte aber vorher unbedingt probieren, ob der Stift problemlos von der Tafel abwischbar ist.
Plus
- macht Spaß
- zwei Schwierigkeitsgrade
Minus
- benötigt wirklich gute Englischkenntnisse
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Details
36 Zeichentafeln
6 Stifte
175 Begriffskarten
1 Sanduhr
1 Spielanleitung
Statistik
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