Zu Beginn des Spiels zieht jeder eine Städtekarte, die den Start- und Zielort definiert. An diesem Punkt stellt jeder Spieler sein Fähnchen auf, um die Stadt mit der jeweiligen Farbe zu markieren.
Nun erhält jeder Spieler 6 weitere Städtekarten. Diese Städte muss man durchreisen, wenn man vorhat, das Spiel zu gewinnen. Jetzt wird eifrigst zu würfeln begonnen. Man darf immer so viele Felder weiterziehen, wie man gewürfelt hat (logisch, oder?). Durchreist man dabei eine Stadt, die man auch in seinen Städtekarten hat, kann man die jeweilige Karte sofort abgeben.
Würfelt ein Spieler eine 1, hat er die Qual der Wahl und kann sich aussuchen, ob er einen Punkt weiterfahren möchte, oder lieber eine Ereigniskarte ziehen möchte. Was auf solch einer Ereigniskarte steht, muss jedoch nicht immer hilfreich sein.
Zusätzlich zu den Straßenverbindungen gibt es noch Flug- und Seeverbindungen. Kommt man zu einem Hafen, muss man stehenbleiben und darf in der nächsten Runde, ohne zu würfeln, zum nächsten Hafen ziehen.
Etwas komplizierter ist das mit den Flugverbindungen. Dazu gibt es einen Flugplan, der den Spielplan in 6 Bereiche einteilt. Will man innerhalb eines Bereiches von Flughafen zu Flughafen fliegen, kostet das 2 Würfelpunkte, will man von einem Bereich in den angrenzenden fliegen, kostet das 4 Würfelpunkte (diagonal ist nicht erlaubt!).
Derjenige, der als Erster seine Städtekarten verbraucht und wieder auf seiner Ausgangsposition (gekennzeichnet durch das Fähnchen) angekommen ist, hat das Spiel gewonnen.
Europareise ist ein recht schön designtes Spiel, das ideal für Schulen und jüngere Kinder geeignet ist. Beim Reisen auf dem Spielplan stellt man immer wieder ein paar Parallelitäten zu Elfenland her. Jedoch ist Europareise, da es ein Würfelspiel ist, doch sehr vom Glück abhängig, was bei Elfenland keineswegs der Fall ist.
Ein bisschen ärgert mich, dass die umfangreichen und interessanten Informationen zu jeder Stadt, auf den Rückseiten der Städtekarten, überhaupt nicht ins Spielgeschehen einfließen. Man kann sie sich lediglich zusätzlich durchlesen, was einem bald zu blöd wird.
Spieletester
Fazit
Plus
Minus
Besucherkommentare
Der Spielverlauf ist fast ausschließlich glücksabhängig. Erwischt man unmögliche Städtekärtchen, so nutzt einem die beste Wegstreckenplanung nichts. Wie schnell man dann wirklich vorwärts kommt hängt vom Würfelglück ab.
Positiv gegenüber der Vorgängerausgabe sind sicherlich die Marker für die Startstadt. Die bestanden früher aus Fähnchen, die mit einer Metallspitze in den Spielplan gerammt wurden. a) Sah das nicht schön aus wenn bald überall Löcher sind b) nach 3 Starts in der selben Stadt fiel das Fähnchen im Loch schon um c) konnte man sich daran verletzen.
Der angestrebte Kennenlern-Effekt wird meist durch das mühselige Nachschlagen, das man bald mal sein lässt, verhindert.
Meine Mutter hat mir das Spiel zu meinem 8 Geburtstag geschenkt, ich war total begeistert. Und wollte nur noch das Spiel spielen. Obwoll es auf Glück basiert, hab ich fast immer gewonnen.
Durch das Spiel habe ich Europa schnell und vorallem mit Spaß gelernt, so musste ich später in der Schule nicht über dem Atlas sitzen und es mir durch langweile merken.
Schade ist nur das ich die alte Version mit UdSSR und Jugoslawien habe.
Das Spiel kann ich wirklich nur empfehlen. Es macht Spaß die politische Seite ist wunderschön für jüngere Spieler gestaltet und es macht wirklich Spaß.
Einziger Nachteil: Die Information hinten auf den Karte hätte man ins Spiel mit einbauen können. Lediglich wenn ein Spieler lange am überlegen ist neigt man dazu es mal durch zu lesen.
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Details
1 beidseitig bedruckter Spielplan, 168 Städtekarten (mit Foto), 28 Ereigniskarten, 6 Spielfiguren, 6 Fähnchen, 6 Flugpläne, 1 Würfel, 1 Spielanleitung
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