Genau wie beim Schwarzen Peter ist das gleichfarbige Schaf auch in diesem Kartenspiel der große Spielverderber. Die Spieler versuchen hier in Abhängigkeit der Spielerzahl eine bestimmte Anzahl an Drillingen in ihrem Zoo zu sammeln. Insgesamt gibt es 16 verschiedene nummerierte Tiere, die jeweils viermal vorkommen. Daneben gibt es noch Spezialkarten, die ebenfalls Tiere zeigen und besondere Funktionen haben. So bekommt jeder Spieler nach den Karten seiner Starthand auch immer ein Schwarzes Schaf sowie eine zufällige weitere Spezialkarte dazu. Die diebische Elster wird neben den Nachziehstapel gelegt und kommt sofort ins Spiel, wenn ein Spieler die dritte Tierart in seinen Zoo legt oder eine Tierart bereits bei einem Mitspieler ausliegt.
Wie baue ich meinen Zoo auf?
Es wird reihum im Uhrzeigersinn gespielt, wobei der Spieler am Zug so lange Karten von beliebigen Mitspielern ziehen darf wie er möchte. Die jeweiligen Karten werden immer sofort offen neben die Wasserstelle in die Tischmitte gelegt. Wenn er seinen Zug freiwillig beendet, dann nimmt er sämtliche gezogenen Tierkarten auf die Hand. Er darf nun so viele Karten minus zwei seinem Zoo zufügen, wie er vorher erbeutet hatte. Waren das zum Beispiel vier Karten, dann darf er zwei Karten von seiner gesamten Hand ablegen. Sobald er aber ein Schwarzes Schaf von der Hand eines Mitspielers zieht, ist sein Zug auf jeden Fall sofort beendet. Das Schwarze Schaf kommt zurück zu seinem Besitzer und der Rest auf die Hand des Zugspielers. Diesmal darf er aber keine Tiere in seinen Zoo legen, weshalb der schwarze Zeitgenosse auch so unbeliebt bei allen ist.
Bevor es im Uhrzeigersinn weiter geht, füllen alle Spieler ihre Kartenhand wieder auf. Das Spiel endet, wenn bei zwei Spielern einer fünf Drillinge in seinem Zoo beherbergt, bei drei Spielern vier und bei vier bis fünf Teilnehmern gar nur drei Drillinge.
Spezialkarten
Adler, Maulwurf und Elster sind bei diesem Spiel das Salz in der Suppe. Während der Adler seine Autorität unter den Tieren ausspielt, in dem sein Besitzer nach einer ganz bestimmten Tierart fragen darf und diese dann auch ihm überlassen werden muss, andernfalls endet sein Zug, ist der Maulwurf eher von der linken Art. Er sorgt dafür, dass man sich die Karten eines beliebigen Spielers anschauen und an einer Tierkarte vergreifen und diese dem eigenen Zoo zuführen dar. Wer die diebische Elster zieht, nimmt sich ein beliebiges Tier aus dem Zoo eines Mitspielers - nicht wirklich nett von der Elster.
Erweiterung
Mit drei zusätzlichen Spezialkarten ist der Schachtel gleich eine kleine Erweiterung für fortgeschrittene Spieler beigefügt. Das weiße Schaf, das Mutterschaf und der Wolf kommen zu Beginn zu den anderen fünf Spezialkarten. Dann wählt jeder Spieler eine Karte aus, diese werden gemischt und jeder bekommt eine davon. Der Rest wird zurück in die Schachtel gelegt und ist aus dem Spiel.
Vor allem das weiße Schaf ist sehr beliebt, ermöglicht es doch seinem Besitzer das Ablegen einer Tierart im eigenen Zoo. Voraussetzung ist natürlich, dass es von einem Mitspieler bei dessen Raubzug durch die fremden Kartenhände gezogen wird.
Das gemütliche Mutterschaf ist sehr gastfreundlich und lockt sofort ein zusätzliches Tier vom Nachziehstapel neben die Wasserstelle.
Der böse Wolf schreckt die Tiere an der Wasserstelle auf und treibt sie zurück zu dem Spieler, der den Wolf auf der Hand hatte.
Spieletester
Fazit
Die Erweiterung ergänzt das Spiel sinnvoll, ist aber von den Aktionen seiner Karten her nicht unbedingt nur für Fortgeschrittene geeignet. Sie können durchaus auch sofort mit ins Spiel genommen werden.
Bye Bye Black Sheep ist ein herrlich schön illustriertes kleines Kartenspiel, dass man auch gerne mit auf Reisen nimmt. Eingängige Regeln erleichtern zudem den Zugang und sind sehr schnell verinnerlicht. Wer ein schnelles und leicht erlernbares Kartenspiel für die ganze Familie sucht, der kann hier bedenkenlos zugreifen.
Plus
- wunderschöne Tier-Illustrationen
- kleine Erweiterung wird gleich mitgeliefert
- einfaches Spielprinzip
Minus
- -
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Details
1 Karte Wasserstelle
78 Tierkarten
- 64 nummerierte Karten
- 11 Spezialkarten
- 3 Spezialkarten als Erweiterung
1 Anleitung
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